Die Kirschen in des Mörders Garten

Inka Stein

Schrebergartenkrimi der kurzweiligen Art.

Die Metallkünstlerin Marie freut sich darauf, mit ihrer Tante in deren Schrebergarten ein paar unbeschwerte Stunden zu verbringen und nebenbei an ihrer neuen Skulptur zu werkeln. Aber daraus wird erst mal nichts, als sie am nahen Rheinufer auf eine Frauenleiche stößt, die offenbar mit einem ihrer Werkzeuge ermordet wurde. Der Werkzeugschuppen ist allerdings immer unverschlossen und allen Schrebergärtnern zugänglich, was den Kreis der Verdächtigen erheblich erweitert. Die Laubenpieper haben sich kaum von diesem Schock erholt, da entdeckt Maries Tante, dass die Barschaft des Vereins gestohlen und die Bücher manipuliert wurden. Nun beginnt Marie undercover zu ermitteln und bringt sich dabei in große Gefahr. Das ist flott und kurzweilig erzählt und ermöglicht tiefe Einblicke in den Mikrokosmos einer Kleingartenkolonie, wenn etwa eine Mitgliederversammlung im Vereinsheim stattfindet oder der jährliche inoffizielle Wettbewerb um die schönste Zierkirsche entbrennt. Erfahrene Krimileser werden recht früh ahnen, wer der Täter ist und manche Charaktere wie der coole LKA-Ermittler sind sehr klischeehaft gezeichnet. Aber Gartenliebhaber und Freunde des Wohlfühlkrimis kommen trotzdem auf ihre Kosten.

Bewertung: 2/3   

Rezension von:  Claudia Puschmann


Preiskt.: 14,00 €
Erscheinungsjahr2023
Verlagemons
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in-
Seitenzahl304 Seiten
ISBN978-3-7408-1682-7
SignaturSL
SchlagworteKrimi / Garten