Egal war gestern
Eine aufrüttelnde Warnung vor rechtsextremem Hass im Netz und im realen Leben.
Finn macht mit Lennard Filmclips für seinen Social Media Account. Um die Zahl der Klicks zu erhöhen, verlinken sie ihre Accounts mit dem von Sam, einer Mitschülerin aus Angola. Darauf bekommt Finn statt Zustimmung plötzlich ausländerfeindliche, nationalistische Kommentare, die ihn stark verunsichern. Sein Vater, der Lehrer an derselben Schule ist, nimmt ebenfalls die zunehmende rechtsextreme Stimmung wahr und protestiert dagegen öffentlich, was zu massiven Anfeindungen führt. Die werden dadurch verstärkt, dass in der Kleinstadt Bürgermeisterwahlen sind mit einem rechtsextremen Kandidaten als Favoriten.
Das Buch schildert sehr realistisch und spannend die Bedrohungen wie auch die Auseinandersetzung um die angemessene Reaktion auf eine Situation, die zunehmend eskaliert. Damit hilft es, rechtsextreme Strategien wahrzunehmen und zu durchschauen. Ein echtes Happy End gibt es nicht, aber Finn findet am Ende eine mögliche Lösung, ohne dass das Problem verharmlost wird.
Für alle Jugendlichen ab 12 Jahren und für Erwachsen; gut geeignet als Gesprächsgrundlage in Familie und im Unterricht.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Christopher Krieghoff
Altersempfehlung | ab 12 Jahren |
Preis | kt.: 14,30 EUR |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Verlag | Peter Hammer |
Seitenzahl | 203 S. |
ISBN | 978-3-7795-0748-2 |
Signatur | Ju 3 |
Schlagworte | Rechtsextremismus / Zivilcourage / Social Media / Freundschaf |