Der Jahrestag
Ein Künstlerpaar geht auf eine Kreuzfahrt, die ein verheerendes Ende nimmt.
J.B. Blackwood wollte immer schreiben. Schon, als sie als unsichere junge Frau in den beliebten Seminaren ihres späteren Mannes sitzt, Patrick. Dieser ist charismatisch, erfolgreich und ein großer Redner und inspiriert die junge Frau, die ihm ohne langes Zögern auf einen anderen Kontinent folgt. Sie profitiert von ihm; finanziell und vor allem kreativ, da er alle ihre Texte mit Begeisterung liest und sie in ihrer Beziehung generell in einem permanenten künstlerischen Dialog stehen. Darüber ist sie sich bewusst. Aber auch er profitiert, denn - ganz weibliche Tugend - kennt sie alle seine Termine, seine Eigenarten und richtet alles so ein, dass es für ihn ideal ist. Noch dazu arrangiert sie sich mit seinem, nicht ganz unkomplizierten Sohn. Der Roman behandelt vor allem eine Frage: Was passiert, wenn aus der jungen Frau an der Seite eines berühmten Mannes tatsächlich etwas wird? Auf einer gemeinsamen Kreuzfahrt zeigt Patrick seiner mittlerweile berühmten Frau, dass seine männliche Eitelkeit gekränkt ist, und es kommt zur Katastrophe.
Raffinierter, sprachlich wunderschöner Roman, der tiefe Einblicke in die Untiefen menschlicher Beziehungen gibt und mit einer faszinierenden Hauptfigur aufwarten kann
Bewertung: 3/3
Rezension von:
Marie Varela
Preis | geb.: 26,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG |
Originalsprache | englisch |
Übersetzer:in | Kathrin Razum |
Seitenzahl | 460 Seiten |
ISBN | 978-3-423-28346-5 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Schriftstellerin / Ehe / Feminismus / Beziehung |