Mittsommer

Lucy Foley

Alte Freundschaften, neue Lügen - nichts ist, wie es scheint.

An der stürmischen Südküste Englands eröffnet das luxuriöse Refugium „The Manor“ pünktlich zum Mittsommerfest. Doch wütende Dorfbewohner und Jugendliche stören die Feier, alte Freundschaften bröckeln, ein Feuer zerstört das Anwesen und am nächsten Morgen findet man eine Leiche mit einer schwarzen Feder in der Hand.
Der Mix aus düsterer Folklore, sehr kurzen Kapitel in Cliffhanger-Struktur und wechselnden Blickwinkeln fesselt von der ersten Seite. Durch das Setting im uralten Wald und an den Klippen entsteht eine unheimlich dichte, gruselige Stimmung. Nach und nach werden die wahren Gesichter der Figuren aufgedeckt. Hinter reichen Falschfassaden, Dorfgemeinheiten und ethischen Hüllen verbirgt sich viel Selbstsucht, Hass und Gerechtigkeitssinn. Je mehr man über die Protagonisten erfährt, je mehr Konturen sie dadurch erhalten, desto mehr revidiert man als Leser Sympathien und Antipathien und desto mehr fiebert man der Auflösung entgegen. Denn letztlich ist nicht so, wie es scheint ...
 

Ein echter Page-turner - Gänsehautmomente inbegriffen! Empfohlen für Fans dramatischen Ensemble-Thrillern. 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Christina Schirmer