Lieber Jonas
Brief eines erwachsenen Transmannes an einen Transjugendlichen.
Der Text ist ein Brief des erwachsenen Linus Giese an den 16jährigen Jonas, den er im Buchladen kennengelernt hat und der mit seiner Transition noch ganz am Anfang steht. Giese formuliert seine Wünsche für Jonas, reflektiert seinen eigenen Trastitionsprozess und damit verbunden die Geschichte der Transrechte. Er schreibt offen über die Unsicherheiten, die ihn häufig überkommen. Wie kann er „männlich sein“, wenn Männlichkeit im öffentlichen Diskurs vor allem mit dem Wort „toxisch“ beschrieben wird? Dabei steht immer eines im Vordergrund: Der Wunsch nach Selbstbestimmung. Giese wünscht Jonas, dass es für ihn einfacher sein wird, seinen Vornamen oder seinen Geschlechtseintrag ändern zu lassen, keine demütigenden Begutachtungen mehr ertragen zu müssen und in einer Gesellschaft zu leben, die ihn respektiert und akzeptiert - genau so, wie er ist.
Ein persönlicher Text, der viel Schmerz und Verletzungen offenbart und der so wichtig ist in einer Zeit, in der einerseits Selbstbestimmungsgesetzte verabschiedet werden, andererseits aber die Stimmen, die eine Einschränkung der Rechte von Transmenschen fordern, immer lauter werden.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Miriam Weinrich
Preis | geb.: 18,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Kjona |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 74 Seiten |
ISBN | 978-3-910372-06-1 |
Signatur | Bb |
Schlagworte | Transition / Sebstbestimmung / Generationen |