
Ein Literaturgottesdienst über Schuld und Vergebung und die Frage: "Kann man nach Auschwitz noch an Gott glauben?"
Autorinnen: Jutta Klöpfel und Dr. Ruth Gütter
Annette Hess: Deutsches Haus. Berlin: Ullstein 2019. 356 S. ISBN: 978-3-548-06117-7.
Die Befreiung von Auschwitz ist schon über 75 Jahre her und doch wirkt diese Schreckenszeit und die dort von Deutschen begangene Schuld immer noch nach, bestimmt das Leben von Opfern und Tätern bis heute. Das wird in dem Roman "Deutsches Haus" von Annette Hess eindrücklich geschildert. Angesichts dieser schrecklichen Taten und dem Unrecht und der Gewalt, die auch heute noch geschieht, stellt sich die Frage, wie kann Unrecht und Gewalt überwunden werden? Gibt es Gerechtigkeit für die Opfer und Vergebung für die Täter? Das sind Fragen, mit denen sich dieser Literaturgottesdienst beschäftigt.