Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
Umbruchzeiten: Eine Frau um die Fünfzig sortiert ihr Leben neu.
Die Zwillinge ziehen aus, die geliebte Wohnung ist für die schreibende, alleinerziehende Mutter jetzt zu teuer. Irgendetwas muss sie tun, aber was? In sehr kurzen Kapiteln zeichnet die Autorin mit leichter Hand ein Bild ihrer Figur. Dabei springt sie munter von Alltagsszenen zu Erinnerungen: vorm Bildschirm mit Kindern und Hund, Aufräumen und Entsorgen, Annäherung an den Wiener Wohnungsmarkt, der eigene Auszug von zu Hause, der erste Freund, Eltern und Schwestern, eine gescheiterte Ehe. Das geht hin und her, lebendig wie in der Realität. Kaum hat die Ich-Erzählerin eine Lösung gefunden, ist wieder alles anders. Der Erinnerungs- und Nachdenkprozess geht weiter, und sie kommt dem, was ihr wirklich wichtig ist, immer näher. Schließlich weiß sie, welcher Kompromiss ihr am ehesten entspricht und kann eine Entscheidung treffen. Das ist knapp, pointiert und farbig erzählt, mit viel Humor und Sympathie für diese kluge, nachdenkliche, überhaupt nicht wehleidige Frau.
Alltägliches Leben interessant erzählt – für viele Leser*innen eine Lektüre, in der sie sich wiederfinden können! Zur Anschaffung empfohlen!
Bewertung: 2/3
Rezension von: Angelika Barth
| Preis | kt.: 14,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG |
| Originalsprache | Deutsch |
| Übersetzer:in | -- |
| Seitenzahl | 240 Seiten |
| ISBN | 978-3-423-14925-9 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Lebensphasen / Frauen / Alltag / Autofiktion |