Rauch und Schall

Charles Lewinsky

Amüsante Posse um eine Schreibblockade der großen Dichter- Ikone Johann Wolfgang von Goethe.

Von einer Reise in die Schweiz kehrt Goethe übellaunig zurück; die erhofften Inspirationen für seine dichterische Arbeit sind ausgeblieben, statt dessen peinigen ihn blutende Hämorrhoiden und schmerzhafte Furunkel am Rücken. Nicht einmal das von Herzog Carl August bestellte Geburtstagsgedicht für Herzogin
Luise wird er fristgerecht abliefern können: Eine ausgewachsene Schreibblockade lässt den gefeierten Dichterfürsten schier an sich selbst verzweifeln. Als Goethes pragmatische Geliebte Christiane Vulpius vorschlägt, dass ihr Bruder, der von Goethe als dilettantischer Vielschreiber verspottete Christian August Vulpius, ihm behilflich sein könnte, lässt Goethe sich widerwillig darauf ein. 
Aus Historischem und Fiktiven spinnt Lewinsky eine amüsante, sprachlich gelungene Verwechslungskomödie  mit ironischer Situationskomik, in deren Verlauf nicht nur Goethes dichterischer Genius dank Vulpius zurückkehrt, sondern auch Vulpius auf ganz unerwartete Weise vom Meister profitiert.

Humorvoller Lesespaß, der nicht nur zeigt, wie es im Hause Goethe menschelt, sondern auch einen Blick auf die Weimarer Gesellschaft jener Zeit wirft. Federleichte, kluge Lektüre!

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   Christine Heymer


Preisgeb.: 25,00 €
Erscheinungsjahr2023
VerlagDiogenes
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl295 Seiten
ISBN978-3-257-07259-4
SignaturSL
SchlagworteGoethe / Komödie / Christian August Vulpius