Die Eiche und der Federschopf

Bibi Dumon Tak. Ill. von Marije Tolman

Immer nur Eile statt Eiche? Ein alter Baum steht allein auf dem Mittelstreifen einer Autobahn und sorgt sich um seine Welt.

Während die Eiche von vergangenen Zeiten erzählt, neckt 
sie ein flatterhafter Eichelhäher. Der am Ende doch ihr Retter wird – weil er zuhören kann und Freunde hat. Zuerst denkt die erwachsene Leserin: bisschen altbacken, diese Erzählperspektive. Aber dann entspinnt sich ein Gespräch zwischen der Eiche und dem frechen Vogel, das Bewegung in die Geschichte bringt. Ein Wurzelchor, im Ton irgendwo 
zwischen klassisch und Rap, trägt Wissen bei, und so ganz nebenbei erfährt man einiges über die Vermehrung von Bäumen (Eichelhäher verstecken Eicheln und vergessen dann die meisten dieser Verstecke), über die Verwandtschaft unter Krähenvögeln, aber auch über die Entstehung von Kriegen und den Widerstand gegen Autobahnen. Vor allem aber über die rettende Kraft der Freundschaft. 

Ein erzählendes Sachbuch von einer erfahrenen Natur-Autorin, übersetzt von Meike Blatnik, mit zurückhaltenden, aber witzigen Illustrationen von Marije Tolman. 
Für ernsthafte Kinder (ab neun), die ein Gefühl für die Natur haben, für natur- und umweltinteressierte pädagogische Arbeit mit Kindern. 

Bewertung: 2/3

Rezension von: Anne Buhrfeind


Altersempfehlungab 9 Jahre
Preisgeb.: 16,00 EUR
Erscheinungsjahr2022
Originalspracheniederländisch
Übersetzer:inMeike Blatnik
VerlagGerstenberg
Seitenzahl124 S.
ISBN978-3-8369-6175-2
SignaturJn
SchlagworteKinder / Natur / Umweltschutz