Gurke und die Unendlichkeit

Oskar Kroon. Ill. von Friederike Ablang

Gurkes Vater muss wegen eines heftigen Hustens ins Krankenhaus. Eine berührende Familiengeschichte über Krankheit.

Gurkes (10 J.) Eltern sind sehr unterschiedlich. Während seine Mutter an ihrer Doktorarbeit über Schwarze Löcher schreibt und damit sehr beschäftigt ist, kümmert sich sein Vater liebevoll um ihn. Beide verbindet ihr Interesse für Tiere. Sie sehen sich oft Naturfilme an und träumen sich gemeinsam in fremde Welten und erleben Abenteuer. Eines Tages muss Gurkes Vater ins Krankenhaus, weil sein ständiger Husten nicht besser wird. Diese Familiengeschichte erzählt aus der Sicht des Jungen in berührender Weise, von dem Gefühlschaos, in das eine Familie stürzt, wenn alles nicht mehr so ist, wie es war. Trotz des schweren Themas vermittelt die Geschichte mit feinsinnigem Humor auch Trost. Das ist zum Beispiel, als Gurke seine Sorgen für kurze Zeit vergisst, weil er mit seiner Freundin Hedvig die Ameisen zu einem „Wer kann am meisten auf dem Rücken tragen?"- Wettkampf aufruft oder auf die verrückte Idee kommt, seinen Papa unter Naturschutz zu stellen.  Besonders gelungen ist die bildreiche sprachliche Gestaltung dieses Kinderbuchs, das am Ende doch gut ausgeht. 
 

Ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch, das trotz des ernsten und belastenden Themas Trost und Hoffnung vermittelt. Zum Vorlesen und Selbstlesen ab 9 Jahren.  

Bewertung: 3/3 

Rezension von: Anke Märk-Bürmann 


Altersempfehlungab 9 Jahren
Preisgeb.: 13,00 EUR
Erscheinungsjahr2024
OriginalspracheSchwedisch
Übersetzer:inStefan Pluschkat
VerlagThienemann
Seitenzahl151 S.
ISBN978-3-522-18628-5
SignaturJu 2
SchlagworteKrankheit / Familie