Gussie
Ein Stück deutsche Geschichte wird lebendig.
Sie war die Frau an Adenauers Seite, die zweite nach Emma, mit der die junge Gussie, eine talentierte Geigerin, einst musiziert hatte. Viel sprach gegen eine Verbindung: der Altersunterschied, die Religion, die drei Kinder aus der ersten Verbindung, sein veranwortungsvolles politisches Amt. Doch die liberal erzogene und von ihrem Vater geförderte Auguste Zinser heiratete Adenauer 1919 und mit ihm eine ganze Familie. Wenige erfüllende und viel mehr schwierige Jahre stehen ihr bevor. Sie verliert ihr erstes Kind, hat mit der Schweigsamkeit ihres Mannes zu kämpfen und mit der politischen Lage und fortschreitenden Ächtung Adenauers im 3. Reich. Adenauer muss sich vor den Nazis verstecken. Mit den Kindern allein gelassen, versucht Gussie, das schwierige Leben im Dritten Reich zu bewältigen. Bis sie von der Gestapo vor eine unmenschliche Wahl gestellt wird … Christoph Wortberg schildert wortgewandt und mit viel Feinheit im Ton ein herausragendes und bewegendes Frauenleben.
Bewegend, lehrreich und gut recherchiert. Breite Empfehlung.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Marie Varela
| Preis | kt.: 13,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | dtv |
| Originalsprache | Deutsch |
| Übersetzer:in | -- |
| Seitenzahl | 288 Seiten |
| ISBN | 978-3-423-22114-6 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Romanbiografie / Nationalsozialismus / Adenauer |