Der Sommer, als wir träumen lernten
Jugendliche „Systemsprenger“ erleben einen intensiv-pädagogischen Kanu-Trip und werden mit ihren Problemen konfrontiert.
Vier „Problemjugendliche“ werden von ihren Eltern auf einen Kanu-Trip in Schweden geschickt, wo sie, begleitet von drei Betreuer:innen, zur Ruhe kommen und so ihre Probleme in Griff bekommen sollen wie z. B. die Angst, verlassen zu werden, das Gefühl, abgelehnt zu sein, die Abhängigkeit von einer Sucht oder der Zwang, schnell auszurasten und gewalttätig zu werden.
In kurzen Kapiteln erzählen die zwei Mädchen und zwei Jungen abwechselnd, was sie auf diesem Trip erleben. Der permanente Perspektivenwechsel wirkt zunächst mühsam, ermöglicht aber Identifikation und zunehmendes Verständnis für die Jugendlichen mit ihrer jeweiligen Persönlichkeit und ihrer Geschichte. Es ist anregend mitzuerleben, wie verhärtete Verhaltensmustern sehr allmählich aufbrechen können. Immer wieder neue Vorfälle machen die Geschichte bis zum Schluss abwechslungsreich und spannend und zeigen zugleich, wie viel Zeit Veränderungen benötigen.
Für Jugendliche ab 14 Jahren, die selber von einem der Probleme betroffen sind, sowie für alle, die interessiert, warum Kinder „verhaltensauffällig“ werden können.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Christopher Krieghoff
Altersempfehlung | ab 14 Jahren |
Preis | kt.: 13,00 EUR |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Verlag | cbt |
Seitenzahl | 445 S. |
ISBN | 978-3-570-31536-1 |
Signatur | Ju 3 |
Schlagworte | Ferien / Systemsprenger / Gewalt / Suizid |