Glaubensworte, weiblich
Glaubensworte und Gebete, die einer autorität-hierarchischen Auslegung trotzen.
"Wir sind eine Karsamstags-Kirche geworden", sagt Annette Jantzen. Die Worte wachsen nicht mehr, sie dürfen nicht mehr wachsen, denn unbeweglich wie ein Stein vor der Grabeshöhle winden sich die engen Ketten der Kirchendisziplin um sie herum, um sie zu schützen und zu erhalten. Annette Jantzen ist Frauenseelsorgerin im Bistum Aachen und schon in ihrem vorherigen Buch "Gotteswort, weiblich" ist die Theologin der Frage nachgegangen, ob alle Rede von Gott unrettbar männlich ist und suchte nach Auswegen, die hinführen zu neuen Denk- und Glaubenshorizonten. Ihren 160-seitigen Nachfolgeband gliedert sie in eine Analyse, die Auslegungen neutestamentlicher Texte und im dritten Teil folgen schließlich unter der Überschrift "Sich eine Gebetssprache zuwachsen lassen" theopoetische Texte. Sie sollen eine neue Perspektive eröffnen, auf dem Kreuzweg, für heimatlose Katholik*innen, thematisieren aber auch die Erdbebenkatastrophe in Syrien und der Türkei und den Ukraine-Krieg.
Allen an biblischen Texten interessierten empfohlen, die in der Gemeinde in Gottesdiensten, Andachtskreisen und Frauenkreisen engagiert sind.
Bewertung: 2/3
Rezension von:
Dagmar Paffenholz
Preis | geb.: 16,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Herder |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 160 Seiten |
ISBN | 978-3-451-39602-1 |
Signatur | Ci |
Schlagworte | Bibelauslegung / feministische Theologie / Frauengestalten / Theopoesie |