Die Wut, die bleibt
Drei Frauen haben eine gemeinsame Herausforderung: Das Leben im Patriarchat.
Helene, Mutter von drei Kindern, ist erschöpft vom Leben als Mutter, vom Leben im Lockdown und begeht eines Tages unerwartet Suizid. Zurück bleibt eine Familie im Schockzustand, ein überforderter trauernder Ehemann, zwei kleine Söhne und zwei beeindruckende Frauen. Helenes älteste Tochter Lola sucht einen Weg, um die Wut auf die eigene Mutter und erfahrene Ungerechtigkeit zu kanalisieren. Ihre beste (kinderlose) Freundin Sarah versucht die Familie zu unterstützen und landet selbst im Carearbeit-Chaos. Anhand der beiden Frauenfiguren kontrastiert Fallwickl zwei verschiedene Generationen von Feminist*innen – und sortiert dabei die Fäden, aus denen das Netz der Herausforderungen immer wieder neu geknüpft wird: Bodyshaming oder Essstörungen, Kinderwunsch oder gleichberechtigte Partner*innenschaften, sexualisierte Gewalt und psychische Gesundheit. Aus der Perspektive zweier Frauenfiguren, die ans Herz wachsen, erzählt „Die Wut, die bleibt“ fesselnd von Selbstermächtigung und Solidarität.
Ein hochaktueller feministischer Roman, der wütend macht und besonders für weibliche Leserinnen aller Altersgruppen (ab ca. 16 Jahre) viel Identifikationspotenzial bietet.
Bewertung: 3/3
Rezension von:
Sofie Fiebiger
Preis | geb.: 22,00 € |
Erscheinungsjahr | 2022 |
Verlag | Rowohlt Hundert Augen |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 377 Seiten |
ISBN | 978-3-498-00296-1 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Feminismus / Pandemie / Care-Arbeit |