Eine Fingerkuppe Freiheit
Historischer Roman über eine bahnbrechende Erfindung für Blinde
Der kleine Louis Braille wächst Anfang des 19. Jh. in einem behüteten Elternhaus in Frankreich auf. Er ist blind, aber nichtsdestotrotz ein sehr aufgeweckter und aufmerksamer Junge. Dank wohlwollender Menschen in seiner Umgebung wie Abbé Palluy, der sich beim Dorfschullehrer Bécheret für die Aufnahme des intelligenten Jungen in die Dorfschule einsetzt, wird der kleine Louis schon früh gefördert. Darum wird beschlossen, den Jungen nach Paris ins Internat für Blinde zu schicken, wo er sich besser entwickeln kann. Freilich sind dort die Verhältnisse und Methoden auch noch nicht sehr fortgeschritten. Doch Louis besitzt für sein Alter eine außergewöhnliche Begabung und eine beispiellose Ausdauer beim Lernen. Außergewöhnlich ist auch sein absolutes Gehör, das ihn schon bald zu einem begabten Musiker am Cello und am Klavier werden lässt. Ständig auf der Suche nach Herausforderungen, möchte er die Blindenschrift verändern. So, wie es den Schülern am Internat gelehrt wird, ist sie für Louis nicht blindenfreundlich. Da kommt ihm die Erfindung einer Schrift von Charles Barbier de la Serre, ursprünglich als Geheimschrift für das Militär erfunden, gerade recht... - Thomas Zwerina hat ein außergewöhnliches Porträt über einen besonderen Menschen geschaffen, mit dessen Ausdauer, Fleiß, Beharrlichkeit und Intelligenz blinden Menschen ein Instrument an die Hand gegeben wurde, sich auszudrücken und ihrerseits die Welt zu verstehen. Seine Sprache berührt und ist wunderbar zu lesen.
Dieses Buch sollte unbedingt in jeder Bücherei zur Verfügung stehen!
Bewertung: 3/3
Rezension von: Sonja Gast
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Verlag | Harper Collins |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | - |
Seitenzahl | 398 Seiten |
ISBN | 978-3-365-00552-1 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Blindheit / Brailleschrift /Historisch |