Dream Count
Vier miteinander verwobene Frauenleben zwischen Nigeria und den Vereinigten Staaten.
Im Mittelpunkt des Romans steht Chiamaka, Tochter einer reichen Igbu-Familie, die als Reiseschriftstellerin unterwegs ist. Während der Corona-Pandemie hat sie die Muße, sich mit ihren vergangenen Liebschaften auseinanderzusetzen und sich zu fragen, wo ihre Träume geblieben sind. Ihre Freundin Zikora ist eine erfolgreiche Anwältin, die unerwartet Mutter wird und dadurch merkt, wie nahe sie ihrer entfremdeten Mutter eigentlich ist. Omelogor, Chias Cousine, lebt als Bankerin in Nigeria. Sie ist voller Idealismus aber auch innerer Konflikte und beschließt, ihr Leben zu verändern. Kadiatou schließlich ist Chias Haushälterin, die mit sozialer Ungleichheit und einer Vergewaltigung zu kämpfen hat. Ein entwürdigendes Gerichtsverfahren beginnt. Große Träume und Sehnsüchte bestimmen die Geschichten der vier Frauen. Von Identität, über Migration und Zughörigkeit bis zur weiblichen Selbstbestimmung reichen die Themen, die poetisch und beeindruckend erzählt werden.
Mit viel Empathie werden Alltag und gesellschaftliche Bedingungen in diesem bewegenden Gegenwartsroman verknüpft und zeichnen ein komplexes Bild nigerianischer Frauenleben.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Stefanie Drüsedau
| Preis | geb.: 28,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | S.Fischer |
| Originalsprache | Englisch |
| Übersetzer:in | Asal Dardan u. Jan Schönherr |
| Seitenzahl | 527 Seiten |
| ISBN | 978-3-10-397662-5 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Feminismus / Lebensträume / Sexueller Missbrauch |