Dorf an der Grenze

Aline Valangin

Im Dorf an der Grenze geht alles seinen Gang bis Flüchtlinge auftauchen und Schmuggler Geschäfte mit den Einheimischen machen.

Im hintersten Dorf in Onsernonetal, nahe der Grenze zu Italien, merken die Bewohner nicht viel vom Zweiten Weltkrieg. Sie kümmern sich um ihr Vieh, betreiben einen kleinen Laden oder die Menschen treffen sich in der Wirtschaft um den neuesten Klatsch zu bereden. Eines Tages tauchen in Lumpen gekleidete Flüchtlinge auf, die bald weiter ziehen aber für viel Gerede sorgen. Als kurz darauf die ersten Schmuggler mit Reis, Käse und Safran über die Berge kommen, werden sie versteckt und die Menschen im Dorf mit wichtigen Lebensmitteln versorgt. Daneben geht das Leben weiter, es entstehen Freundschaften, Menschen verlieben sich, es wird gestritten, es wird beobachtet und geredet, es wird gelebt. - Die Autorin lässt ein Dorfleben entstehen, wie man es von kleinen abgelegenen Dörfern kennt. Es ist spannend zu lesen, wie das Dorf durch schwierige Zeiten kommt wenn alle zusammenhalten. "Dorf an der Grenze" erschien erstmals 1982 und wurde nun neu aufgelegt.

Ein Buch für alle, die an Geschichten von früher interessiert sind und einen Einblick in die Zeit des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz bekommen möchten.

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   
Christine Schwendener


Preisgeb.: 26,00 €
Erscheinungsjahr2023
VerlagLimmat
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl217 Seiten
ISBN978-3-03926-050-8
SignaturSL
SchlagworteGemeinschaft / Zweiter Weltkrieg / Schweiz