Das Telefon in der Birke

Alison McGhee

Wie soll das Leben weitergehen, wenn die beste Freundin plötzlich verstirbt?

Der Tod ist unaussprechlich, also versucht Ayla es erst gar nicht. Stattdessen tut sie so, als sei ihre beste Freundin Kiri nur vorübergehend nicht da. Sie zählt die Tage bis zu Kiris elftem Geburtstag und kann es kaum erwarten, diesen mit ihr zu feiern. Doch dann taucht plötzlich ein Telefon in Aylas Lieblingsbaum auf und mit ihm lauter trauernde Menschen, die den Kontakt zu ihren Liebsten suchen. Für Ayla steht fest, sie wird das Telefon nicht anfassen.  
Eine verschwundene Freundin, ein geheimnisvolles Telefon und viele Menschen, die Ayla auf unterschiedlichste Weise begleiten. Die Geschichte von Aylas Weg das Unfassbare zu verarbeiten und Kiri einen neuen Platz in ihrem Leben zu geben, ist ergreifend und traurig. Doch Ayla hat so viele Menschen in ihrem Leben, die ihr Zeit und Raum für ihre Trauer geben, dass das Buch trotzdem Hoffnung vermittelt. 

Gut geeignet, um mit Kindern über Trauer als die Verarbeitung eines Verlustes zu sprechen. Hier wird deutlich, dass mit Verstorbenen jederzeit gesprochen werden darf. 

Bewertung: 3/3 

Rezension von: Julia Brede