Newsletter „Bücherei" 06/2021

Liebe Büchereimitarbeiterin! Lieber Büchereimitarbeiter!

Alles neu macht der Juni: Dies gilt jedenfalls für unseren Bücherei-Newsletter. Dieser liefert Ihnen nun seit vielen Jahren monatlich zusätzliche Buchtipps zum vierteljährlich erscheinenden Ev. Buchberater. Künftig möchten wir Sie auch hier regelmäßig über andere für Sie relevante Themen informieren: Zum Beispiel über Neuigkeiten aus der Geschäftsstelle, von der Eliport-Homepage oder aus der Welt der Büchereien. Unser neuer Newsletter bietet Spannendes für all die, die nicht erst auf das Erscheinen des nächsten Buchberaters warten wollen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback und wünschen viel Vergnügen mit dem neuen Format!

Ihr

Eliport-Team


Neues Team bei Eliport

Nach 32 Jahren leidenschaftlichem Einsatz für evangelische Büchereiarbeit und Literaturvermittlung, davon 30 Jahre als Geschäftsführerin von Eliport, geht Gabriele Kassenbrock in den Ruhestand. Von nun an übernimmt Wiebke Mandalka die Leitung der Göttinger Geschäftsstelle. Durch ihre langjährige engagierte Tätigkeit als Redakteurin bei Eliport „ist sie für ihre Position bestens gerüstet“, so Gabriele Kassenbrock über ihre Nachfolgerin. Als neue Redakteurin kommt Marie Varela dazu, die von nun an vor allem für die Redaktion des Evangelischen Buchberaters zuständig ist. In kleiner Runde konnte Frau Kassenbrock - trotz Corona - bereits herzlich verabschiedet werden.

 


Große Sommerverlosung

Sie möchten ein attraktives Buchpaket für Ihre Bücherei gewinnen? Dann machen Sie einfach mit bei unserer Sommerverlosung! Alles, was sie dafür tun müssen ist, uns drei Lieblingstitel zu nennen, mit denen man – auch zu Hause auf Balkonien – so richtig in Ferienstimmung kommt. Unter unserer neuen Social-Media-Rubrik „Unsere Büchereien empfehlen“ werden Ihre Tipps mit namentlicher Nennung Ihrer Bücherei – und einem Foto, wenn Sie mögen – veröffentlicht. Wer das nicht möchte, teilt uns das bei der Mitteilung der Titel an marie.varela@eliport.de einfach mit. Bitte auch das Stichwort Sommerverlosung angegeben. Wir freuen uns über Ihre Tipps bis zum 19. Juli 2021!

Unsere Sommerspitzentitel haben wir übrigens auf unserer Homepage zusammengestellt. Nachschauen lohnt sich!


Auf ein (Schlag)wort!

Es ist Ihr aller täglich Brot: Die Suche nach dem passenden Schlagwort. In einer sich immer schneller wandelnden Welt ergeben sich auch zwangsläufig immer neue Begriffe, die sich natürlich auch in den Büchern Ihrer Bibliotheken niederschlagen. Nun ist ihre Expertise gefragt: Welche Schlagwörter suchen Sie vergeblich in unserer Systematik? Wir freuen uns über Ihr Feedback bis zum 22.07.2021 an marie.varela@eliport.de. Mit ihren Vorschlägen leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Praxis in der Büchereiarbeit.


Total Digital!

Wollten Sie sich schon immer stärker in Ihrer Gemeinde vernetzen und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen digitale Medien entdecken und diese kreativ in einem Konzept einsetzen?

Dann ist das Projekt Total Digital! - Lesen und erzählen mit digitalen Medien genau das richtige für Ihre Bücherei, denn es lädt zur Verwirklichung kreativer, multimedialer Projekte in Ihrer Gemeinde ein.

Ihre Projektidee können Sie jeweils bis zum Monatsletzten im April und Oktober einreichen. Diese wird bei Bewilligung vollfinanziert. Natürlich können Sie sich im Vorfeld ausgiebig vom Projektteam beraten lassen.

Die EÖB Remagen hat erfolgreich ein Projekt mit Tonies durchgeführt. Das Konzept finden Sie hier, Nachahmung ausdrücklich erwünscht!

Weitere Beispiele gelungener Konzeptideen bietet auch das Projekt Total digital selbst zur Nachnutzung an.

„Total digital!“ ist ein Projekt des Deutschen Bibliotheksverbandes, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. (Logo: ©https://www.lesen-und-digitale-medien.de)


Evangelischer Buchpreis 2022

Nach dem Buchpreis ist vor dem Buchpreis: Wir sammeln wieder fleißig Vorschläge für unseren beliebten Leserpreis; den Evangelischen Buchpreis. Bis zum 15. November 2021 können Sie unserer so fachkundigen wie literaturbegeisterten Jury Ihren Favoriten nennen. Wenn Ihr Buch von einem/einer lebenden deutschsprachigen Autor*in stammt, 2021 erschienen ist und dazu animiert, sich mit sich selbst, unserem Miteinander und unserem Leben mit Gott auseinanderzusetzen, ist es geeignet und kann sowohl von jugendlichen als auch erwachsenen Leser`*innen vorgeschlagen werden. Das Spektrum möglicher Vorschläge reicht von  Kinderbuch über Roman und Lyrik bis hin zum Sachbuch. Wir sind gespannt auf Ihre Einsendungen!


 

Buchtipps

 

Jm 1 Bilderbücher

Flad, Antje: Licht aus, Hahn zu! Mein erstes Umweltbuch. München: arsEdition 2020. O. Pag. : überw. Ill. ; 18 cm. ISBN 978-3-8458-3938-7, geb.: 10,00 €

Ein Umweltbuch für die Allerkleinsten.

Dass man beim menschgemachten Zustand unseres Planeten gar nicht früh genug damit beginnen kann, Kinder für die Umwelt und den sorgsamen Umgang mit ihr zu sensibilisieren, war sicherlich der Grundgedanke für die Konzeption dieses Pappbilderbuches für die Kleinsten. Fünf Themen werden auf je zwei Doppelseiten behandelt, mit denen auch kleine Kinder schon in Berührung kommen: Wasser sparen (Badewanne/ Waschbecken) - Insekten schützen (Insektenhotel bauen) - Müll trennen und vermeiden (unterschiedliche Mülltonnen ) - Strom sparen (Licht löschen beim Verlassen eines Raumes) - Tieren im Garten helfen (Igel) . Auf den ansprechend und kindgerecht illustrierten Doppelseiten findet der kleine Betrachter also eigene, vertraute Alltagssituationen wieder und bekommt Tipps, wie man sich entsprechend umweltbewusst verhalten kann. Damit das alles jedoch nicht zu schulmeisterlich daherkommt, dürfen die Leser selbst aktiv werden, quasi schon mal üben: Mit einfachen Schiebebewegungen kann die Lampe gelöscht, der Wasserhahn an und ausgestellt oder beispielsweise der Igel gefüttert werden, was sicherlich Spaß machen und den Lerneffekt unterstützen wird!

Ein sehr empfehlenswertes Einsteigerbuch zum Umweltschutz für die ganz Kleinen!

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Tierschutz | Verantwortung | Umweltschutz < Pappbilderbuch
Bewertung: +++
Rez.: Petra Schulte

Das große Buch der allergrößten Schätze. Susanna Isern. Ill. von Rocio Bonilla. Dt. von Nina Blitzer. Hamburg: Jumbo 2020. O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. Aus d. Span. ISBN 978-3-8337-4259-0, geb.: 15,00 €

Auf der Suche nach dem Glück und immateriellen Schätzen.

Das Buch widmet sich in einzelnen übersichtlichen Kapitel (immer eine Doppelseite) der Frage: Was macht Dich glücklich? Dabei ist nicht an materielle Dinge gedacht, sondern an innere Werte und immaterielle Schätze wie: Familie, Träume, Erinnerungen, Zeit, Natur, Freunde, Tiere oder die Liebe. Die Kapitel sind liebevoll und kindgerecht illustriert. 18 verschiedene Kinder antworten jeweils auf die Frage, was ihnen das Wichtigste im Leben ist und machen so deutlich, welch unterschiedliche Blickweisen auf das Leben es gibt.
Mir erscheint das Buch jedoch vom Text her zu anspruchsvoll für das vom Verlag vorgesehene Alter der 4-6-Jährigen. Es muss aus meiner Sicht erst ein gewisses Abstraktionsvermögen vorhanden sein, um sich mit den Fragen auseinanderzusetzen, die die Autorinnen aufwerfen. Das Buch ist kein klassisches Bilderbuch, das man in einem Zug durchblättern und vorlesen kann - hier  muss vielmehr jedes Kapitel einzeln gelesen, bedacht und besprochen werden.

Für Kinder ab 6 Jahren geeignet zum gemeinsamen Lesen und Darüber-Reden. 

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Glück | Zufriedenheit | innere Werte
Bewertung: ++
Rez.: Margot Haffke

Die Mäuschen krabbeln, sie zippeln und zappeln. Meine schönstes Buch der Fingerspiele, Kniereiter und Reime. Texte: Trad. Ill. von Nikolai Renger. Würzburg: Arena 2021. 140 S. : überw. Ill. ; 25 cm. ISBN 978-3-401-71564-3, geb.: 13,00 €

Kindgerecht und lustig illustriert findet sich in diesem Buch eine bunte Mischung an Reimen, Fingerspielen und Weiterem.

Dieses Buch macht einfach Spaß. Mit viel Witz und bunten, lustigen und abwechslungsreichen Illustrationen lädt das Buch ein, Fingerspiele auszuprobieren, Reime zu singen und Kniereiter zu entdecken. Eine große Freude für Kinder und die aktiv lesenden Erwachsenen!Die reiche Mischung an Mitmachspielen weckt neben der Leselust auch die Motorik, wirkt positiv auf die Sprachentwicklung und macht einfach viel Spaß! Und was gibt es Schöneres, als mit einem Kind herzhaft lachen zu können? Dabei sind nicht nur turbulente Reime enthalten, sondern auch Passendes für den Abend vor dem Schlafen – also, es findet sich genau das Richtige für jede Tageszeit.

Für Kinder im Kindergartenalter von 4–6 Jahren.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Fingerspiele | Reime | Kniereiter | Motorik
Bewertung: +++
Rez.: Petra-Kristin Bonitz

Napp, Daniel: Anpfiff für Dr. Brumm. Stuttgart: Thienemann 2020. O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm. ISBN 978-3-522-45932-7, geb.: 13,00 €

Die Anwärter der Jugend-Otter-Nationalmannschaft stehen im Testspiel Dr. Brumms Gurkenmannschaft gegenüber.

Die Chancen auf einen Sieg stehen im Testspiel schlecht für Dr. Brumms Spieler. Beim 0:3 Rückstand liefert der Goldfisch, genannt Pottwal, die Lösung, denn er kennt die drei geheimen goldenen Regeln des Fußballs, mit denen man jedes Spiel gewinnt. Die erste davon lautet: „Mache deine Schwäche zu einer Stärke!". Pottwal erklärt, was die anderen zu tun haben und verrät auch die beiden anderen Regeln. Alles wird in der zweiten Halbzeit umgesetzt und schon werden die Otter nervös. Ein aufregender Wettkampf entsteht, bei dem es am Ende nur einen Gewinner geben kann. Daniel Napp illustriert seine witzig geschriebene Fußballgeschichte detailreich und farbenfroh. Die angewandte Aquarelltechnik lässt den Gemütszustand der Spieler in der jeweiligen Situation deutlich erkennen und den Leser mitfiebern. Das Buch ist sehr textlastig, was aber den Spaß am Lesen keineswegs mindert, denn es vermittelt dem Leser das Gefühl live beim Spiel dabei zu sein und dem aufgeregten Stadionsprecher zuzuhören.

Passend zur Fußball-Europameisterschaft 2021 erschien dieses lustige Bilderbuch, das wunderbar im Kindergarten ab 4 Jahren einzusetzen ist und sich auch  sehr gut für Büchereien und Spielgruppen eignet.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Fußball | Selbstvertrauen | Zusammenhalt | Erfolg
Bewertung: +++
Rez.: Barbara Hildenbrand

Schule für Anfänger. Ein Buch über Pausenbrote und Hausaufgaben. Kristina Dumas. Ill. von Ina Worms. Berlin: Annette Betz Verl. 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. ISBN 978-3-219-11886-5, geb.: 14,95 €

Sachbilderbuch zum Thema Schule und Schulanfang.

Was passiert eigentlich genau in der Schule? Emil hat seinen ersten Schultag und erlebt einen schönen Anfang. Mit Schultüte und Schulhund. Was er da jedoch genau macht, bleibt ein Rätsel. Denn nach dem Einstieg mit Emil folgt ein buntes Sammelsurium an Themen, die alle irgendetwas mit Schule zu tun haben, ohne dass wirklich ein roter Faden geschweige denn er selbst in der Geschichte erkennbar wäre. Schuluniformen, Klassenzimmer, Schulentwicklung und Schulreformen, Pausenbrote, Berufe, die in der Schule ausgeübt werden (ohne die Bezeichnung) und Schulwege. Immer (fast) die ganze Welt im Blick. Selbst die einer Hundeschule.Für ältere Grundschüler*innen ist das sicherlich interessant und lustig, für direkte Anfänger*innen verspricht der Titel aber anderes. Mehr von Emil wäre hier schön gewesen. So sehen wir ihn erst wieder auf der wuseligen vorletzten Doppelseite zum Thema Regeln.

Viele Themen zum Einstieg in das Thema Schule für ältere Grundschüler*innen.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Schule | Schulanfang | Schulalltag
Bewertung: +
Rez.: Anna Winkler-Benders

Jm 3 Sagen, Fabeln, Schwänke, Legenden

Pommaux, Yvan: Ödipus - Das Findelkind. Kolorierung von Nicole Pommaux. Dt. von Tobias Scheffel. Frankfurt am Main: Moritz 2021. 45 S. : überw. Ill. ; 31 cm. Aus d. Franz. ISBN 978-3-89565-395-7, geb.: 18,00 €

Bilderbuch-Umsetzung der griechischen Sage über Mord, Inzest und Schuld.

Enkel und Enkelin bitten in der Rahmenhandlung dieses Bilderbuchs ihren Großvater, ihnen den schrecklichsten aller Mythen zu erzählen. Die Wahl fällt auf Ödipus. Dessen Geschichte - er tötet aus Versehen seinen Vater, heiratet seine Mutter und sticht sich am Ende selbst die Augen aus - ist dann auch so schrecklich, dass die Kinder am Ende beschließen, auf weitere Geschichten lieber verzichten zu wollen. Diese Einbettung des Mythos soll wohl dazu beitragen, das Geschilderte für Kinder verdaulich zu gestalten - der Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 8 Jahren an. Hier und da werden auch Handlungsdetails etwas entschärft, die Grundstory bleibt aber natürlich erhalten und die an sich gelungen gestalteten Bilder sind an einzelnen Stellen durchaus blutig. Das Bilderbuch eignet sich daher eher für mytheninteressierte Jugendliche und Erwachsene und benötigt ansonsten einen kurzen Hinweis bei Ausleihe für Kinder. Immerhin ist die Verlagsangabe auf dem Buch selbst nicht zu finden.

Gelungene, nur teilweise inhaltlich entschärfte Mythen-Nacherzählung, die Jugendlichen und Erwachsenen einen künstlerisch ansprechenden Überblick gewähren kann.

Signatur: Jm 3
Schlagworte:
Mythen | Griechenland | Schuld
Bewertung: ++
Rez.:
Marcel Lorenz

Ju 2 Erzählungen für das zweite Lesealter (9-12 Jahre)

Mahne, Nicole: Mia und die aus der 19 - Alpakazirkus. Ill. von Kai Schüttler. Grevenbroich: Südpol 2021. 147 S. : Ill. ; 21 cm. ISBN 978-3-96594-089-5, geb.: 14,00 €

Mia, sieben Jahre, Detektivin, ermittelt im Fall eines Alpakas, das in der Senioren-Wohngemeinschaft auftaucht.

Betreuer Holger rauft sich die Glatze, weil Herr Rippel, ein Bewohner der Senioren-Wohngemeinschaft plötzlich mit einem lebendigen Alpaka auf der Terrasse steht. Die WG in der Hausnummer 19 hat es bezüglich Toleranz und Akzeptanz nicht ganz leicht in der Nachbarschaft, wären da nicht die unbefangene Mia und ihre superstarbesessene Freundin Jil. Nachdem sich die Freude der WG über den ungewöhnlichen Gast ein wenig gelegt hat, gelingt es Mia eine erste Spur zum Zirkus Lamberti zu verfolgen. Herr Rippel wird dort ungewollt zum Star in der Manege, aber ein Alpaka vermisst dort keiner. Doch alle Zirkusplakate sind geschwärzt und die Mädchen beobachten mehrfach einen verdächtigen Mann…– Der selbstverständliche Umgang mit den äußerst schrägen und dennoch sympathischen Figuren steckt voller Humor, sichtbar werden dabei auch die fließenden Grenzen eines „abweichenden Verhaltens“. Wohldosierte Spannung, eine Menge Situationskomik und spritzige Dialoge lassen kein Auge trocken.

Mit Spannung und Spaß sorgt die Kinderkrimikomödie für Gesprächsstoff und sicherlich für einen erweiterten Horizont. Amüsant für Vorleser, für sportliche Selbstleser ab Klasse 3.

Signatur: Ju 2 | Ju 1
Schlagworte:
Toleranz | Betreutes Wohnen | Zirkus
Bewertung: +++
Rez.:
Natascha Rothert-Reimann

Ju 3 Erzählungen für Jugendliche ab 13 Jahren

Holzinger, Michaela: Funkensommer. Stuttgart: Freies Geistesleben 2021. 240 S. ; 19 cm. ISBN 978-3-7725-2918-4, kt.: 10,00 €

Wut, Angst, Liebe. Die ganze Pubertäts-Gefühlspalette prägt diesen Jugendroman über einen Sommer des Erwachsenwerdens.

Jenseits verklärter Land-Idylle wächst Hannah auf dem elterlichen Hof auf. Die geforderte Mitarbeit bedeutet für die 16-Jährige oftmals Verzicht. Darauf, sich mit Finn zu treffen zum Beispiel, und mit ihm aufregende Zweisamkeit zu genießen. Oder etwas mit ihrer Freundin Jelly zu unternehmen. Im Gegensatz zu ihrem älteren Bruder hat Hannah kein Interesse an der Landwirtschaft; er jedoch kann - schwer gesundheitlich beeinträchtigt - nicht mithelfen. Hannah beginnt zu rebellieren und ihre Interessen durchzusetzen. Doch das ist nicht der einzige Konflikt. Familie, Freundschaft und Liebe werden durch Unaufrichtigkeit und Geheimnisse belastet, bis endlich alle den Mut aufbringen, einander zuzuhören und offen miteinander zu reden. Sprachlich fallen die kurzen, manchmal fast lyrisch anmutenden Sätze und einige österreichische Besonderheiten auf, die man hätte erläutern können.

Ein wenig gewollt und nicht restlos überzeugend hat der fesselnde Roman mit seiner authentischen Gefühlswelt an der Schwelle zum Erwachsenwerden, vielfältigen Identifikationsfiguren und dem überschaubaren Umfang und Preis das Zeug zur Gruppenlektüre. Zum Einstieg seien Kalendersprüche empfohlen! (Neuauflage)

Signatur: Ju 3
Schlagworte: Pubertät | Landwirtschaft | Sommer | Erste Liebe
Bewertung: ++
Rez.: Katja Henkel

Pope, Dirk: Still! München: Hanser 2020. 188 S. ; 22 cm. ISBN 978-3-446-26816-6, kt.: 15,00 €

Ein Mädchen, das nicht sprechen will, verliebt sich in einen Jungen, der nicht hören kann.

Als Mariellas Eltern sich trennen, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie zieht mit ihrer Mutter um und tauscht das Leben in der Großstadt gegen ein neues Leben in der Kleinstadt ein. Doch anstatt ihrer Wut über die vielen Veränderungen Luft zu verschaffen, verstummt Mariella. Sie schweigt hartnäckig zuhause und in der Schule. Nur hin und wieder schreibt sie WhatsApp-Nachrichten, um ihre Mutter zu beruhigen. Das Unverständnis auf Seiten von Lehrern und Mitschülern ignoriert sie weitgehend, auch wenn sie immer wieder gemobbt wird. Dann lernt Mariella den taubstummen Stan kennen und findet in ihm einen Freund, der ihr Schweigen akzeptiert. Auch in dieser Freundschaft ist es das Handy, dass eine Kommunikation ohne gesprochene Worte ermöglicht. Als Mariellas Handy und bald darauf auch Stan verschwinden, schöpft sie einen unheimlichen Verdacht. Erst durch eine weitere traumatische Erfahrung findet sie schließlich ihre Sprache wieder.

Ein Jugendroman, in dem die Bedeutung von Worten und Kommunikation aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Für Gesprächskreise zum Thema Pubertät und Trennung.

Signatur: Ju 3
Schlagworte:
Familie | Pubertät | Trennung
Bewertung: ++
Rez.: Amelie Sareika

Jn Naturwissenschaften, Medizin, Mathematik

Sjöberg, Lena: Die Nacht leuchtet! Dt. von Gesa Kunter. Stuttgart: Aladin 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm. Aus d. Schwed. ISBN 978-3-8489-0172-2, geb.: 16,00 €

Nicht nur die Sterne und der Mond leuchten in der Nacht. Auch die Augen von Nachttieren reflektieren das Licht, es gibt leuchtende Steine und Pflanzen und viele weitere interessante Phänomene, die hier beschrieben werden.

Die Nacht ist nicht nur dunkel, denn die Gestirne leuchten. Aber darüber hinaus gibt es vieles, das mehr oder weniger bekannt ist, das ebenfalls Licht ausstrahlt: leuchtende Moose und Pilze, Käfer und Schmetterlinge in heimischen Gefilden; aber auch in den Tiefen des Ozeans herrscht keine völlige Finsternis dank der Quallen und Fische, die Licht aussenden und sogar nach Belieben ein- und ausschalten können, um beispielsweise größer zu erscheinen oder um Angreifer zu verwirren. Unter Einsatz von UV-Licht leuchten einige Seetiere sogar in grellem Neon. Auch die sogenannten Feuerwalzen und Funkelnden Netze werden erwähnt, die den Strand und das Meer fast magisch erhellen und die Fischer und Seeleute früher verwirrt haben. – Künstliche Lichtquellen dürfen bei der Aufzählung nicht fehlen wie Leuchttürme, Straßenbeleuchtung, Reklametafeln, Feuerwerke und natürlich die Innenbeleuchtung der Häuser. Ein Blick in die Zukunft rundet diese Beschreibungen ab.

Ein großformatiges Sachbilderbuch für naturwissenschaftlich interessierte Kinder. Bei großem Bedarf gerne empfohlen.

Signatur: Jn
Schlagworte: Nacht | Licht | Natur
Bewertung: ++
Rez.: Cornelia von Forstner

SL Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Belletristik

Minelli, Michèle: Kapitulation. Roman. Zürich: lector books 2021. 317 S. ; 19 cm. ISBN 978-3-906913-25-4, geb.: 19,00 €

Fünf kunstschaffende Frauen begegnen ihren Träumen aus der Vergangenheit.

Fünf kunstschaffende Frauen, die einst von ihrem Können überzeugt waren, sind heute auf dem Boden der Realität angekommen: Sie können und sie wollen, doch sie werden übersehen oder geraten in Vergessenheit. Von ihren großen Träumen von damals sind nur noch Bruchstücke übrig. Eine von ihnen, die ehemalige Präsidentin eines internationalen Kunststipendienprogramms war, lädt zu einem Wiedersehen ein. Unheilbar an Krebs erkrankt, will sie die Menschen wiedersehen, die ihre einst glücklichste Berufszeit begleitet haben: Künstlerinnen und Künstler, die sie gefördert und mit denen sie in der Villa de Artium auf der Insel Krk ihre beste Zeit verbracht hat. Aus spontaner Sentimentalität und weil noch Plätze frei sind, lädt Adrienne, die Präsidentin, auch ihre Tochter Nomi und die Privatmasseurin Yvonne zum Treffen ein. In den zwei Tagen vor dem Wiedersehen erleben die Lesenden die Frauen in ihrem aufreibenden Alltag. Der Roman hält ein unerwartetes Ende voller Spannung bereit.

Ein hoch spannender Roman, der viel aufmerksames Lesen braucht. Nicht nur für Frauen.

Signatur: SL
Schlagworte: Frauen | Berufe | Träume | Kunst
Bewertung: ++
Rez.: Andrea Zimmermann

Niel, Colin: Nur die Tiere. Roman. Dt. von Anne Thomas. Basel: Lenos 2021. 286 S. ; 19 cm. Aus d. Franz. ISBN 978-3-03925-009-7, geb.: 22,00 €

Die Suche nach der wahren Liebe führt zu tödlichen Missverständnissen.

Alice und ihr Mann Michel leben in einem ländlichen Städtchen im Zentralmassiv in Frankreich. Als Sozialarbeiterin besucht Alice Menschen, die einsam leben. Darunter ist auch der Bauer Joseph. Alice, die mit ihrer Ehe unzufrieden ist, beginnt ein Verhältnis mit Joseph. Als Alice von Joseph bei einem ihrer Besuche abgewiesen wird, ist sie verletzt. Zeitgleich verschwindet eine Frau aus dem Städtchen. Hat Joseph etwas damit zu tun oder hat sein abweisendes Verhalten gegenüber Alice ganz andere Gründe? Auch wird die Geschichte von Maribé erzählt, einer jungen Frau, die gekränkt ist von kurzen Affären und sich nach der wahren Liebe sehnt. Auch sie wird verdächtigt, etwas mit dem Verschwinden der Frau zu tun zu haben. Bei der verzweifelten Suche der Menschen nach Liebe kommt es zu Missverständnissen, die tödlich enden. Die Handlung wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, die jeweils ein eigenes Kapitel bekommen. Von Kapitel zu Kapitel fügt sich so das Gesamtbild zusammen.

Ein überaus spannender Thriller über den Wunsch und die Suche nach Liebe und Anerkennung.

Signatur: SL
Schlagworte: Liebe | Armut | Enttäuschung | Einsamkeit
Bewertung: +++
Rez.: Benjamin Brokmeier

Otoo, Sharon Dodua: Adas Raum. Roman. 3. Aufl. Frankfurt am Main: S. Fischer 2021. 317 S. ; 21 cm. ISBN 978-3-10-397315-0, geb.: 22,00 €

Eine Jahrhunderte umspannende Geschichte eines Goldarmbandes, das in die Fruchtbarkeitskultur Westafrikas gehört.

Ada lebt im 15.Jahrhundert, sie lebt im 19.Jahrhundert, sie lebt im 20.Jahrhundert und im 21.Jahrhundert. Sie trägt denselben Namen und in ihrem Leben kommen ebenfalls immer die gleichen anderen Menschen vor: die, die sie liebt und die, die ihr Gewalt antun. Gott ist eine Brise, die die Schiksale der Menschen einfädelt und ausfädelt und dabei zu Scherzen aufgelegt ist. Sie hat Gesellinnen, die bestimmte Aufgaben zu erfüllen haben. In unserem Fall muss das Armband zurück zu den Frauen der westafrikanischen Küste. Der Verlust der Perlen geht mit Gewalt, Rassismus und Kolonialismus einher. Die Autorin verwebt und verwirrt die Geschichten. Mich hat das sehr angestrengt und wegen seiner durchscheinenden Absichtlichkeit genervt. Ich habe den Mehrwert dieser Konstruktion nicht erkennen können. Vieles bleibt unerzählt und geht im Durcheinander der Ebenen unter. Als reizvoll kam mir die Fremdheit vor, vor allem die seltenen Passagen in afrikanischen Sprachen (die ohne Übersetzung bleiben).

Signatur: SL
Schlagworte: Frauen | Gewalt | Trost | Geschichte
Bewertung: +
Rez.: Christiane Thiel

Vollenweider, Andreas: Im Spiegel der Venus. Roman. Zürich: Midas 2020. 407 S. ; 23 cm. ISBN 978-3-03876-179-2, kt.: 25,00 €

Der 1961 in Buenos Aires geborene Armando vermag mit seinem Cellospiel Menschen zu verzaubern, ja gar zu heilen.

Der junge Armando gilt als Wunderkind, das  in Buenos Aires aufwächst. Während seine Mutter arbeitet, ist Armando bei Dona Alva. Das Zuhause dieser weisen alten Frau ist ein magischer Ort, an dem sie Armando Philosophie und östliche Weisheiten lehrt. Sie weiß von seiner Gabe, die so beglückend wie teuflisch sein kann: Mit 9 Jahren versetzt er durch sein Cellospiel ein ganzes Theater in helle Aufregung: Die Menschen weinen, lachen, sind glücklich - selbst zu heilen vermag seine Musik. Auch wenn seine Mutter mit ihm nach Bern flieht und sein Talent geheim halten möchte, lässt sich der Lauf der Dinge nicht aufhalten. Schon bald reist Armando als eine Art neuer  Messias um die ganze Welt. An seiner Seite eine Geliebte, die ihm alles ist und zugleich Angst  macht. Hat sie seine Phantasie erschaffen, wer ist sie? Die Geschichte spielt zwischen Magie und Wirklichkeit. Vollenweider, selbst Musiker von Weltrang, legt seinen ersten unheimlich reichen, intensiven Roman vor.

Eine fast surreale, magische und zeitlose Geschichte, die man nicht so einfach aus der Hand legt. Sie verlangt durch ihre intensive, teils offene Erzählweise dem Leser Einiges ab und regt zum Nachdenken an. 

Signatur: SL
Schlagworte:
Musik | Philosophie | Metaphysik | Cello
Bewertung: ++
Rez.:
Bettina Wolf

B Biographien, Briefe, Tagebücher

Hardt, Petra: Fernlieben. Berlin: Insel 2021. 114 S. ; 19 cm. (insel taschenbuch 4867). ISBN 978-3-458-68167-0, geb.: 12,00 €

Die Autorin erzählt aus eigener Erfahrung über Familien- und Arbeitsleben im globalen Zeitalter.


Petra Hardt (geb. 1954) hat im Suhrkamp Verlag jahrzehntelang die Abteilung Rechte und Lizenzen geleitet und ist dafür um die Welt gereist. Dies ändert sich auch nicht im Ruhestand, da ihre Kinder und Enkel im Silicon Valley und in den Universitätsstädten Berkeley und Stanford leben, so dass sie regelmäßig von Berlin nach Kalifornien fliegt. Sie reflektiert ihr jetziges Leben in der Ferne und zu Hause in Berlin, gibt Einblicke in die Lebens -und Arbeitsbedingungen in den Hotspots der Hightech IT, die ihr fremd bleiben. Ihr eigenes Berufsleben war dem Buchhandel verhaftet und sie erzählt in Rückblicken interessant von ihren Erfahrungen im internationalen Verlagswesen, von Buchmessen und Autor*innen. Durch die Pandemie wird plötzlich alles anders. Sie kann nur noch per Skype mit den Enkelkindern kommunizieren. Lakonisch beschreibt sie sich als eine Frau, deren Familie Globalisierung lebt und die versucht auch über Kontinente engen Kontakt zur Familie zu gewährleisten.

Ein schmales Buch, das aktuelle Themen des globalen Zeitalters aufgreift und auch für Interessierte am Verlagswesen bereichernd ist. 

Signatur: Bb | Ac
Schlagworte:
Globalisierung | Buchhandel | Verlagswesen | Biografisches
Bewertung: ++
Rez.:
Birgit Hillmer

Picciotto, Danielle de: Die heitere Kunst der Rebellion. Berlin: Walde+Graf 2020. O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm. ISBN 978-3-946896-53-1, geb.: 18,00 €

Jaja, die wilden Zeiten im wilden Westberlin der achtziger Jahre: da kam die Boheme zusammen und hielt was auf sich.

Es handelt sich bei dem Buch um eine anstrengende Graphic Novel, die extrem schwer zu lesen ist, weil die Handschrift der Autorin in den endlos langen Betrachtungen zur Herausforderung wird. Seitenweise werden Personen vorgestellt, die offenbar in der Szene aus Techno und Mode dieses Westberliner Kosmos eine Rolle gespielt haben und von denen einige zu Stars und Schwerverdienern mutieren konnten. Manchmal kommt auch der „ach so graue Osten“ vor. Als dann endlich die Mauer fällt, da ist der Ostteil der Stadt offenbar unbewohnt und leer, denn endlich können die Helden und Heldinnen der Erzählung die leeren Häuser und die verlassenen Geschäfte in Clubs und Galerien umwandeln. Wir wissen, was daraus geworden ist. Die Loveparade ist nur ein Ergebnis der Rebellion". Ich weiß nicht. Es mag ein Zeitzeugnis einer Frau sein, die in den achtziger Jahren in Westberlin eine Welt vorfand und mit erschuf, die die Freiheit der eingesperrten Stadt zu nutzen und zu genießen wusste. Mir ist dies allerdings alles zu selbstbezogen.

Eine Bücherei, die sich auf Graphic Novels spezialisiert oder in Berlin liegt.

Signatur: Bb
Schlagworte:
Westberlin | Künstlerinnen | Clubs | Party
Bewertung: +
Rez.:
Christiane Thiel

P Philosophie, Psychologie, Pädagogik

Maxeiner, Sandra: Gezeiten. Über die Kraft der Veränderung. Ill. von Katja u.a. Meilen: Jerry Media 2020. 150 S. : Ill. ; 21 cm. (Was wirklich zählt. Band 3). ISBN 978-3-9525083-1-2, kt.: 9,99 €

Nichts in unserem Leben ist beständiger als der Wandel, er ist Krise und Chance.


Im 3. Band der Reihe „Was wirklich zählt" widmet sich Sandra Maxeiner, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Coach, dem Thema "Veränderungen". Diese gehören zu den grundlegenden konstanten Dingen unseres Lebens, sind Gezeiten, die uns tragen und begleiten. Wir können versuchen, sie zu verdrängen, an ihnen verzweifeln oder sie als Chance begreifen. Im ersten Teil des Buches erzählt die Autorin acht Impulsgeschichten, im zweiten befragt sie bekannte Persönlichkeiten zu deren Umgang mit Schicksalsschlägen, aufgedrängten oder gewollten Veränderungen. Oft erzählen die Interviewten, wie der Tod oder die Trennung von einem geliebten Menschen ihr Leben verändert haben Bewegend ist hier der sehr persönliche Bericht des Intensivmediziners Prof. Dr. U. Janssen über den Umgang mit Sterbenden und Angehörigen. Immer wieder wird in den Beiträgen auf die positive Rolle von Spiritualität im Prozess der Veränderung aufmerksam gemacht. Insgesamt ein gelungenes, zum Nachdenken und Gespräch anregendes Buch.

Besonders (aber nicht nur!) geeignet für Engagierte in der Hospizbewegung und Seelsorge.

Signatur: Pb 3
Schlagworte:
Veränderungen | Krisen | Trauerarbeit
Bewertung: ++
Rez.:
Erhard Reschke-Rank

Pickert, Nils: Prinzessinnenjungs. Wie wir unsere Söhne aus der Geschlechterfalle befreien. Weinheim: Beltz 2020. 254 S. ; 22 cm. ISBN 978-3-407-86587-8, kt.: 18,95 €

Ein Plädoyer für eine sensible Jungenerziehung abseits überkommener Rollenbilder.

Folgt man den Schilderungen Nils Pickerts, scheint in der Erziehung von Jungen in den letzten Jahren ein Rollback hin zu längst überwunden geglaubten Rollenbildern stattgefunden zu haben - mit verheerenden Folgen für die Jungen und für unsere Gesellschaft. Meist an eigene Erfahrungen anknüpfend, schildert Pickert, wie und wo eine Männlichkeitsnormierung stattfindet, die es Jungen verwehrt, die unendliche Vielfalt an Möglichkeiten der Identitätsfindung zu nutzen und dabei auch vermeintlich feminine Eigenschaften zu integrieren. Pickerts Beobachtungen erschrecken, seine Vorschläge wie eine jungengerechte Erziehung aussehen könnte, bleiben dann aber recht diffus. Mit entgegengesetzten Positionen wie sie in Teilen der Männerbewegung formuliert werden, findet keine Auseinandersetzung statt. Die vielen Wiederholungen, der appellative, ausschweifende Schreibstil und die Selbstdarstellung des Autors als Feminist und guter Vater führen beim Lesen leider recht schnell zur Langeweile.

Trotz der Mängel bietet das Buch viele Anregungen für pädagogisch interessierte LeserInnen; in Auszügen auch brauchbar in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern.

Signatur: Pc 10 | Fa
Schlagworte:
Jungen | Jungengerechte Erziehung | Rollenbilder | Männlichkei
Bewertung: +
Rez.:
Erhard Reschke-Rank



Bewertung:

+++      = hervorragend
++        = gut
+          = möglich

 

P.S.: Noch mehr aktuelle Besprechungen verschicken wir jeweils
► am 05. des Monats als „Kita-Newsletter“,
► am 10. des Monats als „Gemeinde-Newsletter“ und
► am 30. des Monats als „Hörbuch-Newsletter“, mit Besprechungen von CDs für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Diese können Sie ebenfalls kostenlos unter www.eliport.de abonnieren. Es lohnt sich!

Bitte beachten Sie auch unsere weiteren Serviceangebote, die Sie auf unseren Internetseiten abrufen können:
► Literaturtipps unter www.eliport.de
► Alles über den  Evangelischen Buchpreis unter www.evangelischerbuchpreis.de
► Leseförderungs- und Taufprojekt unter www.willkommeningotteswelt.de
► Schulanfängerprojekt unter www.leseningotteswelt.de
► Alle Arbeitshilfen zur Bibliotheksorganisation für Mitarbeitende unserer Büchereien unter www.buechereiservice.de