Der perfekte Mann

Ernest van der Kwast

Unbekannter Rembrandt gefunden? Lächerlich, erklärt Kurator Peter während einer Talkshow – und hat am nächsten Tag ein Ex vor dem Titel.

Aufgrund der Abfindung kann Peter die Kündigung seiner Frau Kee, einer erfolgreichen Illustratorin, noch einige Zeit verschweigen. Trotz einer Paartherapie steht auch die Ehe kurz vor dem Aus, denn Peter verhält sich wenig familien-kompatibel. Die beiden kleinen Söhne schleppt er regelmäßig ins Museum, immer in der Hoffnung, bei Gesprächen über Lichteinfall und Komposition eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, schon der Blick in den Kühlschrank überfordert ihn und die Gefühlswelt seiner Frau ist ihm ein Rätsel. Unerwartet trifft er Daheim auf Dschemine, die dienstags zum Putzen kommt. Beim Kaffee erzählt sie ihm von ihren Problemen, den vielen Umschlägen mit Rechnungen und Mahnungen, die sie inzwischen ungelesen in Tüten stopft. Mit viel Einsatz gelingt es Peter innerhalb von drei Wochen all ihre finanziellen Probleme zu lösen, und das fühlt sich gut an. Was, wenn er sich probeweise innerhalb seiner Familie engagieren würde und sich auch dort auf die Suche nach Veränderung und Nähe macht?   

Ein gelungener Roman über Engagement, Durchhaltevermögen, Missverständnisse und die Suche nach Glück, manchmal zum Lachen, manchmal zum Kopfschütteln, auf jeden Fall zum Nachklingen.  

Bewertung: 2/3   

Rezension von:  Heike Nickel-Berg 
 


Preiskt.: 16,00 €
Erscheinungsjahr2023
Verlagbtb
Originalspracheniederländisch
Übersetzer:inRainer Kersten
Seitenzahl349 Seiten
ISBN978-3-442-77180-6
SignaturSL
SchlagworteFamilie/Ehe / Soziales Engagement / Kunstszene / Lebensplan