Nicht von dieser Welt

Michael Ebert

Ein hinreißender Roman voller Wünsche, Träume und der Suche nach einem erfüllten Leben.

Die Idee der telefonischen Kommunikation zwischen den Lebenden und den Toten ist nicht neu, wird aber in dem vorliegenden Roman auf besondere Weise umgesetzt. Mischa, der 13jährige Protagonist, erledigt die ihm darin mitgeteilten Aufträge zuverlässig. Die Telefonkabine im Krankenhaus, in dem er mit seiner Mutter in einer Personalwohnung lebt, zieht ihn schon früh in ihren Bann. Seit dem Suizid des Vaters ist Mischa einsam und allein, die Mutter arbeitet auf der Intensivstation. Das Haus wird zu seinem Spielplatz, welch ein trostloser Alltag für ein Kind. Der Autor arbeitet mit verschiedenen Zeitebenen: Kindheit, Tod des Vaters, Sommer 1991 und Gegenwart. So durchlebt der Lesende mit Mischa den aufregenden Sommer 1991, in dem Sola, eine 17jährige Austauschschülerin aus Zaire, in sein Leben einfällt wie eine Naturgewalt: Sie ist klug, selbstbewusst und furchtlos. Schon bald teilt Sola sein Telefongeheimnis und die beiden gehen auf eine abenteuerliche Reise durch Süddeutschland bis nach Halberstadt, wo sie das dort versteckte Vermögen der ehemaligen DDR-Staatsbank vermuten ...

Als Lektüre für Lesende jedweden Alters dringend empfohlen. 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   Christine Weppner


Preisgeb.: 24,00 €
Erscheinungsjahr2023
VerlagPenguin
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl238 Seiten
ISBN978-3-328-60319-1
SignaturSL
SchlagworteRoman / Aufbruch / Ende der DDR