Die jüdische Wunde
Wer ist jüdisch? Was wissen die darüber, die meinen, es zu wissen und es doch nicht wissen und wir gehen sie damit um?
Der Antisemitismus treibt Blüten. Und das jüdische Leben steht weltweit in Gefahr. Der 7.Oktober 2024 weckt in jüdischen Menschen (und anderen Mitfühlenden) die Erinnerungen an den Holocaust. Natan Sznaider wollte offenbar in Folge der documenta 25 und ihrer antisemitischen Auswüchse ein klärendes Buch schreiben, um für den deutschsprachigen Raum nochmals deutlich zu machen, wie komplex das Thema ist. Jüdisches Leben findet seit Jahrhunderten in der Spannung zwischen Assimilation und Partikularität statt. Diese Spannung bildet sich auch im Zionismus ab und prägt heute Israel und das Judentum auf der ganzen Welt. Allen jüdischen Menschen gemeinsam aber ist die Erfahrung von Pogromen und der Shoa. Die Toten schweigen nicht. Und ihre Mitsprache macht das politische Handeln schwer, vor allem, seitdem es zum ersten Mal seit Jahrtausenden einen souveränen jüdischen Staat gibt. In dieses Nachdenken hinein ereignet sich der Terrorakt der Hamas und gibt dem Buch eine neue Richtung. Lesen!
Gottesdienst, Friedensgebet, Podien zum Krieg im Nahen Osten
Bewertung: 3/3
Rezension von: Christiane Thiel
Preis | geb.: 26,00 € |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Verlag | Hanser |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 269 Seiten |
ISBN | 978-3-446-28131-8 |
Signatur | Ck |
Schlagworte | Judentum / Assimilation / Partikularismus / Ambiguitätstoleranz |