Die Nachzüglerin
Ein amerikanischer Familienroman, klassisch, episch, originell.
Brüder und Schwestern sind was Wunderbares – aber eben nicht immer. Johannas Kinder, in vitro gezeugte Drillinge, funktionieren als Geschwister so wenig wie die Ehe ihrer Eltern. Lauter Einzelgänger, die Johanna verzweifelt zu einem Dreamteam von Familie machen möchte. Gleichwohl sind sie alle interessante Persönlichkeiten. So liebe- und humorvoll gezeichnet, dass die Leserin ihren (einzelnen) Geschichten, ihrer Suche nach dem Glück, mit Spannung folgt.
Überhaupt ist das ein spannender Roman. Ein Unglück bildet den fulminanten Anfang, nämlich die Ursache dafür, dass Johanna und Sam aus den falschen Gründen heiraten. Die Familiengründung erfolgt in der Kinderwunschklinik. Rein technisch und medizinisch gesehen klappt alles, aber eine Familie sind sie eigentlich nicht: Johanna Oppenheimer, die Glucke, Sam Oppenheimer, der Gatte, der sich mehr für Kunst als für Kinder interessiert – Harrison, der Intellektuelle, die widerspenstige Sally, der gutherzige Lewyn. Die Nachzüglerin kommt erst nach mehr als der Hälfte des Buches ins Spiel, mit ihr, die zugleich die Erzählstimme ist, wendet sich die Geschichte.
Für Leserinnen und Leser, die es klug und emotional und spannend mögen.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Anne Buhrfeind
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Verlag | Blessing |
Originalsprache | englisch |
Übersetzer:in | Sabine Lohmann |
Seitenzahl | 494 Seiten |
ISBN | 978-3-89667-765-5 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Belletristik / Familienroman / USA |