Gott, der Hund und ich

Will Gmehling. Ill. von Wiebke Oeser

Der Junge auf der rostigen Schaukel sieht gleich, dass der Kerl mit der alten Jacke und der ulkigen Mütze Gott ist.

Er zieht mit Gott durch die Siedlung, zeigt ihm die Hochhäuser und die Mülltonnen. Jede:r, mit dem Gott in Kontakt tritt weiß sofort, dass er es gut mit ihm/ihr meint. Sei es die Mutter des Jungen, die sich an der Kasse im Supermarkt richtig anstrengt, alles richtig zu machen, sei es der Vater, der arbeitslos ist und jeden Tag mit seinen Freunden auf dem Fußballplatz verbringt. Wenn Gott sie anschaut, sieht er nur sie. Und sie bekommen den Mut, ihm von ihren Sorgen zu erzählen, von den vielen großen und kleinen Verletzungen, die man erlebt, wenn man nicht ins gesamtgesellschaftliche Wunschbild passt. Gott hört einfach nur zu und die Menschen werden auf ganz wundersame Weise froh und leicht. Auch der Hund, dem es elend geht und der sich nur mit Knurren und Drohen zu wehren weiß, wird still und zufrieden, als Gott sich ihm nähert. Und der Junge? Der hat plötzlich vor nichts mehr Angst als er mit Gott durch die Siedlung zieht -  nicht mal vor den Typen aus dem Nachbarhaus.


Für mich DAS Buch zur Jahreslosung 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Schöner, warmherziger und spürbarer kann Gott kaum in unsere Leben gestellt werden. Seit vielen Jahren ein absolutes Lieblingsbuch und ein toller Impulsgeber für Gespräche über Gottesbilder und Segenshandlungen.

Bewertung: 3/3 

Rezension von: 
Wiebke Mandalka 


Altersempfehlungab 5 Jahre
Preisgeb.: 14,90 EUR
Erscheinungsjahr2016
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
VerlagPeter Hammer
SeitenzahlO. Pag. 
ISBN978-3-7795-0557-0
SignaturJm 1
SchlagworteGottesbilder / Nächstenliebe / Vertrauen / Familie