Newsletter „Bücherei" 04/2021
Liebe Büchereimitarbeiterin! Lieber Büchereimitarbeiter!
Liebe Leserin! Lieber Leser!
„April, April, der macht was er will…“ – In diesem Jahr ganz besonders, so scheint es uns. Genauso abwechslungsreich wie das Wetter ist auch unser April-Newsletter: Die Kleinen können dem Weg vom sich rundenden Mama-Bauch bis zum ersten Lebensjahr des neuen Geschwisterchens folgen („Was versteckt sich in deinem Bauch, Mama?“), mit einer wildentschlossenen Protagonistin Babysitter werden („Der beste Babysitter bin ich“) und sich auf eine Reise in die spannende Welt der Gefühle begeben („Das große Buch der Gefühle“). Die Großen können Schritt für Schritt zu Selbstversorger*innen werden („Kleiner Garten, große Ernte“), rätseln, woher Ausdrücke wie „hanebüchen“ und „Tohuwabohu“ kommen („Der geheime Ursprung der Wörter“) und die schicksalshafte Begegnung von James Joyce und dessen späterer Ehefrau Nora miterleben („Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern“).
Viel Spaß beim Stöbern und Schmökern wünscht
Ihr Eliport-Team
P.S.: Kennen Sie schon unsere neue Eliport-Schultüte mit dem wunderbaren ABC-Buch „Pudel, Pauken und ein Plan“? Schauen Sie doch mal vorbei.
Bewertung:
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► am 10. des Monats als „Gemeinde-Newsletter“ und
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Jm 1 Bilderbücher

Der beste Babysitter bin ich. Johanna von Horn. Ill. von Charlotte Ramel. Dt. von Maike Dörries. Weinheim: Beltz & Gelberg 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. Aus d. Schwed. ISBN 978-3-407-75839-2, geb.: 12,95 €
Wie ich mir als Einzelkind Freunde suche ...
Die Protagonistin, 5 Jahre alt, wohnt in der fünften Etage eines Hochhauses. Sie wünscht sich sehnlichst ein Geschwisterkind. Ihre Eltern vertrösten sie aber jedes Mal, auch wenn sie schrecklich wütend werden kann. Deshalb nimmt sie ihren Wunsch in die eigenen Hände und kümmert sich beständig und liebevoll um Bruno, das Baby aus dem Erdgeschoss. Liebevoll aufdringlich macht sie sich unentbehrlich und hilft ungefragt bei allen Alltäglichkeiten, ob es den beiden Müttern gefällt oder nicht. Sehr selbstbewusst lässt sich das kleine Mädchen nicht beirren, ob sie den Aufgaben gewachsen ist oder auch nicht. Kein einziges Mal wird gesagt, du bist zu klein dafür. Bunte Illustrationen mit eingestreuten Fotoelementen machen den Reiz dieses Bilderbuches aus. Ganz selbstverständlich wird die Zusammensetzung der Familie mit zwei Müttern dargestellt.
Ein unaufdringliches Bilderbuch, der Betrachter wird erst beim mehrmaligen Hinsehen die vielen Kleinigkeiten sehen.
Signatur: Jm 1
Schlagworte: Verantwortung | Geschwister | Selbstbewusstsein
Bewertung: ++
Rez.: Gabriele Rojek

Das große Buch der Gefühle. Chiara Piroddi. Ill. von Alessandra Manfredi. Dt. von Annette Ostlaender. Mailand: White Star 2020. 47 S. : überw. Ill. ; 26 cm. Aus d. Ital. ISBN 978-88-6312-416-3, geb.: 14,95 €
Ein Bilderbuch, das Groß und Klein dazu einlädt, sich auf den Weg in die spannende Welt der Gefühle zu begeben.
Die kleine Bea beobachtet ihre Gefühlswelt sehr genau und berichtet der Leserschaft über ihre Erfahrungen mit Gefühlen wie Traurigkeit, Freude, Wut, Angst, Ekel, Scham und Staunen. Jedes Gefühl erhält dabei ein eigenes Kapitel, denn manchmal ist es nicht so leicht, sie voneinander abzugrenzen. Und so beschreibt Bea sehr eindrucksvoll, wo sich z. B. die Wut in ihrem Körper bemerkbar macht, wie sie ihn befeuert und in welche Regionen des Körpers dieses Gefühl insbesondere fließt. Dabei wird auch reflektiert, welche Gedanken Bea vor, nach oder während des Gefühls beschäftigen. So entsteht ein eindrucksvolles und poetisches Kunstwerk über die verschiedenen Gefühlswelten und eine kluge Einsicht in unser Innenleben. Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen und die kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer entwickeln ein großes Interesse an den konkreten Beschreibungen der körperlichen und kognitiven Reaktionen, die das jeweilige Gefühl in ihnen auslösen kann. Dabei wirken auch negativ assoziierte Gefühlswelten nicht bedrohlich sondern werden als schützende und helfende Freunde vorgestellt.
Gut einsetzbar in Kitas für ein Projekt zum Thema Gefühle. Für Kinder ab 4 Jahren.
Signatur: Jm 1
Schlagworte: Gefühle | Prävention
Bewertung: ++
Rez.: Lena Danneberg

Im Bärenwald - Wer wohnt denn da im tiefen Wald? Ein Wimmelbuch mit Gedichten und Spielen. Gedichte von Rachel Piercey. Ill. von Freya Hartas. Dt. von Kathrin Köller. Berlin: Insel 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 32 cm. Aus d. Engl. ISBN 978-3-458-17911-5, geb.: 19,95 €
Zusammen mit dem kleinen Bären sollen die Kinder den Wald entdecken können.
„Ein Wimmelbilderbuch mit Gedichten und Spielen" lautet der Untertitel des hübsch mit goldenen Akzenten geprägten Halbleineneinbandes. Der Aufbau der farbigen Doppelseiten ist immer gleich: links ein Gedicht, dann die Rubrik „Was gibt es hier zu entdecken?" mit der Suchaufforderung an die Kinder im Wimmelbild etwas zu finden. „Mama Wiesel, die einen Schubkarren schiebt" oder „Waschbär, der einen Krug töpfert". Alle Tiere des Waldes sind vermenschlicht und so erfährt man herzlich wenig über das Leben der Tiere im Wald. Im Anhang befindet sich ein vierseitiger „Naturlehrpfad", der die Kinder zu kleinen Entdeckungen in der Natur anregen soll und Infos zum Buch gibt. Weiterhin finden sich auf der letzten Seite Links zu Gedichten und der Natur, die von Erwachsenen zusätzlich genutzt werden können, um Kinder für die Themen zu interessieren.
Das Durchblättern des Buches macht Spaß, ermüdet aber schnell, weil es eben sehr wimmelt und wuselt. Die Gedichte sind leider sehr hausbacken.
Signatur: Jm 1
Schlagworte: Wald | Bär | Gedichte | Wimmelbuch
Bewertung: +
Rez.: Gesine Meerheimb

van der Wel, Marlies: Seesucht. Dt. von Birgit Erdmann. München: Mixtvision 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm. Aus d. Niederländ. ISBN 978-3-95854-164-1, geb.: 20,00 €
Jonas liebt das Meer. Schon mit 2 Jahren springt er einfach herein. Diese Sehnsucht begleitet ihn ein Leben lang.
Als Jonas mit 2 das erste Mal in seinem Leben am Meer ist, hält ihn nichts im Kinderwagen. Er hüpft heraus, läuft zum Meer und springt hinein. Er weiß sofort: Das Meer ist sein Element. Diese tiefe Sehnsucht, mit dem Meer eins zu sein, begleitet ihn sein Leben lang. Mit 8 sammelt er in seinem selbstgebauten Boot Strandgut auf, mit 18 taucht er in seinem Schnorchelfass ins Meer und mit 30 ist es eine Unterwasserrakete. Jedes Mal wird Jonas von den Fischern aus dem Meer gezogen und verspottet. Als er 80 ist, sieht er seine Chance gekommen. In seinem aus Strandgut zusammengebauten U-Boot begibt er sich wieder auf Tauchgang. Diese Geschichte vom Sehnsuchtsort Meer basiert auf einem preisgekrönten Kurzfilm, der unter vimeo.com/272549416 einsehbar ist. Die als Collagen gestalteten Illustrationen sind ohne Details vorwiegend in Grün- und Blautönen gehalten. Da die Geschichte durch die Bilder erzählt wird, kommt das Bilderbuch mit wenigen, kurzen Sätzen aus.
Ab 3. Ein Bilderbuch, dessen Geschichte gemeinsam mit Kindern entwickelt werden kann. Projekte in Kombination mit der Filmvorlage bieten sich an.
Signatur: Jm 1
Schlagworte: Meer
Bewertung: ++
Rez.: Anke Märk-Bürmann

Was versteckt sich in deinem Bauch, Mama? Manuskript: Patricia Martín. Ill. von Rocio Bonilla. Hamburg: Jumbo 2020. O. Pag. : überw. Ill. ; 16 cm. ISBN 978-3-8337-4222-4, geb.: 9,00 €
Nachwuchs kündigt sich an, und der Erstgeborene macht sich so seine Gedanken ...
Was geht wohl im Kopf eines Kleinkindes vor, wenn es bemerkt, dass Mamas Bauch sich rundet - nicht wissend, dass sich Nachwuchs ankündigt? „Was versteckt sich in deinem Bauch, Mama?" könnte die Frage sein, die gleichzeitig Titel dieses wunderbaren, einfühlsam bebilderten Pappbilderbuches ist. Auf zehn Doppelseiten lässt sich der Erkenntnisprozess des Kleinen herrlich verfolgen. Anfangs spielt der etwa Zweijährige fröhlich allein oder er genießt Mamas Aufmerksamkeit und Zuwendung. Plötzlich jedoch, zum Beispiel beim Zähneputzen, am Mittagstisch oder beim Spaziergang, fällt dem Kind die Veränderung von Mamas Figur auf. (Herrlich illustriert , wie ihr Bauch ständig in seiner Augenhöhe erscheint). Könnte ein Luftballon in ihrem Bauch sein? Und was ist das für ein kleines Bettchen, das auf einmal zusätzlich in seinem Zimmer steht? Zuerst ist es leer, aber dann liegt darin ein - Baby!! Und Mamas kugelrunder Bauch ist gleichzeitig verschwunden! Und ein gutes Jahr später ist aus dem Baby auch schon ein Spielkamerad geworden - wie schön, wenn man Geschwister hat! Dank sehr kindgerechter und humorvoller Bilder von Rocio Bonilla kommt dieses Büchlein ganz ohne Text aus.
Die Illustrationen, die man immer wieder aufs Neue anschauen möchte, sprechen einfach für sich bzw. regen zu eigenen Kommentaren an. Sehr empfehlenswert für jede Familie, die ein zweites Kind erwartet!
Signatur: Jm 1
Schlagworte: Schwangerschaft | Geschwister | textlos | Pappbilderbuch
Bewertung: +++
Rez.: Petra Schulte
Ju 2 Erzählungen für das zweite Lesealter (9-12 Jahre)

Michaelis, Antonia: Die Amazonas-Detektive - Verschwörung im Dschungel. Band 1. Ill. von Sonja Kurzbach. Bindlach: Loewe 2021. 270 S. : Ill. ; 22 cm. ISBN 978-3-7432-0854-4, geb.: 12,95 €
Pablo und Ximenia suchen im Dschungel nach ihrem verschwunden Freund und geraten so in ein gefährliches Abenteuer.
Der 10jährige Pablo lebt auf der Straße in der Nähe der wohlbehüteten Ximena. Als sein Freund, der Student Miguel, zusammen mit anderen Studenten verschwindet, erreicht Pablo ein merkwürdiger Hilferuf. Er beschließt zusammen mit Ximena, Miguel zu suchen. Sie finden raus, dass die Studenten vor ihrem Verschwinden gegen den Bau eines Staudamms demonstriert haben. Durch ihre Nachforschungen geraten Pablo und seine Freundin in ein gefährliches Abenteuer, dass sie nur mit Hilfe eines Indiojungen meistern können. Es gelingt ihnen, die Studenten zu befreien, Hilfe zu holen und den Bau des Staudamms zu verhindern, der einen Teil des Amazonasdschungels vernichtet hätte. In dem spannend erzählten Abenteuer wird eine Kinderdetektivgeschichte mit realen Vorkommnissen in Südamerika vermischt, wie mit dem Verschwinden von Menschen, Entführungen, geplanten Morden. Das sehe ich für 9jährige Leser*innen kritisch, auch wenn es sehr wichtig ist, auf die Zerstörung des Regenwaldes aufmerksam zu machen.
Für Büchereien mit großem Bedarf an Abenteuergeschichten.
Signatur: Ju 2
Schlagworte: Detektivgeschichte | Amazonasgebiet | Brasilien | Engagement
Bewertung: +
Rez.: Eva Basler

Roll, Susanne: Lisa - Im Zeichen der Weißen Rose. Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verl. 2020. 140 S. ; 22 cm. ISBN 978-3-615-670-4, geb.: 12,99 €
Angeregt durch das Vorbild der „Weißen Rose" gründet Lisa eine Schülergruppe gegen Mobbing und Abzockerei.
Die 13-jährige Lisa will zunächst nicht wahrhaben, dass der von ihr angehimmelte Luca Anführer einer Jugendgang ist. Deren Mitglieder bestehlen und mobben Mitschüler und versetzen die ganze Schule in Angst und Schrecken. Dann versucht Luca, Lisa in die Machenschaften der Bande hineinzuziehen. Im Rahmen eines Schulprojektes beschäftigt sich Lisa mit dem Leben Sophie Scholls. Das Vorbild dieser Widerstandskämpferin ermutigt Lisa zur Gründung der „Offenen Hand", einer Schülergruppe, der es gelingt, der Bande das Handwerk zu legen. Susanne Roll ist ein spannender, leicht zu lesender Schulkrimi gelungen, der gekonnt aktuelle Jugendthemen aufnimmt und zugleich zeigt, welche positive Bedeutung historische Vorbilder für Jugendliche haben können. Kritisch anzufragen ist, ob die Gleichsetzung von Jugendkriminalität und Faschismus, die die Autorin nahelegt, wenn sie z. B. in beidem dämonisierend „das Böse" wirken sieht, nicht die Gefahr in sich birgt, den Nationalsozialismus zu bagatellisieren.
Dank der angefügten Kurzbiographie und der in den Krimi eingewobenen Materialhinweise eine ausgezeichnete Lektüre für Schule und Konfirmandenunterricht (ab 12 J.)
Signatur: Ju 2
Schlagworte: Sophie Scholl | Weiße Rose | Zivilcourage
Bewertung: ++
Rez.: Erhard Reschke-Rank
Ju 3 Erzählungen für Jugendliche ab 13 Jahren

Gulden, Kerstin: Fair Play. Spiel mit, sonst verlierst du alles. Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verl. 2021. 332 S. ; 22 cm. ISBN 978-3-499-00628-9, geb.: 18,00 €
Jugendroman über ein schulisches Experiment, das aus dem Ruder läuft.
Kera, Leonard, Elodie und Max sind die vier SchülerInnen, die die App „Fair Play" in ihrer Schule repräsentieren. Leonard hat die App programmiert, die die Umweltbilanzen aller teilnehmenden Schüler*innen überwacht - das Ziel ist, dass die gesamte Schulgemeinschaft am Ende des Experiments möglichst nachhaltig lebt. Die vier ProtagonistInnen, aus deren Sicht abwechselnd die Geschehnisse erzählt werden, haben alle unterschiedliche Motivationen dafür, sich mit dem Projekt auseinanderzusetzen. Ihr Verhältnis untereinander verändert sich mit der Zeit. Und auch insgesamt schlägt das Projekt Wellen, es kommt zu Manipulationen, Verrat, ja sogar Gewalt. Bis zu diesem Punkt entfaltet Kerstin Gulden ein nachvollziehbares, spannendes Szenario, driftet am Ende jedoch in verwirrende Entwicklungen ab, bis ganz zum Schluss alle allen verzeihen und nun doch die Erwachsenen die Bösen sind. So ausgeführt hinterlässt die spannende Grundidee einen sehr faden Beigeschmack.
Nur bei großem Bedarf an dystopischer Jugendliteratur empfohlen. Geeignet ab 14 Jahren.
Signatur: Ju 3
Schlagworte: Nachhaltigkeit | Freundschaft | Dystopie
Bewertung: +
Rez.: Marcel Lorenz

Knösel, Stephan: Panic Hotel - Letzte Zuflucht. Roman. Weinheim: Beltz & Gelberg 2020. 356 S. ; 21 cm. ISBN 978-3-407-75829-3, geb.: 17,95 €
Dystopischer Jugendroman über eine Liebe in einem Atomschutzbunker.
Stell dir vor, es ist Krieg, und die Reichen können sich schützen. Im Atomkrieg haben sich die Wohlhabenden in der Gesellschaft rechtzeitig einen Platz im Bunker sichern können. Es wird klar: Leben wird es außerhalb des Bunkers bald wohl keines mehr geben. Janja und Wesley gehören selbst nicht zu den Reichen, arbeiten aber im Bunker und bleiben deswegen am Leben. Sie verlieben sich ineinander. Als dann ein Mord geschieht, wird die Bunkergesellschaft auf eine harte Probe gestellt und Wesley gerät unter Mordverdacht. Stephan Knösels dystopisches Szenario ist gut überlegt und bietet großes Potenzial gerade auch im Hinblick auf Gesellschaftskritik. Ausgeschöpft wird dieses Potenzial zu wenig, da die streckenweise recht kitschige Liebesgeschichte in den Vordergrund rückt. So werden nachvollziehbare Handlungsmotivationen teilweise dem plötzlichen Verliebtsein geopfert. Der Roman bietet solides Lesefutter, der letzte Schliff fehlt aber.
Empfohlen für Leser*innen ab 14 Jahren, die Romanzen mögen.
Signatur: Ju 3
Schlagworte: Dystopie | Liebe
Bewertung: ++
Rez.: Marcel Lorenz
Js Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft)

Jewell, Tiffany: Das Buch vom Anti-Rassismus. 20 Lektionen, um Rassismus zu verstehen und zu bekämpfen. Ill. von Aurélia Durand. Dt. von Elvira Willems. Lektoriert vom Institut für diskriminierungsfreie Bildung. Berlin: Zuckersüß Verl. 2020. 166 S. : Ill. ; 22 cm. Aus d. Engl. ISBN 978-3-982379-3-3, geb.: 24,90 €
Sachbuch über Rassismus und Diskriminierungserfahrungen mit Anregungen, um selbst aktiv zu werden.
Das sehr schrill illustrierte Buch gliedert sich in vier Abschnitte, zu den Themen eigene Identität, Vorurteile, Aktivismus und Solidarität. Jedes der 20 Kapitel schließt mit einer Tu-was-Seite, die konkrete Anregungen gibt, über sich selbst und die Welt nachzudenken, eine Art Tagebuch zu führen, aber sich auch aktiv gegen Rassismus einzusetzen.Es werden verschiedene Themen nicht nur aus dem Bereich Rassismus angesprochen. Oft erzählt die Autorin auch von ihren eigenen Erfahrungen, was dem Buch eine persönliche Note verleiht. Die besprochenen Themen sind sehr komplex und werden doch eher knapp dargestellt. Wem Begriffe wie Intersektionalität oder Gender-Identität eher fremd sind, findet hier vielleicht einen guten Einstieg in wichtige Fragen unserer Zeit, kann sich aber auch überfordert fühlen. In einem Glossar können unbekannte Begriffe nachgeschlagen werden.
Das Buch kann seinen Zweck nur erfüllen, wenn es gemeinsam gelesen wird und ein Austausch stattfindet.Ein anregendes Buch für politisch interessierte junge Erwachsene.
Signatur: Js
Schlagworte: Diskriminierung | Privilegien | Aktivismus | Identität
Bewertung: +
Rez.: Wiebke Richter
SL Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Belletristik

Baumheier, Anja: Die Erfindung der Sprache. Roman. Hamburg: Kindler 2021. 491 S. ; 21 cm. ISBN 978-3-463-00023-7, geb.: 20,00 €
Trotz seiner Ängste vor Reisen und Ortswechsel macht sich Adam auf, um seinen verschollenen Vater zu suchen.
Adam verbringt seine Kindheit und Jugend auf einer kleinen Nordseeinsel. Der autistische Junge wird von seinen Eltern, von seiner tschechischen Großmutter und von den Nachbarn liebevoll umsorgt und verwöhnt. Als Adam 13 Jahre ist, kehrt sein Vater von einer Pilgerreise nicht mehr zurück. Alle Freunde beteiligen sich mit großem Einsatz, aber erfolglos an den Nachforschungen. Für Adam und seine Mutter bricht eine Welt zusammen. Nach Jahren, Adam ist erwachsen, hat beruflichen Erfolg und hat es gelernt mit seiner Krankheit zu leben, glaubt seine Mutter, eine Spur vom Vater gefunden zu haben. Adam soll den Vater suchen. Trotz seiner Krankheit, seiner Angst vor Neuem und der Veränderung der täglichen Routine macht sich Adam auf die Suche. Auf seiner Irrfahrt stößt ihm alles zu, was man sich nur vorstellen kann. Zum Schluss gib es ein Happy-End. Im Wechsel wird von Adams Kindheit und von seiner Suche nach dem Vater erzählt. Sprache und Verstummen kommen in den unterschiedlichsten Formen vor.
Trotz vieler Rilke Zitate eher für das Schmökerregal und als Urlaubslektüre geeignet.
Signatur: SL
Schlagworte: Autismus | Familienzusammenhalt | Ängste | Vatersuche
Bewertung: ++
Rez.: Eva Basler

Cross, Amanda: Die letzte Analyse. Ein Fall für Kate Fansler. Kriminalroman. Dt. von Monika Blaich u. Klaus Kamberger. Zürich: Dörlemann 2021. 332 S. ; 19 cm. Aus d. Amerikan. ISBN 978-3-03820-088-8, kt.: 18,00 €
Literaturprofessorin Kate Fansler löst einen Fall.
Als eine ihrer Studentinnen Kate Fansler nach einem guten Psychoanalytiker fragt, empfiehlt sie dieser ihren Freund Emanuel. Kurz darauf wird die junge Frau erstochen in dessen Praxis aufgefunden. Da Emanuel beweislos behauptet, sie habe den Termin abgesagt, er sei daher nicht vor Ort gewesen und da auf der Mordwaffe seine Fingerabdrücke gefunden werden (was nicht verwundert, da es sich um ein Messer aus seinem Haushalt handelt), wird er zum Hauptverdächtigen der Polizei. Kate glaubt nicht an seine Schuld und beginnt auf eigene Faust und mit Hilfe literarischer Werke zu ermitteln.
Der Krimi erschien 1964. Bei älteren Titeln, die neu aufgelegt werden, ist man häufig überrascht, wie modern oder aktuell sie wirken. Nicht so bei diesem. Er liest sich extrem zäh und sprachlich unheimlich künstlich und gestelzt. „Die letzte Analyse“ wird vermutlich solchen Menschen wahre Freude bereiten, die mit Stolz auf ihr fundiertes literarisches Wissen blicken und es genießen, Bekanntes wiederzuentdecken oder nochmal nachzulesen. Denn an Zitaten und Verweisen auf berühmte Schriftsteller*innen und Werke herrscht in diesem Buch wahrlich kein Mangel.
Für Büchereien mit weltliterarisch versiertem bzw. interessiertem Publikum denkbar.
Signatur: SL
Schlagworte: Krimi | Literatur
Bewertung: +
Rez.: Wiebke Mandalka

Elsberg, Marc: Der Fall des Präsidenten. Thriller. München: Blanvalet 2021. 605 S. ; 22 cm. ISBN 978-3-7645-1047-3, geb.: 24,00 €
Ein fiktiver Thriller, der der Realität sehr nahe kommt.
Wer dächte beim Buchtitel nicht spontan an die USA? Tatsächlich erinnert das Geschehen um den fiktiven USA-Expräsidenten Douglas Turner ständig an reale „Präsidenten-Fälle" in den Staaten. Turners Nachfolger befindet sich im Wahlkampf und kann keinen „Fall“ brauchen. Doch sein Vorgänger wird von der griechischen Polizei verhaftet, als er auf einer Vortragsreise in Athen landet. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan vor. Die Folge ist ein turbulentes Ringen unterschiedlicher Interessen. Die griechische Regierung möchte Turner schnell los werden, die Vertreterin des Strafgerichtshofs pocht auf Verhandlung und in den Staaten wird eine gewaltsame Befreiung Turners aus dem Gefängnis vorbereitet. Rücksichtslos werden alle Mittel eingesetzt - auch verbotene. Wer wird siegen? Die gut aufgebaute Spannung wird durch die Detailverliebtheit des Autors ständig ausgebremst.
Bei entspechendem Bedarf für Gemeindebüchereien durchaus zu empfehlen.
Signatur: SL
Schlagworte: USA | Politik
Bewertung: ++
Rez.: Karl Foitzik

Medusa, Mieze: Du bist dran. Roman. Salzburg: Residenz 2021. 254 S. ; 21 cm. ISBN 978-3-7017-1729-3, geb.: 22,00 €
Das Leben dreier Menschen kreuzt sich und öffnet neue Perspektiven.
Die übergewichtige Agnesa (18), hat keinen Schulabschluss. Sie lebt in Wien bei ihrer Mutter, passt auf die kleinen Geschwister auf und jobbt beim neuen Partner der Mutter im griechischen Restaurant. Der einsame Computernerd Eduard, muss erleben, wie es sich anfühlt, selbst gehackt zur werden und die 69jährige Feministin Felicitas hat es in die Provinz verschlagen. Als Agnesa den Beschluß fasst ihr Leben in die Hand zu nehmen und eine Stelle als Zimmermädchen auf einem Ferienbauernhof annimmt, beginnen sich Dinge zu ändern. Zuerst nicht alles zum Guten. Sie wird ausgenutzt, dann gibt es Stürme. Als sie von einem Gast belästigt wird, läuft sie weg. Nach einer Nacht im Wald trifft sie Herrman, der sie für Felicitas verlorene Enkelin hält. Das ist sie zwar nicht, aber Felicitas kann sich endlich wieder engagieren und aus gebrochenen Familien und Bindungen werden neue hoffnungsvolle Aufbrüche und Familien. Mit viel gutem Willen und Verzeihen, geht das Leben weiter. - Unterhaltsame Lektüre.
Buch mit Sprachwitz, überraschende Wendungen, lebensnahe Charaktere - Gute Unterhaltung im besten Sinne des Wortes.
Signatur: SL
Schlagworte: Familie | Begegnung
Bewertung: ++
Rez.: Bärbel McWilliams

O´Connor, Nuala: Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern. Roman. Dt. von Eike Schönfeld. Berlin: Insel 2021. 457 S. ; 21 cm. Aus d. Engl. ISBN 978-3-458-68142-7, kt.: 12,95 €
Turbulente Lebenseindrücke.
James Joyce, der irische Schriftsteller, gilt als der wichtigste Vertreter der Moderne.
Mit ihrer Roman-Biographie, präsentiert die Autorin die pikante, schicksalhafte Begegnung zwischen dem Literaten James (Jim) Joyce und dem Zimmermädchen Nora Barnacle am 16. Juni 1904, in den Räumen eines Dubliner Hotels. Beide Protagonisten erleben eine gegenseitige erotische Affinität von anhaltender Intensität. Nora ist fasziniert von Jims Redegewandtheit, seinem Wortreichtum, der eindrucksvollen Kraft seiner Stimme. Sie vergleicht ihn mit einem Bühnen-Akteur, erlebt diese Fähigkeit als „Geschenk Gottes", einer Noblesse, die sie immer wieder erstaunt, ebenso die Tatsache, dass dieser intelligente Mensch, sie, NORA, den gebildeten Damen seiner Kreise vorzieht, sie liebt, begehrt, auf ihre persönliche Wertschätzung angewiesen ist, der ihren individuellen, irischen Tonfall als melodiös empfindet, sie beide in einem suggestiven Zauber versinken, verstrickt in Zukunftsträume, deren Realisierung lediglich mit einer räumlichen Veränderung, möglich scheint. Das Paar verlässt Irland, um traditionellen Konventionen zu entfliehen, plant in Österreich, Italien und Frankreich, ein neues Leben aufzubauen. Dabei müssen Anfangsschwierigkeiten überwunden werden, geprägt von der Trunksucht James`, seinen Krankheitsanfälligkeiten sowie seiner literarisch-egozentrischen Besessenheit, durch „SEIN" Werk, zu weltweitem Ruhm zu gelangen, mit Nora, als Unterstützung im „Hintergrund", seinem schriftstellerischem Durchbruch entgegenzuarbeiten. Sie durchlaufen Konflikte im zwischenmensch-beruflichen Bereich, lassen sich nicht entmutigen, brechen, hoffnungsfroh, immer wieder zu neuen Wegen auf, verlieren und gewinnen dabei, streben einem erträglichen Gleichmaß entgegen, unter der führenden Rolle Noras, die den familiären Rahmen aufrechterhält, die notwendige Stabilität sichert, letztendlich für ihren toleranten Großmut belohnt wird.
Lebhafte, episch dichte Roman-Biographie. Leichte Unterhaltungslektüre. Durchaus geeignet für (Patienten-) Büchereien.
Signatur: SL
Schlagworte: Frau | Partnerbeziehung | Milieustudie | Schriftsteller
Bewertung: ++
Rez: Brigitta Morgenstern

Skördeman, Gustav: Geiger. Thriller. Dt. von Thorsten Alms. Köln: Lübbe 2021. 494 S. ; 22 cm. Aus d. Schwed. ISBN 978-3-7857-2737-9, kt.: 16,00 €
Agneta stand am Fenster und winkte den Kindern, als das Telefon klingelte. Sie hob ab, hörte jemanden „Geiger?“ sagen, legte auf, holte die Waffe aus einer Schublade und erschoss ihren Mann.
Schweden, kurz vor den Sommerferien. Malin und Lotta holen Ihre Kinder von den Großeltern Agneta und Stellan ab. Agneta stand am Fenster und winkte den Kindern, als das Telefon klingelte. Sie hob ab, meldete sich mit Broman und hörte jemanden sagen „Geiger?“ Oh Gott, die Kinder, dachte sie noch. Sagte „Ja“ und legte den Hörer wieder auf. Dann ging sie die Treppe rauf zog eine Schublade auf und holte eine versteckte Waffe heraus. Beim Hinuntergehen der Treppe, lud sie die Waffe durch, trat von schräg hinten an ihren Mann heran, setzte den Lauf an die Schläfe und drückte ab. Agneta sah noch wie ihre Kinder sich ins Auto setzten und davonfuhren. Agneta zog sich um, holte aus einem weiteren Versteck einige Dinge, packte alles zusammen und verschwand auf einem alten, rosa Damenfahrrad. Sarah Nowak, eigentlich Polizistin bei der Sitte, erfährt von diesem Verbrechen. Sie kennt die Familie aus früheren Zeiten und war dort oft zu Besuch. Stellan Bromann war ein berühmter Fernseh-Entertainer. Wer bringt so jemanden um? Sara begann auf eigene Faust ermitteln und stieß auf die Journalistin Hedin. Sara taucht immer tiefer in die Vergangenheit ein, auch in ihre eigene und ahnt nicht welche Abgründe sich noch auftun werden.
Spannender Agententhriller der der sowohl das heutige Schweden als auch die „Ost“-Geheimdienste beleuchtet.Spannender Agententhriller der der sowohl das heutige Schweden als auch die „Ost“-Geheimdienste beleuchtet.
Signatur: SL
Schlagworte: Thriller | Schweden | Spionage | Kalter Krieg
Bewertung: +++
Rez.: Claudia Heinisch
B Biographien, Briefe, Tagebücher

Clauß, Anna: Söder - Die andere Biographie. Hamburg: Hoffmann & Campe 2021. 174 S. ; 21 cm. ISBN 978-3-455-01155-5, geb.: 20,00 €
Aktuelles Zeitbild über Markus Söder, bayrischer Ministerpräsident, von einer Spiegel-Autorin.
Eine 40-jährige Spiegel-Mitarbeiterin, die sich seit Jahren mit Markus Söder befasst und das „bayrische Personal“ in der Politik beobachtet, legt „ihre Version“ zum Ministerpräsidenten vor, ein Buch, das er vorab nicht lesen durfte, zu dem sie aber „spannende Gespräche mit innerparteilichen Widersachern“ führte und nur ein privates mit ihm, das sich zufällig bei einer Auslandsreise ergab. Anschaulich beschreibt sie den Werdegang des Nürnbergers, den Erfolg mit „konsequentem Strippenziehen, Fleiß und brennendem Ehrgeiz“ , Auseinandersetzung mit anderen wie etwa Seehofer, Söders Art der Selbstdarstellung, „Inszenierungslust“ und Presse-Umgang: „Die Krise katapultierte ihn auf Augenhöhe mit Merkel“. Sie charakterisiert ihn, was ihn ausmacht und umtreibt, schreibt auch von Eigenheiten: Cola zum Frühstück, Selbstkontrolle und Fitnessbewusstsein. Die Ehefrau im Hintergrund wird ebenso erwähnt wie der un- und eheliche Nachwuchs.
Eine gute, aber zurzeit aktuelle Momentaufnahme vor der Wahl, vor Entscheidung der „K-Frage“ - deshalb mehr Bibliotheken mit großem Politik-Biographien-Bestand empfohlen.
Signatur: Bb | Sa
Schlagworte: Politik | Biographie | Bayern | Parteien
Bewertung: ++
Rez.: Delia Ehrenheim-Schmidt
L Literaturkunde, Sprache

Schomburg, Andrea: Der geheime Ursprung der Wörter. Das Herkunftswörterbuch zum Mitraten. Ill. von Irmela Schautz. Köln: DuMont 2020. 175 S. : Ill. ; 20 cm. ISBN 978-3-8321-9966-1, geb.: 18,00 €
Wörterbuch zur Etymologie von besonderen Wörtern der deutschen Sprache, wobei die jeweils richtige Erklärung erraten werden muss.
„Kauderwelsch“, „Mumpitz“, „Schwerenöter“ oder „Tohuwabohu“, das sind Wörter, deren Bedeutung vielen Menschen nicht mehr bekannt ist. Noch weniger wissen die meisten, was der Ursprung dieser oft lautmalerischen Wörter ist. Dieses Lexikon bietet für jedes Wort vier Erklärungsversuche zu dessen Herkunft. Davon ist nur eine Erklärung zutreffend. Hat der Ausdruck „hanebüchen“ beispielsweise etwas mit dem Holz der Hainbuche zu tun? Stammt er von Ulrich Han? Steht er in Zusammenhang mit den Brüdern Grimm und den „Büchern aus Hanau“? Oder ist er auf einen Aprilscherz zurückzuführen? Die Auflösungen für diese nicht ganz leicht zu lösende Wörterrätsel findet man am Ende dieses Lexikons zur Etymologie, das mit spielerisch gestalteten Illustrationen versehen ist.
Das Wörterbuch eignet sich insbesondere für Gruppen. Es kann die Grundlage für ein lustiges Ratespiel sein, das man zur Herkunft der Wörter durchführt. Im Bestand einer ev. Bücherei könnte es leicht übersehen werden, wenn es nicht bei Veranstaltungen eingesetzt wird.
Signatur: Lz
Schlagwoorte: Wörterbuch
Bewertung: +
Rez.: Anke Märk-Bürmann
R Rund um Hobby, Haus und Garten, Sport und Spiel

Chamberlain, Lucy: Kleiner Garten, große Ernte. Selbstversorgung Schritt für Schritt. Dt. von Agnes Pahler. München: Dorling Kindersley 2021. 254 S. : Ill. ; 24 cm. Aus d. Engl. ISBN 978-3-8310-4156-5, geb.: 19,95 €
Gartenratgeber für das Selbstversorgen mit Obst und Gemüse, auch auf kleiner Fläche.
Selbstversorgung einfach und praxistauglich, ein reich bebilderter Ratgeber für Gartenanfänger mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Anbau von Gemüse und Obst -und das auch auf kleinster Fläche: Das funktioniert, wenn kreativ gedacht und der beschränkte Raum auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten optimal genutzt wird. Am Beispiel eines drei mal drei Meter Beets zeigt die britische Gärtnerin und Redakteurin Lucy Chamberlain, wie vielfältig der Anbau und die Ernte für eine Familie, für Genießer oder auch Einzelpersonen sein können. Porträts von den wesentlichen Obst- und Gemüsesorten mit ihren Ansprüchen an Boden, Nährstoffen und Pflege helfen bei der Auswahl. Abgerundet wird das mehr als 250-seitige Nachschlagewerk mit praktischen Obst- und Gemüse-Anbauplänen in übersichtlicher Tabellenform.
Zum Nachschlagen okay. Für Gartenanfänger nicht unbedingt geeignet, da es in Teilen etwas unsystematisch, das bedeutet unübersichtlich, ist.
Signatur: Ra 1
Schlagworte: Ratgeber | Selbstversorgung | Obst-und Gemüseanbau | Garten
Bewertung: +
Rez.: Dagmar Paffenholz