Jakob kann zaubern
Jakob glaubt durch seine Zauberkräfte die Trennung seiner Eltern verschuldet zu haben.
Auf dem Heimweg vom Kindergarten fühlt sich Jakob wie ein großer Zauberer, denn, ausgestattet mit Zauberstab, -hut und -umhang, gelingt es ihm scheinbar mühelos alle möglichen Dinge zu beeinflussen. Die Kapelle im Faschingszug fängt plötzlich an zu spielen, die Ampel wird schneller grün und selbst die Bahnschranke hebt sich genau dann, wenn er es möchte. Doch zu Hause muss Jakob erkennen, dass seine Zauberkraft wohl auch bei Papa gewirkt hat, denn die Eltern erzählen ihm und seiner Schwester, dass Papa ausziehen wird, weil sie sich trennen. Jakob gibt sich jetzt ganz allein die Schuld dafür, denn er hat Papa kurz vorher aus Ärger ganz weit weg gewünscht.
Ausdrucksstarke, lebendig gezeichnete Bilder zeigen, welches Gefühlschaos der kleine Zauberer in kurzer Zeit durchlebt und wie schlecht es ihm geht. Erst die einfühlsam gewählten Worte der Eltern erlösen Jakob schließlich von seinen Schuldgefühlen, denn die Eltern wissen: Kinderzauber wirkt nie bei Menschen und bei Eltern schon gar nicht!
Ein feinfühliges Bilderbuch, das Kinder von unangemessenen Schuldgefühlen befreit, ohne ihnen den Glauben an magisches Denken und die eigene Stärke zu nehmen. Ab 4 J..
Bewertung: 3/3
Rezension von: Brigitte Heimerl
Altersempfehlung | ab 4 Jahre |
Preis | geb.: 15,00 EUR |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Verlag | Carlsen |
Seitenzahl | O. Pag. |
ISBN | 978-3-551-52256-6 |
Signatur | Jm 1 |
Schlagworte | Trennung / Schuldgefühle / magisches Denken |