Auerhaus

Ill. von Janne Marie Dauer. Nach dem Roman von Bov Bjerg

Sechs junge Menschen leben in den 80er-Jahren in einer Dorf-WG.

Nachdem der Bestseller von Bov Bjerg aus dem Jahr 2015 schon als Lesung, Hörspiel, Film und Bühnenstück adaptiert wurde, legt nun Janne Marie Dauer die Umsetzung des Coming-of-Age-Stoffs als Graphic Novel vor. Mit viel Liebe zu den Personen und reichlich für Abwechslung sorgenden visuellen Ideen, präsentiert sie die alles andere als leichte Geschichte mit beeindruckenden Aquarellen. Schauplatz ist ein altes Bauernhaus in einem Dorf in Baden-Württemberg. Die dort, obwohl sie überwiegend noch zur Schule gehen, alleinlebenden Protagonisten sind neben dem Ich-Erzähler Höppner und seiner Freundin Vera: Frieder, der einen Selbstmordversuch hinter sich hat, Pauline, die er in der Psychiatrie kennengelernt hat, Cäcilia aus gutem Hause und Harry, der mit seinem Coming-Out kämpft und dealt. Diese Mischung sorgt gleichermaßen für gute Stimmung und Stress. Große Sorgen machen sich alle um den depressiven Frieder. Ein schöner Kunstgriff sind die beiden Versionen, wie es mit den Sechsen weiterging.


Für Jugendliche und Erwachsene. Da der zugrundeliegende Roman auch Schullektüre ist, kann mit einer guten Nachfrage in Büchereien jeder Größenordnung gerechnet werden. 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   Tobias Behnen


Preisgeb.: 26,00 €
Erscheinungsjahr2023
VerlagBlumenbar
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in-
Seitenzahl267 Seiten
ISBN978-3-351-05105-1
SignaturSL
SchlagworteJugend / Suizid / Dorf / Schule