Café Finito

Sybil Volks

Eine Geschichte zum Thema Tod und woher es Kraft und Trost geben kann.

Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin leitet Kristof jedes Jahr eine bunt zusammen gewürfelte Seminargruppe im Café Finito. Es handelt sich um Trauergruppen. Kristof versorgt seine Gäste mit Kaffee, Tee und Torte, manchmal mit Sahne und Trost obendrauf. Kristof ist die Seele des Cafés. Seit vielen Jahren leitet er die Trauergruppen mit sanfter Autorität durch das Tal der Trauer. Nur über seine eigene weiß niemand etwas. Iris, die Schriftstellerin, hat ihre Mutter verloren, Matthias, Versicherungsmakler, seine Geliebte, Lizzie nach siebzig Jahren ihren Mann, Mira, die junge Ärztin, trauert um ihre beste Freundin. Sie lassen sich ein auf ein Angebot, das ihnen völlig neue Perspektiven eröffnet. Sybil Volks gelingt ein berührender Roman im Umgang mit dem Tod. In aller Schwere gibt es doch auch Leichtigkeit. Dazu spielt die Geschichte auf dem bekannten  Friedhof, auf dem auch viele Berühmtheiten ihre letzte Ruhe fanden, so auch Bertolt Brecht. Mich hat das Buch berührt. Wer sich gerade selbst in einer schwierigen Trauerverarbeitung befindet, sollte mit dem Lesen noch warten.  


Für all jene, die sich auf kluge Weise mit den großen Fragen des Lebens auseinandersetzen möchten. 

 

Bewertung: 2/3   

Rezension von:  Andrea Zimmermann


Preisgeb.: 22,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagC. Bertelsmann
OriginalspracheDeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl331 Seiten
ISBN978-3-570-10540-5
SignaturSL
SchlagworteTod / Trauer / Menschen