Das Haus am Meeresufer
Leben und Lieben der Designerin Eileen Gray, die in den 1920er Jahren mit dem Bau der Villa E.1027 Aufsehen erregt.
Die Autorin hat sich im Roman „Das Haus am Meeresufer“ mit der in den 1920er Jahren bekannten Interieurskünstlerin und Architekturautodidaktin Eileen Gray beschäftigt, die sich in der Liebe zwischen Frauen und Männern hin- und hergerissen fühlte. In der Pariser Avantgarde macht sie sich einen Namen mit ihren besonderen Interieur-Entwürfen. Sie verliebt sich in den Architekturkritiker Jean Badovici und baut ihm mit seiner Unterstützung eine Villa am Meer, bei der sie die Moderne ganz neu interpretiert. Dabei hat sie mit den Vorurteilen ihrer männlichen Kollegen zu kämpfen. Le Corbusier sieht in dem Entwurf lediglich eine missglückte Interpretation seiner eigenen Ideen. Das wunderschöne, ein wenig altmodisch anmutende Cover des Buches zeigt den Blick von der Villa aufs Meer. Die Lebensgeschichte dieser ungewöhnlichen Künstlerin, die ihrer Berufung trotz aller Widerstände und eigener Selbstzweifel folgt, ist berührend. Joséphine Nicolas ist es gelungen ein fesselndes Portrait der Zeit zu schaffen, das zum Nachdenken anregt.
Das Buch ist gut geeignet für Gespräche über starke Frauen und über weibliche Sichtweisen in der Architektur.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Susanne Brenner
Preis | geb.: 23,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | DuMont |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | - |
Seitenzahl | 397 Seiten |
ISBN | 978-3-8321-8215-1 |
Signatur | Bb |
Schlagworte | Designerin / Avantgarde |