Zwischen uns liegt August
Ein Sohn nimmt Abschied von seiner Mutter.
Bei Mürüvvet, aufgewachsen in der Türkei, als junge Frau mit der Familie dem Vater nach Deutschland gefolgt, ist Krebs diagnostiziert worden. Der Autor erzählt vom langsamen Abschied von seiner Mutter. Wie immer wird eingekauft, gekocht, gemeinsam gegessen, aber die Anzeichen für die Erkrankung lassen sich nicht übersehen. Zwischen Bangen und Hoffen, dem Warten auf Krankenhausfluren, der Trauer und der Normalität, beginnt die Familie zu ahnen, welchen Verlust der bevorstehende Tod der Mutter bedeuten wird. In Rückblenden erzählt der Autor von der Frau, die seine Mutter im Jahr 1973 gewesen ist. Inmitten politischer Umbrüche sucht sie nach ihrem Weg ins Leben, macht den Führerschein, wünscht sich ein Auto und möchte beruflich erfolgreich werden. Aber der Vater bestimmt es anders.- Nur selten spricht die Mutter zu ihrer besorgten Familie von ihren Gefühlen. Aber sie äußert doch, dass sie all die Jahre für eine Rolle gelebt hat, die nicht für sie bestimmt war. Der Autor lässt fühlen, welch tiefe Liebe ihn mit der Mutter verbindet.
Leise, warmherzig und berührend erzählt.
Bewertung: 2/3
Rezension von: Cornelia von Forstner
| Preis | geb.: 24,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | C. H. Beck |
| Originalsprache | Deutsch |
| Übersetzer:in | -- |
| Seitenzahl | 267 Seiten |
| ISBN | 978-3-406-83702-9 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Abschied / Leben / Tod / Familie |