Die Butterbrotbriefe
Das Schicksal bestimmt vielleicht wer in unser Leben kommt, aber das Herz, wer darin bleibt.
Kati Waldstein will mit fast 40 Jahren ein neues Leben beginnen. Doch vorher muss sie an die Menschen, die ihr Leben geprägt haben, Abschiedsbriefe verfassen. Wutbriefe, Abrechnungen, aber auch Dankesbriefe sind darunter. Alle Briefe schreibt sie auf Butterbrotpapier - handschriftlich oder getippt. Um sicher zu gehen, dass die Briefe wirklich beim Empfänger ankommen, stellt sie sie selbst zu und liest sie laut vor. Alle enden mit "Lebe wohl". Sie schreibt an den Pastor, der eine unpersönliche Trauerrede gehalten hat, an ihren Ex-Mann, an eine strenge Mathe-Lehrerin, an ihren Onkel, an Madame Catherine ... Kati liebt das Haareschneiden und trifft dabei auf Severine, einen ehemaligen Klavierstimmer, der auf der Strasse lebt und nach einem von ihm verschuldeten Unglück eine Schuld mit sich trägt. Er liebt Musik. Er glaubt an Schicksal -sie an Zufall. Beide verbindet etwas, beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch Sie will wie ein Zugvogel in den Süden fliegen, er hat seine Wurzeln gekappt, könnte für Kati aber wieder sesshaft werden. Sie muss aber gehen, um sich selbst zu finden.
Ein manchmal skurriler, warmherziger und nachdenklich stimmender Roman, der schwierige Themen leicht anspricht
Bewertung: 3/3
Rezension von: Christine Stockstrom
Preis | geb.: 20,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Piper |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | - |
Seitenzahl | 255 Seiten |
ISBN | 978-3-492-07182-6 |
Signatur | SL |
Schlagworte | (Liebe / Selbstfindung / Leben / Schicksal) |