Der Porzellaner

Annick Klug

Ein spannender Roman rund ums Porzellan.

Bergknappe Samuel wird 1706 nach Meißen geschickt. Er soll Johann Böttger helfen, Gold zu machen, mit dem Kurfürst August seine Staatsfinanzen sanieren will. Samuel hofft auf Erfolg, um seiner angebeteten Sophie etwas bieten zu können. Zwölf Jahre später flieht Samuel nach Wien – mit dem Geheimniswissen um das Porzellan, das Böttger statt des Goldes erfunden hat. Aus Sehnsucht nach Sophie kehrt er 1720 nach Meißen zurück. Doch die hat inzwischen geheiratet, um versorgt zu sein. Nicht nur diese Liebesgeschichte ist ohne Happy End. Auch die Liaison zwischen August und Gräfin Constantia Cosel, die Böttger protegiert hatte, zerbricht. Wegen seiner Ambitionen auf die polnische Krone lässt August seine Mätresse fallen. Aus Sicht dieser vier Personen werden (teils authentische) Ereignisse sowie ihre Lebensumstände und Interessen beschrieben. Der Autorin gelingt es, ein lebendiges Bild Sachsens im 18. Jahrhundert zu malen und die Erfindung des „weißen Goldes“ verständlich und spannend darzustellen.

Der „historische Roman“ ist ein echter Schmöker, den man kaum aus der Hand legen kann. Wärmstens empfohlen.  

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   Kerstin Wohne


Preiskt.: 18,00 €
Erscheinungsjahr2023
VerlagBastei Lübbe
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in-
Seitenzahl461 Seiten
ISBN978-3-7857-2869-7
SignaturSL
Schlagworte18. Jahrhundert / Sachsen / Liebe / Absolutismus