Newsletter „Bücherei" 10/2021

Liebe Büchereimitarbeiterin! Lieber Büchereimitarbeiter!

Es gibt Traditionen, an denen man nicht rütteln sollte. Gerade, wenn es um Weihnachten geht, soll am besten alles wie immer gemacht werden.  So erhalten auch Sie wie immer bereits im Oktober unsere Bücherempfehlungen für das Fest der Feste. Unsere Rezensent*innen haben sich – vermutlich bereits bei Spekulatius und Früchtepunsch – durch zahlreiche romantische Weihnachtsschmöker, besinnliche Lektüre, Neuinterpretationen der Weihnachtsgeschichte und ein buntes Spektrum an Kinderbüchern gearbeitet, um Ihnen reichlich Anregung für den Wunschzettel Ihrer Büchereien zu liefern. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen schon jetzt „Weihnachtsträume am See“, „Die schönsten Geschenke aus der Küche“ und „Fröhliche Schweinachten“.

Ihr Eliport-Team

P.S.: Haben Sie 2021 ein wirklich gutes, deutschsprachiges Buch gelesen? Dann schlagen Sie es doch gerne direkt für den Ev. Buchpreis 2022 vor. Die Vorschlagsfrist läuft nur noch bis zum 15.11.2021. Unter allen Einsendungen werden Buchpakete verlost.


Passend zum heutigen Beginn der Frankfurter Buchmesse und dem diesjährigen Gastland haben wir eine Leseliste kanadischer Autor*innen zusammengestellt. Diese finden Sie auf unserer Website!


Tag der Bibliotheken

Zum Tag der Bibliotheken veröffentlichen wir ab dem 24.10. eine Woche lang täglich interessante Stimmen Bibliotheksbegeisterter auf unseren Social Media Kanälen. Seien Sie gespannt, was Iris Wolff oder Bischof Meister in Bezug auf Bibliotheken in den Sinn kommt und teilen Sie die Beiträge gern!


Jeden Monat aufs Neue lädt das Evangelische Literaturportal junge Familien und Kindergruppen ein, mit Bilderbüchern auf eine Reise in Gottes Welt zu gehen. Im Mittelpunkt des Angebots „Schau mal – Mit Bilderbüchern Gottes Welt entdecken“ steht derzeit „Walter kriegt Besuch“. Ein Buch über einen so liebenswerten wie ordnungsliebenden Hund. Im November folgt „Wie der kleine rosa Elefant einmal sehr traurig war und wie es ihm wieder gut ging“. Mehr Infos finden Sie hier


Buchtipps

Jc Christlicher Glaube, Religionen

Brouwer, Willeke: Vom Engel und dem heiligen Kind. Maria erzählt die Weihnachtsgeschichte. Graphic Novel. Dt. von Sabine Reinhardus. Freiburg: Herder 2021. 88 S. : überw. Ill. ; 25 cm. Aus d. Niederländ.ISBN 978-3-451-71582-2, geb.: 20,00 €

Die Ereignisse rund um Jesu Geburt aus der Sicht Marias, angereichert mit Sachinformationen.

„Zweifelte ich an dem Engel? Nein. Er war überzeugend. Zweifelte ich an seiner Botschaft? Nein, auch nicht. Ich weiß nicht warum, aber ich war mir sicher, dass er die Wahrheit sagte. Ich spürte es halt." So teilt Maria ihre Gedanken- und Gefühlswelt mit: hin- und her gerissen zwischen Angst und Vertrauen, gestärkt durch die Begegnung mit Elisabeth, glücklich, dass Josef zu ihr hält. Reiselustig und fürsorglich, zuhause in den Ritualen ihres Glaubens und vertraut mit Worten der Schrift. Auch die Situation unter römischer Besatzung, die Darstellung Jesu im Tempel und die Flucht nach Ägypten sind Thema - Maria ergänzt das biblische Zeugnis mit einer Schilderung ihrer Hochzeitsfeier und ihres Aufenthalts im Haus von Bekannten Josefs in Betlehem. Begriffserklärungen gibt´s auf eingestreuten Kästchen, dazu kommen gezeichnete Infoseiten (Geburt damals, Wollverarbeitung, Hochzeitsbräuche). Die Seiten sind nur locker mit Textblöcken und Schwarz-Weiß-Bildern gefüllt; Anklänge an Comic-Romane.

Mädchen in Marias bzw. im Konfi-Alter, verwendbar im Konfi-Kurs und für weniger Lesegewohnte.

Signatur: Jc | Ju 3
Schlagworte: Maria | Weihnachten
Bewertung: ++
Rez.: Griet Petersen

Jm 1 Bilderbücher

Chudzinski, Daniela: Die Weihnachtsgeschichte - Ein Wendebuch. Hamburg: Carlsen 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 14 cm. ISBN 978-3-551-17010-1, geb.: 13,00 €

Dromedar und Schaf haben verschlafen, kommen aber letztlich gemeinsam bei der Krippe an.

Auf der einen Seite des Pappbilderbuchs erwacht Dromedar Waldemar verspätet, aber munter. Die Sterndeuter sind schon weg; gut, dass der Stern den Weg weist. Ein Wasserlauf bildet ein Hindernis, doch auf dem Rücken von Schildkrötenpanzern lässt er sich überwinden, ebenso die Wüstenhitze und ein hoher Berg. Am Fuße des Berges liegt ein erschöpftes Lamm; Waldemar trägt es den Rest des Weges zur Krippe, was der Grund-Idee des Wende-Buches zuwider läuft. Denn Lämmchen Emmchen folgt eigentlich vom anderen Ende des Wendebuches frohgemut dem Licht - die Hirten blieben leider ohne Engel -, muss aber durch dasselbe Wasser und dieselbe Wüste (obwohl es ja eigentlich nahe Bethlehem lebt). In der Mitte ein Bild mit einem jungen namenlosen Paar, das ein namenloses Baby im Arm hält, und die Worte „Frohe Weihnachten!" Der Text ist gereimt, im Rhythmus leider oft holprig, und manche Reime sind keine: „Aber Flüsse, Berge, Wüste machen mir ganz müde Füße!"; da hätte sich ein gutes Lektorat gelohnt.

Denkbar bei großem Bedarf an weihnachtlichen Pappbilderbüchern.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Weihnachten | Pappbilderbuch
Bewertung: +
Rez.: Griet Petersen

Cordes, Miriam: Alle meine Weihnachtslieder. Hamburg: Oetinger 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 20 cm. ISBN 978-3-7512-0068-4, geb.: 10,00 €

In diesem Pappbilderbuch finden sich nicht nur klassische, sondern auch moderne Weihnachtslieder.

Passend zum Beginn der Weihnachtszeit ist das Lied „Juchhe, der erste Schnee" zu finden. In der alljährlichen Hoffnung auf weiße Weihnachten, stimmt dieses einfache Kinderlied zumindest schon mal gesanglich auf die kommende Zeit ein. Ganz klassisch folgt dann „Lasst uns froh und munter sein" oder aber „Sei gegrüßt lieber Nikolaus". Die Lieder sind allesamt mit einfachem Text versehen und einer Melodie, die schnell ein Ohrwurm werden kann. Somit ist die Nutzung des Büchleins sehr gut gegeben. Es vereint die gesamte Familie und kann, wenn musikalische Vorkenntnisse bestehen, mit Flöte, Gitarre oder Klavier einfach begleitet werden. Die Zeichnungen sind farbenfroh und stimmig zu den Liedern. Sie verleihen dem Liederbuch die entsprechende weihnachtliche Stimmung und zeigen verschiedene Szenen aus den jeweiligen Liedern. Die dicken Pappseiten ermöglichen bereits jüngeren Lesern das Buch selbst in der Hand zu haben und es bleibt an Notenständern auch gut offen. 

In Kindergärten sowie für die Vorweihnachtszeit in der Familie sehr gut geeignet.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Weihnachtslieder | Pappbilderbuch
Bewertung: +++
Rez.: Eva Wimmer

Davies, Benji: Kleine Schneeflocke. Dt. von Ebi Naumann. Stuttgart: Aladin 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 31 cm. Aus d. Engl. ISBN 978-3-8489-0196-8, geb.: 15,00 €

Auf Noëlles kleinem Weihnachtsbaum landet eine besondere Schneeflocke. Sie leuchtet hell wie ein Stern.

In einer kalten Winternacht entsteht hoch oben am Himmel eine Schneeflocke. Sie will nicht auf die Erde herabsinken und doch ist gerade das ihr Schicksal. Im Fallen sieht das eisige Gebilde einen Lichterbaum und wünscht sich, ein Stern zu sein. Inzwischen stapfen die kleine Noëlle und ihr Großvater durch die Kälte. Am Straßenrand findet das Kind einen Tannenzweig und erklärt ihn kurzerhand zu ihrem kleinen Baum. Noëlle bastelt Schmuck in allen Farben, schmückt den Zweig und stellt ihn vor das Fenster. Es fehlt nur noch der Schnee. Die kleine Schneeflocke fällt und entdeckt endlich ihren Bestimmungsort. Sie lässt sich auf Noëlles Bäumchen nieder hell strahlend wie ein Stern. Nun sind alle glücklich. Bei dem großformatigen Bilderbuch ist es weniger die Geschichte, die Freude macht, als die detailreichen, fröhlich bunten Illustrationen. Sie zeigen ein Winterszenario in Großbritannien, in dem das Kind sein Glück und die Schneeflocke ihren Platz findet. Darüber lässt sich herrlich philosophieren.

Ein niedliches Bilderbuch, das allein schon wegen der Beliebtheit des Autors bzw. Illustrators eingestellt werden sollte.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Winter | Schneeflocken | Weihnachten
Bewertung: ++
Rez.: Martina Mattes

Die gestohlene Weihnachtsgans. Johanna Lindemann. Ill. von Andrea Stegmaier. Berlin: Annette Betz Verl. 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. ISBN 978-3-219-11899-5, geb.: 14,95 €

Bei den Weihnachtsvorbereitungen verschwindet plötzlich die Weihnachtsgans. Wer hat sie gestohlen?

An Weihnachten soll diesmal alles perfekt sein. Doch schon beim Schmücken des Baumes fangen Emmas Eltern an zu streiten und bei den Vorbereitungen für das Weihnachtsessen stellt Emmas Mutter fest, dass die Gans nicht in den Bräter passt. Wegen ihrer Größe wird die Gans über Nacht im kühlen Hausflur deponiert, doch am nächsten Morgen ist sie verschwunden. Keiner der Nachbarn hat etwas gesehen und die Geschäfte haben schon geschlossen. Jetzt muss es an Weihnachten Spaghetti mit Tomatensoße geben! Gäbe es da nicht die tollen Nachbarn ...Johanna Lindemann erzählt eine berührende Weihnachtsgeschichte, in der nicht alles planmäßig verläuft und es ziemlich stressig wird. Das vermitteln ihre Texte gut und der Leser kann auf diese Weise besonders an dem Geschehen teilhaben. Andrea Stegmeier setzt die ganze Aufregung mit wunderbar farbigen und großflächigen Bildern in Szene, und wer genau hinschaut, entdeckt ab der zweiten Buchhälfte immer wieder einen Fuchs. Ob er etwas weiß?

Ein wundervolles Buch für Kinder ab vier Jahren. Ich empfehle es für die Kita, für Spielgruppen und für Büchereien.

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Weihnachten | Aufregung | Nachbarschaftshilfe
Bewertung: +++
Rez.: Barbara Hildenbrand

Hanni hat Nikoläuse. Judith Merchant. Ill. von Trixy Royeck. Igling: Ed. Michael Fischer 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. ISBN 978-3-7459-0715-5, geb.: 12,99 €

Eine kurzweilige Geschichte über ein leidiges Thema, mit welchem Kinder in der Herbstzeit zu kämpfen haben.

Herbstzeit - Mützenzeit und wie schnell hat man sich da einen ungewollten Mitbewohner eingefangen. In diesem Bilderbuch sind es die Niko-läuse. Auf humorvolle Weise wird erzählt, wie man mit diesem unschönen Thema umgehen kann. Passend wird dabei auch aufgezeigt, dass die Kinder zuerst einen Arzt aufsuchen sollen, um dann das passende Mittel gegen die ungewollten Gäste zu bekommen. Ob dabei die Assoziation mit den Nikoläusen gelungen oder nicht ist, lässt sich streiten. Zumal die Nikoläuse in den Zeichnungen eher Weihnachtsmännern gleichen. Auch wird in dieser Geschichte die religiöse Bedeutung des Nikolauses komplett übergangen und rein die Wortähnlichkeit als Aufhänger genutzt. Im Verlauf der Geschichte wird die Frage von einem Mädchen geäußert, ob es mehrere Nikoläuse gibt, was ja auch wieder der eigentlichen Bedeutung des Nikolauses widerspricht. Zusammenfassend ist die Idee der Niko-läuse ja ganz witzig, jedoch im Hinblick auf den religiösen Charakter eher unpassend gewählt.

Nach guter vorheriger Prüfung der Verschiebung der Thematik im familiären Umfeld anwendbar. 

Signatur: Jm 1
Schlagworte: Läuse
Bewertung: +
Rez.: Eva Wimmer

Kunnas, Mauri: Der Weihnachtsmann macht Ferien. Dt. von Tanja Küddelsmann. Hamburg: Oetinger 2021. 41 S. : überw. Ill. ; 30 cm. Aus d. Finn. ISBN 978-3-7512-0157-5, geb.: 15,00 €

Die Ferien im Weihnachtsdorf dauern 12 Tage und der Weihnachtsmann und seine Wichtel freuen sich schon lange darauf.

Am ersten Weihnachtsfeiertag wird der Weihnachtsmann von vertrauten Klängen geweckt und er weiß, für ihn ist es der beste Tag im ganzen Jahr. Denn jetzt sind endlich Ferien und er kann mit seinen Wichteln die nächsten 12 Tage ausgiebig ausruhen, feiern, essen, tanzen, und ... Doch bald geht die Arbeit wieder los, das nächste Weihnachtsfest muss vorbereitet werden.
Mauri Kunnas, ein finnischer Zeichner und Illustrator, beschreibt in seinem Buch die Ferien vom Weihnachtsmann und seinen Wichteln und wie sie diese verbringen. Jedem Ferientag ist eine Doppelseite mit den täglich stattfindenden Aktivitäten gewidmet, sehr viele bunte Illustrationen und viel Text ergänzen sich gegenseitig. Für die Betrachtung dieses Bilderbuches muss mehr Zeit eingeplant werden, da es viel zu sehen und zu entdecken gibt. Es ist ratsam, sich hier entweder auf das Vorlesen, oder die Betrachtung der Bilder zu fokussieren. Die Geschichte an sich ist gut, doch zu viel Text und Bilder überladen das Buch.

Das Buch ist meines Erachtens erst für Kinder ab fünf Jahren geeignet. 

Signatur: Jm 1
Schlagworte:
Weihnachten | Weihnachtsmann | Wichtel
Bewertung: +
Rez.:
Barbara Hildenbrand

Lindgren, Astrid: Wie wir in Småland Weihnachten feierten. Ill. von Cecilia Heikkiliä. Dt. von Anna-Liese Kornitzky. Hamburg: Oetinger 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. Aus d. Schwed. ISBN 978-3-7512-0035-6, geb.: 15,00 €

Um die 110 Jahre sind sie alt, die Weihnachtsfeste, von denen dieses Bilderbuch - neu illustriert – warmherzig erzählt.

An sich war es „nur“ eine Erzählung, die der Verlag vor 25 Jahren in einer Anthologie veröffentlichte; nun liegt sie mit neuen Bildern einer jungen Illustratorin als eigenes Bilderbuch vor. In gedämpften Farben, die schön die dunklen schwedischen Winter spiegeln und mit nur wenigen Details atmosphärisch die Weihnachtszeit einfangen, führen sie ihre Betrachter in ein fernes Land in eine noch fernere Zeit und lassen Leser und Zuhörer Teil dieser Welt werden, in der auch „Finsternis und Not“ und Traurigkeit ihren Platz haben, doch immer überstrahlt von Liebe und Geborgenheit der Familie: Grundthema in allen Werken Astrid Lindgrens. Da fällen die Kinder mit dem Vater die Tanne im Wald, da öffnet sich an kommenden Morgen das frischgeputzte und festlich geschmückte Haus, da liegt abends das „Seligkeitsding“ (ein Paar neue Schuhe!) unter dem Baum, und nach der Kirche sind die Großeltern da. Nostalgisch, warmherzig, poetisch - ein Weihnachtsmärchen von Astrid Lindgren, das einst Realität war.

Zum Vorlesen und gemeinsamen Betrachten mit Kindern zur Einstimmung in Advents- und Weihnachtszeit, in Gruppen und besonders in der Familie; auch für Selbstleser und Erwachsene.

Signatur: Jm 1
Schlagworte:
Weihnachten | Schweden | Klassiker | Nostalgie
Bewertung: +++
Rez.:
Astrid van Nahl

Quirinius, der Engel und das Christkind. Anna Maria Praßler. Ill. von Ulrike Baier. Grevenbroich: Südpol 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm. ISBN 978-3-96594-111-3, geb.: 16,00 €

Eine interessante Erzählung der Weihnachtsgeschichte aus einer ungewöhnlichen Perspektive: der eines römischen Jungen.

Quirinuis ist der Sohn des römischen Statthalters Quirinius. Wegen der Volkszählung ziehen sie in die Gegend von Bethlehem. Der Junge entdeckt eine Höhle und richtet sich dort liebevoll einen eigenen Raum ein. Dann begegnet er dem Engel Raphael. Dieser sucht einen guten Ort für einen neuen König (als Belohnung sind ihm große Flügel zugesagt) und er findet ihn: die Höhle von Quirinius. Die Geschichte ist interessant erzählt mit vielen unaufdringlichen Infos über das damalige Leben in Bethlehem. Ganz wunderbar sind die Bilder von Ulrike Baier. Sie lassen den/die Betrachter*in sofort in die Zeit und die Geschichte eintauchen. Bei aller Begeisterung habe ich zwei Kritikpunkte. Zum einen ist die Darstellung der Engel (wie in so vielen Weihnachtsbüchern) sehr stereotyp: Nachthemd und Flügel. Hier hätte ich mir mehr Sensibilität und Kreativität gewünscht. Zum andern wird am Ende ganz unvermittelt vom Christkind gesprochen, bis dahin immer nur vom neuen König. Dieser Begriff ist aus der Perspektive des Buches nicht schlüssig.

Geeignet für Büchereien, Familien mit Kindern ab 3 Jahren, Kitas, Grundschule und Gemeinde.

Signatur: Jm 1 | Jc
Schlagworte: Weihnachten | Engel | Bethlehem
Bewertung: ++
Rez.: Susanne Betz

Scheller, Anne: Warum ist Weihnachten nicht jeden Tag? Vorlesegeschichten für neugierige Kinder. Ill. von Lena Heger. Hamburg: Ellermann 2021. 123 S. : Ill. ; 25 cm. ISBN 978-3-7514-0019-0, geb.: 15,00 €

19 Geschichten beantworten kindgerecht Fragen rund um die Weihnachtszeit.

Warum feiern wir Weihnachten? Sind Adventskränze immer rund? Wer war eigentlich dieser Nikolaus? Warum gibt es zu Weihnachten Geschenke? Wer bringt den Kindern die Geschenke? Gibt es den Weihnachtsmann auf der ganzen Welt? Was passiert beim Krippenspiel und was singen wir in der Weihnachtszeit? Diese und viele weitere Fragen werden in kleinen Geschichten aufgeworfen, diskutiert und – wo möglich – beantwortet. Es macht einen Riesenspaß, diese netten Geschichten zu lesen und vorzulesen und auch als Erwachsene lernt man noch etwas dazu. Die Autorin macht zudem alles richtig: unterhaltsame Geschichten angesiedelt in verschiedensten Familienkonstellationen und sozialen Lebensverhältnisse, Kinder mit und ohne Migrationshintergrund, Mädchen, die starke Sachen machen und Jungs die Gefühle zeigen – und das Ganze ohne auch nur einen Augenblick aufgesetzt zu wirken. Farbenfrohe Bilder begleiten die Texte stimmungsvoll.

Einfache aber richtig schöne Vorlesegeschichten für Kinder ab ca. 4 Jahren, die Weihnachtsstimmung versprühen, die Vorfreude steigern, Lust aufs Weihnachtsliedersingen und Keksebacken machen und die Kindern ganz nebenbei die Adventszeit und das Weihnachtsfest auch inhaltlich näher bringen.

Signatur: Jm 1
Schlagworte:
Weihnachten | Advent | Alltagsfragen
Bewertung: +++
Rez.: Wiebke Mandalka

Ju 1 Erzählungen für das erste Lesealter (6-8 Jahre)

24 x Geschichten zum Advent. Hg. von Melissa Schirmer. Ill. von Sigrid Leberer. Mit Beiträgen von Elke Bräunling, Rolf Krenzer u.a. Kevelaer: Butzon & Bercker 2021. 31 S. : Ill. ; 20 cm. (Den Kindern erzählt). ISBN 978-3-7666-3054-4, kt.: 5,00 €

(Vor)-Lesegeschichten für den Advent ergänzt mit eingestreuten Illustrationen und einigen Brauchtums-Erklärungen.

Die kleinen Geschichten sind zu einem guten Teil anderen Produkten des Verlages entnommen, einige beruhen auf Altbekanntem (z. B. Sterntaler), andere sind einer Internetquelle entnommen. Ein roter Faden, der durch den Advent leitet, ist leider kaum erkennbar, abgesehen von den üblichen Tagen „Barbara“ und „Nikolaus.“ Mehrere Geschichten sind über zwei Tage verteilt, ohne dass die Teile wirklich Kapitelcharakter haben. Da kommt der Eindruck auf, dass man auf jeden Fall die „24“ erfüllen musste. Die einzelnen Geschichten sind nett zu lesen. Doch sie springen von Märchen zu Brauchtum zu vermenschlichten Tiergeschichten zu biblischen Anklängen. Eine Begleitung durch eine so geprägte Zeit wie Advent sieht anders aus. Die Illustrationen im Buch haben einen eher oberflächlichen Bezug zur jeweiligen Geschichte. Das Titelbild mit einem geschmückten Baum im Schnee und vielen Tieren drum herum bildet insofern den Inhalt durchaus ab, der der Bedeutung von Advent und Weihnachten nicht gerecht wird.

Für Familien, die wenig Wert auf die Bedeutung von Advent und Weihnachten legen, ist es ein nettes, preiswertes Lesebüchlein.

Signatur: Ju 1
Schlagworte: Advent
Bewertung: +
Rez.: Brigitte Messerschmidt

Ameling, Anne: Funkel, Funkel, Weihnachtswald. 3-5-8-Minuten-Geschichten. Ill. von Monika Parciak. Hamburg: Ellermann 2021. 136 S. : Ill. ; 24 cm. ISBN 978-3-7514-0025-1, geb.: 13,00 €

Ein ansprechend illustriertes Vorlesebuch mit Geschichten in verschiedener Länge rund um die Weihnachtszeit.

Die Zeit vor Weihnachten erscheint Kindern besonders lang. Sie eignet sich sehr gut, um mit Geschichten das Warten auf Weihnachten zu verkürzen und die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. In diesem Buch findet man Geschichten, die drei, fünf oder acht Minuten dauern. Je nach Zeit und Geduld können Eltern oder auch Kinder so die Länge des Vorlesens bestimmen. Neben dem entlaufenen Rentier, den verbrannten Plätzchen und einem Wunschzettel, der von den Helfern des Weihnachtsmanns kaum getragen werden kann, gibt es auch Geschichten über die Geburt Jesu und die Heiligen Drei Könige. Der Alltag der Kinder spielt eine wichtige Rolle. Es wird vom Besuch beim Opa erzählt, vom Schneemannbauen und von einer Katze die an Heiligabend vom Baum gerettet wird. Häufig gehen die Geschichten ins Phantastische über: Gebastelte Nikoläuse werden lebendig, aus dem Moos steigt ein Wichtel und in der Not nimmt man einen Drachen als Weihnachtsbaum. Für jeden Geschmack finden sich passende Geschichten.

Gut geeignet für Kitas und Kindergruppen zum Vorlesen; nicht alle Geschichten sind - wie auf dem Cover angegeben - schon für Dreijährige geeignet.

Signatur: Ju 1
Schlagworte: Weihnachten | Adventszeit | Vorlesebuch
Bewertung: ++
Rez.: Eva Basler

Böhn, Anna: Emmi & Einschwein - Fröhliche Schweinachten. Ill. von Susanne Göhlich. Hamburg: Oetinger 2021. 59 S. : Ill. ; 22 cm. (Lesestarter, 2. Lesestufe). ISBN 978-3-7512-0087-5, geb.: 8,00 €

Emmi, ihr Bruder Fiete und ihr Fantasie-„Einschwein“ helfen der kranken Nachbarin und spielen mit ihr das Krippenspiel.

Emmi und ihr Fabelwesen, das Einschwein, wollen das Krippenspiel spielen. Bruder Fiete will aber nicht das Jesusbaby sein, und die Eltern haben keine Zeit, weil sie putzen und aufräumen - für die Zielgruppe bekannter, nachvollziehbarer Alltag. Diesen Alltag und die Fantasiewesen - es gibt noch mehr - setzt die bekannte Zeichnerin Susanne Göhlich ansprechend ins Bild. Von den Nachbarn hat nur Frau Linde Zeit - wegen ihres gebrochenen Beins kann sie nur liegen. Das, was Emmi und Fiete bei ihren Eltern gesehen haben, machen sie nun bei der Nachbarin: Aufräumen und dann Krippenspiel mit Frau Linde als Jesus, denn die liegt ja sowieso. Alles spannend erzählt in Hauptsätzen, etwa 5 bis 16 pro Seite in neun Kapiteln. Und das Schöne: Die Kinder gehen nicht nur einmal, sondern mehrfach zu Frau Linde und helfen und spielen das Krippenspiel in allen möglichen Varianten. Dazu gehören noch 16 Seiten Leserätsel, auch zum Basteln. Aus der Reihe Lesestarter, 2. Lesestufe.

Ein Buch, das wirklich Lesefreude weckt und auch den Kern des Fests, vom Krippenspiel und dem „Nächsten“ in der knappen Erzählweise gut wiedergibt. Anschaffen! Gruppengeeignet.

Signatur: Ju 1
Schlagworte: Adventszeit | Krippenspiel | Kinder-Nächstenhilfe | Gruppenbuch
Bewertung: +++
Rez.: Delia Ehrenheim-Schmidt

Hochmuth, Teresa: Holla Honigkuchenfee. Eine Vorlesegeschichte in 24 Kapiteln. Ill. von Julia Christians. Bamberg: Magellan 2021. 107 S. : Ill. ; 25 cm. ISBN 978-3-7348-2828-7, geb.: 14,00 €

Ein spannendes Abenteuer für jeden Tag des Advents.


Emils Tante Tilly hat lange in Lappland am Polarkreis gelebt. Sie besucht in der Adventszeit die Familie und bringt Emil ein kleines Honigkuchenhäuschen mit. Als am nächsten Tag Emils Freundin Etta an diesem knabbern will, machen die beiden Kinder eine unglaubliche Entdeckung: Im Häuschen wohnt eine kleine Frau mit rosaroten Haaren - die Fee Holla Honigkuchen. Für Emil und Etta beginnt ein rasantes Abenteuer, in dem sie selbst auf Feengröße schrumpfen und sich in Hollas Häuschen im verschneiten Lappland wiederfinden. Leider sind Holla die Backzutaten ausgegangen - wird sie es mit Hilfe der Menschenkinder schaffen, auf der Welt mit gebackenen Honigkuchen Freude zu verbreiten?
Ein wunderbarer Begleiter im Advent mit teilweise spannenden Cliffhangern am Ende der einzelnen Kapitel, die Lust machen, Tag für Tag ein neues „Vorlesetörchen" zu öffnen.

Gut geeignet, um den Advent mit einem gemütlichen Vorleseritual bewusst zu gestalten, damit die Weihnachtsfreude von Tag zu Tag wachsen kann. Mit Honigkuchen-Rezept!

Signatur: Ju 1
Schlagworte: Abenteuer | Advent | Magie | Familie
Bewertung: ++
Rez.: Claudia Birk-Gehrke

Mann, Miriam: Wirrwarr in der Weihnachtsschule. Ill. von Pina Gertenbach. Hamburg: Carlsen 2021. 72 S. : Ill. ; 23 cm. ISBN 978-3-551-51996-2, geb.: 14,00 €

Weihnachtsunterricht und Weihnachten ohne den Weihnachtsmann? Das darf nicht sein!

Als Wichtelmädchen Winnie, Engel Leon und Rentier Romeo erfahren, dass der Weihnachtsmann nach einem Unfall sein Gedächtnis verloren hat und als Lehrer ausfällt, setzen sie alles daran, ihn an die Schule zurückzuholen und ihm seine Erinnerungen wiederzuerwecken. Die drei Freunde sind nämlich in den Weihnachtsfächern nicht sehr talentiert, doch der Weihnachtsmann hat stets an sie geglaubt und ihnen Mut zugesprochen. Deswegen darf es keine Schule ohne ihn geben! Auf ihrer abenteuerlichen Reise zum Weihnachtsmann müssen sie viele Schwierigkeiten überwinden, was ihnen nur gelingt, indem sie das Wissen aus der Schule anwenden. Trotz ihrer sympathischen Schwächen wachsen die drei dabei über sich hinaus und machen Geschenksackknoten, dekorieren fliegend Weihnachtsbäume und backen duftende Plätzchen, wie sie es noch nie geschafft haben, um so dem Weihnachtsmann zu helfen.
Die spannende Geschichte ist detailliert und witzig erzählt und lädt mit gelungenen Illustrationen zum Mitfiebern ein.

Zum gemütlich kuscheligen Vorlesen in der Vorweihnachtszeit ab 5 Jahren.

Signatur: Ju 1
Schlagworte:
Weihnachten | Vorweihnachtszeit | Weihnachtsmann | Weihnachtsstimmung
Bewertung: +++
Rez.:
Darina Saust

Ein neuer Stern. Marjaleena Lembcke. Ill. von Susanne Straßer. Wien: Ed. Nildpferd 2021. O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. ISBN 978-3-7074-5261-7, geb.: 14,95 €

In Erwartung eines neuen Sterns vergessen die Tiere ihre Fehden und erleben gemeinsam das Wunder der Weihnacht.


Gebannt schaut die Maus in den dunklen Nachthimmel. Wo ist der neue Stern, von dem sie gehört hat? Fast hätte die Eule sie erwischt. „Friss mich nicht und ich erzähle dir, was ich weiß“, ruft sie der Eule zu und erzählt von dem neuen Stern, der als Zeichen eines Wunders am Himmel erstrahlen soll: Das Jesuskind kommt und bringt Frieden für alle Menschen und Tiere in die Welt! Nach und nach gesellen sich friedlich Ziege, Wolf, Esel, Käfer und andere Tiere zu ihnen und diskutieren leidenschaftlich, wer von ihnen das Kind willkommen heißen soll. Darf die Schlange mit ihrer unrühmlichen Vergangenheit dabei sein? Die bibelfeste Eule kennt sogar die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies. Als plötzlich der Stern von Bethlehem am Himmel erstrahlt, machen sich drei Auserwählte auf den Weg zum Stall und stehen sprachlos vor dem großen Wunder.
Eine herrlich hintersinnige alternative Weihnachtsgeschichte mit ausdrucksstarken surreal angehauchten Illustrationen in Collagentechnik.

Die Weihnachtgeschichte aus der unserer menschlichen Welt sehr ähnlichen Welt der Tiere ist ein festlich-vergnüglicher  Lesegenuss für die ganze Familie. Sehr empfehlenswert!

Signatur: Ju 1
Schlagworte:
Weihnachtswunder | Anbetung Jesu
Bewertung: +++
Rez.:
Christine Heymer

Ju 2 Erzählungen für das zweite Lesealter (9-12 Jahre)

Boie, Kirsten: Für immer Sommerby. Hamburg: Oetinger 2021. 345 S. ; 22 cm. ISBN 978-3-7891-2126-5, geb.: 14,00 €

Weihnachten mit der ganzen Familie bei Oma Inge an der Ostsee.

Die schroffe Oma Inge ist ganz bestimmt keine liebevolle Bilderbuch-Großmutter, aber dennoch freuen sich Mats, Mikkel und Martha darauf, nach den Sommer- und Herbstferien nun auch das Weihnachtsfest bei ihr verbringen zu dürfen, noch dazu gemeinsam mit ihren Eltern. Aber in den Tagen zuvor gibt es eine Menge Aufregung: Die Steuermannsinsel soll verkauft werden und Marthas heimlicher Schwarm Enes organisiert eine Demo, über die sogar im Fernsehen berichtet wird. Mats gerät in einem Schneesturm in große Gefahr, und dann fällt auch noch der Strom aus und alle müssen helfen, die Kühe von Bauer Hinnerk zu melken, weil die Maschinen nicht funktionieren. Zu alledem sitzt Papa in Dubai fest, und das Verhältnis zwischen Mama und Oma Inge bleibt angespannt. Doch am Heiligabend ist plötzlich alles genau so, wie es an Weihnachten sein muss. - Trotz der nicht immer authentisch wirkenden Charaktere und der konstruiert erscheinenden Handlung ein Buch zum Wohlfühlen.

Als Ergänzung zu den ersten beiden Bänden für alle Büchereien anschaffenswert. Ab 10 J. 

Signatur: Ju 2
Schlagworte: Weihnachten | Ostsee | Familie

Bewertung: +
Rez.:
Elisabeth Schmitz

Kastevik, Janina: Noel und der geheimnisvolle Wunschzettel. Dt. von Friederike Buchinger. Ill. von Pe Grigo. München: Dt. Taschenbuch Verl. 2021. 126 S. : Ill. ; 19 cm. (Reihe Hanser). Aus d. Schwed. ISBN 978-3-423-62732-0, kt.: 8,95 €

Noel wünscht sich nichts mehr, als dass seine Mutter zur Familie zurückkehrt, und ganz sehnlich einen Freund.

Der Ich-Erzähler hat nicht nur ein Problem: Stets ist er in den Schulpausen allein, kein Mitschüler spricht oder spielt mit ihm. Altklug und schwierig nennt ihn seine Lehrerin. Außerdem hat seine Mutter die Familie verlassen, um in Liberia als Ärztin zu arbeiten. Über die Vorweihnachtszeit kann er sich also nicht so recht freuen.- Doch eines Tages findet er im Bus einen Zettel, auf dem zu lesen ist: Noel – Wunschzettel. Er beschließt, da er daran glaubt, dass andere Realitäten existieren als die sichtbaren, den Zettel mit seinen Wünschen auszufüllen. Tatsächlich gehen diese Wünsche in Erfüllung – aber leider gibt es dabei auch negative Folgen! - Obwohl ein filmreifes Happy-End nicht stattfindet, stellt Noel zu Weihnachten fest, dass er alles hat, das er sich je gewünscht hat. -  Ein sehr einfühlsam geschriebenes Kinderbuch, das nicht nur die Einzigartigkeit des Individuums beschreibt, sondern auch die Kraft des Glaubens hervorhebt.

Jeder Bücherei sehr zu empfehlen. Natürlich eignet sich das Buch auch sehr gut als Geschenk (auch oder gerade für Jungen).

Signatur: Ju 2
Schlagworte:
Außenseiter | Freundschaft | Familie | Selbstbewusstsein
Bewertung: +++
Rez.:
Cornelia von Forstner

Sigg, Stephan: Die große Advents-Aktion. Lenas nachhaltiger Adventskalender. Ill. von Anna-Katharina Stahl. Stuttgart: camino 2021. 94 S. : Ill. ; 21 cm. ISBN 978-3-96157-135-2, kt.: 12,95 €

Lenas Schulklasse entscheidet sich, den Schulweihnachtsbaum und die Adventszeit plastikfrei zu gestalten.


In diesem Jahr hat Lenas Klasse die Aufgabe, den Weihnachtsbaum in der Schule zu gestalten. Lena weiß, dass viel Weihnachtsschmuck in China hergestellt wird und aus Plastik ist. Das gefällt ihr gar nicht und sie beschließt, in diesem Jahr Wegwerfschmuck zu vermeiden. Lena beginnt, ihre Klasse von der Idee davon zu überzeugen und hat Erfolg. Gemeinsam suchen die Kinder nach Alternativen. Kann man den Baum mit ausrangierten Spielsachen schmücken oder alte Dekostücke neu gestalten? Lena und ihre Klassenkamerad:innen haben viele Ideen, die in Stefan Siggs Buch detailliert beschrieben und illustriert sind.
Jedem der 24 Adventstage ist ein (Vorlese-)Kapitel mit gut beschriebenen Bastelanleitungen zugeordnet. Vorgestellt werden z. B. Weihnachtssterne aus Orangenschalen, Lichthäuschen aus alten Tetrapacks, Engel aus Tannenzapfen, selbst hergestelltes Lametta und vieles andere. Am Ende bleibt nur noch die Frage offen, woher bekomme ich einen nachhaltigen wiederverwendbaren Weihnachtsbaum?

Gut geeignet zum Vorlesen oder gemeinsamen Lesen für ältere Grundschulkinder oder in der Gemeindearbeit, um mit Kindern zum Thema Nachhaltigkeit zu arbeiten.

Signatur: Ju 2
Schlagworte:
Weihnachten | Nachhaltigkeit | Plastik | Umweltschutz
Bewertung: ++
Rez.:
Christine Helming

Zillgens, Gerlis: Morgen, Tiere, wird´s was geben. Eine Weihnachtsgeschichte für Klein und Groß. Ill. von Katja Jäger. Stuttgart: Esslinger 2021. 88 S. : Ill. ; 26 cm. ISBN 978-3-480-23673-2, geb.: 12,00 €

Im beschaulichen Dorf Tierlingen führen die Bewohner ein ganz besonderes Bühnenstück auf.

Bei den Bewohnern im gemütlichen Tierlingen besteht kein Zweifel, Dezember ist der langweiligste Monat des Jahres. Dorfchefin Elfriede, eine herrische Elefantenkuh, setzt deswegen einen innovativen Plan durch. Die Bewohner sollen ein Spiel der besonderen Art aufführen. Es geht um eilige Könige, eine verkleidete Katze in der Krippe, um Gold, Möhren und Leberwurst, sowie die tragende Rolle einer Kuh. Auch Dorfgemeinschaft, Autoritätsverlust, Gedächtnislücken und Vergebung werden thematisiert. Zum Schluss jedenfalls sind die Zuschauer begeistert vom „Spiel Krippen“ und Kuh und Elefant schließen Frieden. - Kindern, die mit der christlichen Weihnachtsgeschichte so vertraut sind, dass sie die Persiflage erkennen, könnte Idee und Umsetzung des etwas befremdlichen Plots gefallen. Allen anderen würde man raten, lieber auf die bibelgetreue Umsetzung der Geburt Jesu zurückzugreifen. Für das äußerlich attraktiv gestaltete Buch sprechen in erster Linie die gekonnt gezeichneten, fröhlichen Illustrationen.

Eher in Bibliotheken denkbar, deren Etat enorm ist oder deren Publikum sehr literatur- und bibelerfahren ist. Eventuell zum (Vor-)Lesen ab 8 Jahren. 

Signatur: Ju 2
Schlagworte:
Krippenspiel | Heilige drei Könige | Weihnachts-Persiflage
Bewertung: +
Rez.:
Martina Mattes

Ju 3 Erzählungen für Jugendliche

McDowell, Kara: One Way or Another - Zwei Wege zu dir. Dt. von Nadine Mannchen. Bindlach: Loewe 2021. 399 S. ; 21 cm. Aus d. Amerikan. ISBN 978-3-7432-1011-0, kt.: 14,95 €
Große Gefühle und viele Hindernisse – der Weg zum Happy End ist für Paige und Fitz alles andere als geradlinig.

Mit ihrem besten Freund Fitz in eine Berghütte, oder mit ihrer Mutter nach New York? Paige weiß beim besten Willen nicht, welcher schneeverheißenden Einladung sie über Weihnachten folgen soll. Durch einen heftigen Sturz ist es ihr plötzlich möglich, an beiden Orten gleichzeitig zu sein – Herzklopfen und Turbulenzen jeweils inklusive.
Man muss schon Geduld haben mit Paige, die an einer Angststörung leidet, Panikattacken hat und entscheidungsunfähig ist, verbringt man viel Lesezeit doch in ihrer anstrengenden Gefühls- und Gedankenwelt. Dennoch ist ihr Verhalten oft nicht nachvollziehbar, gar tendenziell nervig. Schade, denn das sensible Thema hätte mehr Einfühlungsvermögen verdient. Immerhin bleiben die Aussagen, dass es in Stresssituationen akute, durch Therapie langfristige Hilfe gibt. Ansonsten bietet das Buch mit jeder Menge Romantik und Drama eine ziemlich fesselnde Lovestory. Die erwähnte Entscheidungs-App lädt geradezu dazu ein, so etwas spaßeshalber selbst mal auszuprobieren.
Unterm Strich ein weihnachtliches Winter-Wonderland der (ersten) großen Liebe, in das sich Leserinnen ab 14 Jahren vom Strudel der Gefühle nur zu gerne hineinziehen lassen werden.

Signatur: Ju 3
Schlagworte: Angststörung | Weihnachten | Liebe
Bewertung: ++
Rez: Katja Henkel

SL Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Belletristik

Bronsky, Alina: Das Geschenk. Leipzig: Ed. Chrismon 2021. 123 S. ; 19 cm. ISBN 978-3-96038-296-6, geb.: 12,00 €

Die Moralvorstellungen eines Ehepaares werden auf eine harte Probe gestellt.

Ihr schlechtes Gewissen zwingt Kathrin und Peter dazu, ihrem alten Freund Klaus an Weihnachten beizustehen, den sie zuletzt vier Jahre zuvor bei der Beerdigung seiner Frau Almut gesehen haben. Doch bei ihm angekommen fallen sie aus allen Wolken, als ihnen die blutjunge Sharon die Tür öffnet, die sich als "die Neue von Klaus" vorstellt. Kathrin und Peter sind empört. Wie kann Klaus so schnell nach Almuts Tod eine neue Beziehung eingehen, noch dazu mit einer Frau, die ihnen ganz und gar nicht standesgemäß erscheint? Sie ist weder schön noch intelligent, und besonders Ich-Erzähler Peter blickt verachtend auf sie herab. Aber Sharon lässt sich nicht irritieren und beginnt, Peters eigenes Fehlverhalten unter die Lupe zu nehmen, und der hat alles andere als eine weiße Weste.-Feinsinnig und klug seziert Alina Bronsky ungerechtfertigte Moralvorstellungen, Werte und falsche Selbstbilder, vor denen niemand gefeit ist, und zum Schluss gewinnt nicht nur Peter neue Erkenntnisse über sich selbst.

Ein sehr interessantes, unterhaltsames Buch, das nicht nur zur Weihnachtszeit lesenswert ist.

Signatur: SL
Schlagworte: Weihnachten | Paar | Moral
Bewertung: +++
Rez.: Elisabeth Schmitz

Die Geburt. Eine Weihnachtsgeschichte. Rafik Schami. Ill. von Mehrdad Zaeri. Leipzig: Ed. Chrismon 2021. 55 S. : Ill. ; 21 cm. ISBN 978-3-96038-286-7, geb.: 12,00 €

Die Weihnachtsgeschichte in die Gegenwart versetzt. Zu schön, um wahr zu sein?

Es war einmal... eine Studentin aus dem Westjordanland, die in Heidelberg studierte, um später zuhause Geschichte zu unterrichten. Alljährlich reichte das Geld nur für einen Heimaturlaub bei Mann, Familie und Freunden. Die Schwangerschaft überraschte sie und ihr Schwager Jusuf wurde eine wichtige Stütze im fremden Land. Anfang Januar bemerkte sie bei einem Besuch, dass die Wehen einsetzen: Die Geburt ereignete sich noch auf der Fahrt zur Klinik.Jusuf klopft an alle Türen - und sie werden von heutigen Königinnen mit ihren königlichen Familien aus fernen Ländern geöffnet. Das Wenige wird geteilt und Freude erfasst alle; auch einen Landstreicher mit seinem Hund und zwei freundliche Polizisten. "Fast wie Weihnachten!"Weisheitliche Sätze, ein utopischer Blick auf das quasi auf Erden angekommene Reich Gottes, in dem alle willkommen sind, und eine zurückhaltende, eigene Akzente setzende Illustrierung durch Mehrdad Zaeri laden zu Genuss und Nachdenken über Weihnachten hinaus ein.

Ein - vermutlich nicht nur weihnachtlich - willkommenes Verschenkebuch; zum Vorlesen und Selberlesen.

Signatur: SL
Schlagworte: Weihnachten | Fremde
Bewertung: ++
Rez.: Frauke Thees

Hagen, Layla: Season of Love. Verführerische Weihnachten. Dt. von Vanessa Lamatsch. München: Piper 2021. 335 S. ; 19 cm. Aus d. Amerikan. ISBN 978-3-492-30171-8, kt.: 10,00 €

Kurzweiliger Romantik-Roman, der auf unterhaltsame Art Weihnachtsstimmung hervorruft.

Die junge Sienna liebt Weihnachten mit all seinem Glitzer, dem allseits präsenten Kitsch und seinem fröhlichen Charme. Ganz im Gegensatz zu dem 30-jährigen Winston, ihrem neuen Chef und Geschäftsführer des Kaufhauses Stratham, der strebsam darauf fokussiert ist, das Geschäftsjahr für das Unternehmen erfolgreich abzuschließen. Aber der guten Weihnachtslaune kann auch er nicht entkommen, als Sienna ihm immer wieder Lieder vorsingt, die Büros schmückt und dabei in allem so sexy ist. Ganz zum weihnachtlichen Liebesroman passend, nähern sich die beiden schnell an und werden ein Liebespaar. Sienna ist ganz verzückt von ihrem neuen Partner, doch das romantisch-erotische Glück gerät ins Wanken, als Sienna erfährt, dass der Vorstand plant, das Kaufhaus zu schließen. Ob das Paar und das Kaufhaus eine Zukunft haben? Ein romantischischer, sinnlich-verführerischer Roman für Fans der »Diamonds for Love«-Reihe.

Romantisch-kitschiger Weihnachts-Spin-off der Reihe »Diamonds for Love«.

Signatur: SL
Schlagworte: Romantik | Weihnachten | Liebesroman | Romanze
Bewertung: ++
Rez.: Petra-Kristin Bonitz

Hohlfeld, Kerstin: Weihnachtsträume am See. Roman. Berlin: Ullstein 2021. 207 S. ; 19 cm. ISBN 978-3-548-06095-8, kt.: 10,99 €

Kampf für die Weihnachtsidylle.

Von der ersten Seite an ist der kleine Roman ein wahres Weihnachtskuschelprogramm. Man fühlt sich sofort auf dem Sofa mit Kakao oder Glühwein, Keksen, Wolldecke und in wohliger Wärme. Ina, eine junge Marktfrau aus Berlin (sie handelt mit selbst zusammengestellten, hippen Müslimischungen) feiert jedes Jahr Weihnachten mit der ganzen Familie in einer alten Wald-Bungalowsiedlung bei Berlin, ganz nah an einem See. Diese Idylle wird gestört, als der alte Besitzer nach Jahrzehnten das Anwesen verkauft und der neue Investor, Ben, alles abreißen und effizienter vermarkten möchte. Für die ehemaligen Gäste wären dann die Weihnachtstage dort zukünftig nicht mehr finanzierbar. Am Ende kann Ina ihn von seinen Absichten abbringen; alles wird gut und eine Menge Liebe (nicht nur für Ina und Ben) ist auch noch drin: Weihnachten halt! Nicht von dem kitschigen, hässlichen Cover des Buches stören lassen. Da kommt eine sehr nette, unterhaltsame und schöne Weihnachtsgeschichte daher!

Vermutlich lesen Leserinnen den Roman noch etwas lieber; empfehlenswert für Erwachsene aller Altersstufen.

Signatur: SL
Schlagworte: Weihnachten | Liebe | Immobilien | Lebensziele
Bewertung: +++
Rez.: Christiane Spary

Langenbach, Sabine: 24 x Hinhören im Advent. Cuxhaven: Neufeld 2021. 107 S. : Ill. ; 18 cm. ISBN 978-3-86256-170-4, kt.: 9,90 €

24 kurze persönliche Impulse, die dazu anregen, Alltagsmomente bewusster wahrzunehmen.

Die blinde Tochter der Autorin erfasst ihre Umwelt durch Hören, Fühlen und Riechen. Dennoch „sieht“ sie manchmal mehr als wir Sehenden. Wenn auch wir „richtig“ hinhören und fühlen, können wir im Alltäglichen Neues entdecken und wunderbare Momente erleben, „die die Tage vor Weihnachten zu etwas ganz Besonderem machen“. Freundliche Worte, die ein Mensch an uns richtet, der Blick in die Kerze verbunden mit Erinnerungen, der herzhafte Biss in ein Lebkuchenherz, all das kann Assoziationen wecken und das Verweilen bei guten Gedanken hervorrufen. Beim Hören, Spielen und Singen von Advents- und Weihnachtsliedern ist es schön, sich die bekannten Worte bewusst zu machen und darüber nachzudenken. Auch Schnee kann sowohl akustisch wahrgenommen werden – er knirscht -, als auch visuell: jede einzelne Flocke ist ein kleines Wunderwerk, das uns die Perfektion von Gottes Schöpfung vor Augen führt. – Keine anspruchsvolle Lektüre, sondern 24 Anregungen, wie wir im Advent achtsam leben können.   

Gerne allen Büchereien zu empfehlen. Auch als kleines Adventsgeschenk gut geeignet.

Signatur: SL
Schlagworte: Advent | Achtsamkeit
Bewertung: ++
Rez.: Cornelia von Forstner

Lübke, Karina: Bitte recht festlich. Weihnachtsgeschichten zwischen besinnlich und besinnungslos. Hamburg: Lappan 2021. 126 S. ; 21 cm. ISBN 978-3-8303-3620-4, geb.: 12,00 €

Wie Weihnachten doch das schönste aller Feste ist.

Die Vorbereitungen für das Fest der Liebe laufen doch eigentlich das ganze Jahr hindurch, denn nach Weihnachten ist vor Weihnachten, oder etwa nicht? Hektik, Zeitdruck, das perfekte Festtagsmenü, Erwartungen von Freunden, Verwandten und der Familie - vielleicht auch die eigenen - stillen, das ist doch alles nur Stress und wirklich alles andere als schön. Wie man in dieser ganzen Phase des Stresses doch unglaublich wertvolle und emotionale Momente entdecken kann, die einem das Fest der Liebe auch wieder wirklich zum Lieblingsfest werden lassen, davon handelt dieses wunderbar ehrliche und von Herzen kommende Buch. Das Lesen dieses Buches ist eine herrliche Erfahrung für Menschen, die Weihnachten schon von Herzen lieben und ebenso für diejenigen, die das Fest der Liebe gern wieder als solches erleben möchten.

Eine klare Buchempfehlung für Erwachsene.

Signatur: SL
Schlagworte: Weihnachten | Liebe | Advent
Bewertung: +++
Rez.: Dorothea Wezel

O´Neil, Annie: Das Wunder in der Christmas Street. Roman. Dt. von Christine Richter-Nilsson. Berlin: Insel 2021. 421 S. ; 19 cm. Aus d. Engl. ISBN 978-3-458-68174-8, kt.: 12,00 €

Im Winterzauber der Christmas Street findet die warmherzige junge Jess das Glück und die Liebe.

Als die junge Lehrerin Jess an einem regnerischen 1. Dezember aus dem Umzugswagen vor ihrem neuen Zuhause in der Christmas Street steigt, wird sie unversehens in eine nachbarliche Schneeballschlacht verwickelt. Was geht hier vor? Von der energischen, aber herzlichen Drea erfährt die überrumpelte Jess, dass alle 24 Häuser der Straße als lebendiger Adventskalender an einem Dezemberabend ihre Türen für die Nachbarn öffnen-  die Schneekanone in Dreas Garten ist der Auftakt! Jess, die aus dem kalten Londongeflohen ist, um ihren Schmerz über eine gescheiterte Beziehung und ihre ungerechtfertigte Kündigung bei einer exklusiven Privatschule hinter sich zu lassen, lässt sich in die nachbarschaftliche Wärme einhüllen wie ein eine warme Decke. Nur, dass der alte Mr. Winters am Ende der Straße sich abweisend der Gemeinschaft verschließt, will die warmherzige Jess nicht hinnehmen. Mit unbeirrbarer Gutherzigkeit taut sie das Eis um Herrn Winters Herz und findet dabei ihr Glück und die große Liebe.

Ein gefühlvolles Wintermärchen, zuckersüß wie eine Tasse Kakao mit Sahnehäubchen und Schokostreuseln, Lesefutter zum Einkuscheln auf dem Sofa an einem kalten Winterabend.t

Signatur: SL
Schlagworte: Romantik | Winterzauber | Liebe
Bewertung: +
Rez.: Christine Heymer

P Philosophie, Psychologie, Pädagogik

Klein, Suse: Komm, wir feiern Nikolaus. Feier-, Fest- und Spielideen für den Nikolaustag. Ill. von Petra Eimer. Lahr: Kaufmann 2021. 63 S. : Ill. ; 30 cm. (Praxisreihe Kindergarten). ISBN 978-3-7806-5163-1, kt.: 9,95 €

Eine neue Broschüre aus der Serie PRAXISREIHE KINDERGARTEN, diesmal zum Thema Nikolaus.

Feste zu feiern sind stets Höhepunkte im ganzen Jahr. Dieses Heft aus der Reihe "Komm, wir feiern!" konzentriert sich ausschließlich auf den Nikolaustag und bietet auf 64 Seiten viele Anregungen, um diesen Tag mit ansprechenden und unterschiedlichen Angeboten vorzubereiten. Klanggeschichten, Kreativangebote, Bewegungsspiele, Rezepte und vieles mehr werden mit Altersangabe und leicht zu verstehender Anleitung, versehen mit kleinen Bildchen, präsentiert. In der Inhaltsangabe sind die Angebote unterteilt in fünf Kapitel, wie z.B. „Nikolausfreude im Morgenkreis“, „Mit Musik und Klang durch die Nikolauszeit", „Nikolausfeiern mit den Familien", usw. Anregungen zu bestimmten Themen sind darin leicht zu finden und werden die Nikolauszeit um viele schöne Aktionen bereichern. ErzieherInnen und alle, die mit Kindern arbeiten, erhalten hier ein schlicht gehaltenes, aber insgesamt tolles Heft mit vielen Ideen an die Hand und Kinder werden bestimmt ihren Spaß beim Mitmachen und Mitspielen haben.

Diese Ausgabe ist wunderbar geeignet für die Arbeit im Kindergarten, für Tagesmütter, Spielgruppen und Büchereien.

Signatur: Pc 3
Schlagworte: Nikolaustag | Basteln | Singen | Spielen
Bewertung: +++
Rez.: Barbara Hildenbrand

R Rund um Hobby, Haus und Garten, Sport und Spiel

Das große Weihnachts-Wunderbuch. Mit Geschichten und Gedichten, Liedern und Rezepten, Kreativideen und vielem mehr. Antonie Schneider. Ill. von Silke Leffler. München: Dt. Taschenbuch Verl. 2021. 231 S. : überw. Ill. ; 29 cm. ISBN 978-3-423-64084-8, geb.: 22,00 €

Schön gestaltetes Weihnachtsbuch für Familien zur täglichen Lektüre vom 1. Dezember bis 6. Januar.

Das große Weihnachtswunderbuch mit vielen Geschichten, Liedern, Bastelideen und Rezepten besticht durch sein besonders schönes Layout. So gibt es Seiten auf denen nur ein Objekt präsentiert wird, wie zum Beispiel ein Origami Nikolaus oder auch eine Doppelseite mit gebastelten Schneeflocken. Auch wenn sich die Autorin immer wieder direkt an Kinder wendet mit „Wusstest du schon…“, so ist das Buch eher für Erwachsene. Unter „Wusstest du schon…“ erfährt man nicht nur, wo der Adventskranz herkommt, sondern noch vieles über anderes Brauchtum. Wer viel mit Kindern bastelt, findet leider kaum neue Anregungen. Manchmal wird auf die Kreativität der Kinder gesetzt, wenn es außer der Idee keine weitere Anleitung gibt. Viele der Backrezepte sind sehr bekannt. Die Geschichten, alten Weihnachtslieder und Zitate sprechen Leser*innen unterschiedlichen Alters an. Das Buch ist ein Familienbuch, in dem man vom 1. Dezember bis zum 6. Januar jeden Tag lesen kann. Für Büchereien ist es daher nicht so geeignet.

Für Büchereien mit großem Weihnachtsbuchbestand und für Kitas.

Signatur: Ra
Schlagworte: Weihnachten | Weihnachtsbasteleine | Weihnachtsbrauchtum
Bewertung: ++
Rez.: Eva Basler

Die schönsten Geschenke aus der Küche. 24 Rezepte. Mit Liebe selbst gemacht. Foodstyling: Eva Fischer. Fotografie: Julia Stix. Münster: Hölker 2021. 63 S. : überw. Ill. ; 19 cm. ISBN 978-3-88117-255-4, geb.: 14,00 €

24 Rezepte, die zur Weihnachtszeit passen.

Im Dezember beginnt das Zählen: 24 Tage sind es bis Weihnachten und für jeden Tag gibt es ein Rezept, das in die weihnachtliche Zeit passt. Dieser kulinarische Weihnachtskalender hat ein handliches Oktav-Format, das Layout ist übersichtlich und ansprechend gestaltet. Das Startrezept am 1. Advent ist ein Christstollen. Die Rezepte sind auf einer Seite, mal auf weißem, mal auf zart gefärbtem Hintergrund mit einem skizzierten weihnachtlichen Motiv, die Rezeptfotos sind gegenüberliegend und stellen das Produkt gezoomt vor. Süßes wie Baumkuchenwürfel, Spekulatius- Granola halten sich in etwa die Waage mit herzhaften Rezepten wie Dattel-Relish oder Weihnachtssenf. 24 Möglichkeiten etwas Selbstgemachtes zu verschenken. Für den 24. Dezember wurde das „Italienische Weihnachtsbrot“ gewählt, ein aufwendiges Rezept, das sollte man ein paar Tage vorher angehen.

Ein anregendes Buch, das Lust macht, schon früh Entscheidungen für die weihnachtliche Produktion, - auch für den Weihnachtsbasar -  zu treffen und auszuprobieren.

Signatur: Ra 2
Schlagworte: Weihnachtliche Rezepte | Advent | zum Verschenken
Bewertung: ++
Rez.: Ursula Führer



Bewertung:

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