Das Schweigen meiner Freundin
Die todkranke Anwältin Giulia blickt auf ihre bewegte Vergangenheit mit ihrer Freundin Cristi und mit Mattia zurück.
Die sechzigjährige, todkranke Ich-Erzählerin Giulia kehrt in das italienische Dorf ihrer Kindheit zurück. Dort lässt sie das Leben Revue passieren, das sich vor allem um die bezaubernde Cristi dreht. Die beiden lernen sich in der Kindheit kennen. Cristi, ein schüchternes Mädchen, weckt in der sonst so pragmatischen Giulia bald überwältigende Gefühle. Schnell wird Giulia zu Cristis Beschützerin. Auch Mattia, ein Junge aus dem Dorf, ist von Cristis einzigartigem Wesen fasziniert. Alle drei bleiben trotz jahrelanger Trennungen für immer miteinander verbunden, obwohl sie genau wissen, wer wirklich zusammengehört. In einer fatalen Situation hindert Giulia Cristi nicht daran, eine weitreichende Entscheidung zu treffen, was beide später bitter bereuen. Dieses dramatische Buch ist kein Seelentröster. Seine Spannung setzt mit dem ominösen Prolog ein und klingt erst auf der letzten Seite aus. Besonders beeindrucken seine Hauptfiguren, die wie Pulverfässer jede Sekunde in die Luft gehen könnten.
Das umfangreiche, hervorragend formulierte Buch verlangt seinen Leserinnen und Lesern emotional einiges ab. Gerade deshalb verdient es eine uneingeschränkte Empfehlung.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Martina Mattes
Preis | geb.: 25,00 € |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Verlag | DuMont |
Originalsprache | Italienisch |
Übersetzer:in | Elisa Harnischmacher |
Seitenzahl | 493 Seiten |
ISBN | 978-3-8321-6800-1 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Freundschaft / Liebe / Bisexualität / Italien |