Die Schlacht von Karlawatsch

Heinz Janisch. Ill. von Aljoscha Blau

Ein ungewöhnliches Bilderbuch über die Unsinnigkeit von Kriegen, das zur Diskussion einlädt.

„Die Schlacht von Karlawatsch“ beginnt mit einem lapidaren Zwischenfall. Eis tropft auf einen Hund. Daraus entwickelt sich ein Streit, dann ein Kampf und schließlich eine Schlacht zwischen den blauen und den roten Soldaten. Fast gleichzeitig kommen die Roten und die Blauen auf die Idee, sich gegenseitig mit ihren Uniformen zu bewerfen. Als alle Soldaten bis auf die Unterhosen nackt sind, weiß keiner mehr, wer zu den Roten und wer zu den Blauen gehört. Diese Bilderbuchgeschichte macht auf einfache, aber anschauliche Weise die Absurdität des Krieges deutlich. Die als Collagen und Schwarz-Weiß-Zeichnungen sehr reduziert gestalteten Illustrationen sind ungewöhnlich und irritieren auf den ersten Blick. Das Buch bietet auf den zweiten Blick viele Ansätze, um über Streit/Krieg zu diskutieren und sich damit  auseinanderzusetzen: Wie wird die Geschichte weitergehen? Vom Bildaufbau erinnert der Titel an das preisgekrönte Bilderbuch „Hier kommt keiner durch!“ (Klett Kinderbuch 2016).

Einsetzbar für Kindergruppen (ab 5/6 Jahre), Konfirmandengruppen, aber auch für Erwachsene. Damit das Bilderbuch wahrgenommen wird, braucht es zusätzliche Vermittlungsangebote.

Bewertung: 3/3 

Rezension von: 
Anke Märk-Bürmann


Altersempfehlungab 5 Jahre
Preisgeb.: 19,95 EUR
Erscheinungsjahr2018
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
VerlagAtlantis
SeitenzahlO. Pag. 
ISBN978-3-7152-0735-3
SignaturJm 1
SchlagworteKrieg / Streit