Das große Spiel

Richard Powers

Eine winzige bewohnte Insel im Südpazifik soll zur Ausgangsbasis für eine autonome schwimmende Stadt werden.

86 beträgt die Bevölkerungszahl von Makatea, einer realen Insel, die zu Französisch-Polynesien gehört und durch Phosphatabbau stark geschädigt wurde. Die im Buch zunächst abwechselnd geschilderten Lebensläufe von vier Personen laufen dort zusammen: Evie ist eine franko-kanadische Taucherin und begeistert sich mit 91 immer noch für die Unterwasserwelt. Der literaturbesessene Rafi und die Künstlerin Ina leben nach ihrer Studienzeit in den USA mit zwei Adoptivkindern ein genügsames, friedliches Leben, wie alle auf Makatea. Doch dann sorgt das Angebot des IT-Milliardärs Todd, eines früheren Freundes von Rafi, für Unruhe. Er will die Insel trotz seiner beginnenden Demenz für ein Projekt des Lebens auf dem Wasser übernehmen. Pulitzer-Preisträger Powers ergreift in phantasievollem Stil nicht nur Partei für die Weltmeere, sondern warnt auch vor der Macht enormen persönlichen Reichtums und auch vor den Einflüssen der Informationstechnologie, sei es durch Computerspiele oder durch eine KI.
 

Für alle, die sich gerne auf Romane zu drängenden Fragen der Gegenwart mit mehreren Handlungssträngen einlassen. 

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Tobias Behnen


Preisgeb.: 26,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagPenguin 2024
Originalspracheenglisch
Übersetzer:inEva Bonné
Seitenzahl509 Seiten
ISBN978-3-328-60371-9
SignaturSL
SchlagworteSüdpazifik / Meeresbiologie / KI / Demenz