
Hoffe
Das weltliche Oberhaupt der katholischen Kirche bietet in seiner Autobiografie so viel mehr als eine Lebensbeschreibung, im April 2025 verstarb er.
Die erste Autobiografie, die ein Papst je verfasste, geht weit über bloße Erinnerungen hinaus. Jorge Mario Bergoglio gewährt einen tiefen Einblick in sein Leben und seine Gedankenwelt. Natürlich widmet er sich Grundlagen wie seiner Familie und den prägnanten Stationen seiner Entwicklung (* 1936 in Buenos Aires, Jesuit, Priesterweihe 1969, 266. Papst ab 2013). Papst Franziskus gibt sich nicht nur tiefgehenden Überlegungen zur Weltlage hin, zu Themen wie Migration, Sexualität, Zukunft der Kirche oder Beziehungen zwischen den Religionen u.v.m., sondern zeigt auch auf, dass er das, was er predigt, selbst lebt. Der Titel „Hoffe“ bringt sein Konzept auf den Punkt: Ein Aufruf zu einer positiven, mutigen Perspektive auf die Welt. Dieses facettenreiche Buch, das er gemeinsam mit einem Co-Autor leichtverständlich verfasste, ist eine Quelle der Inspiration, ein Band voller Impulse, die zu eigenen Reflexionen anregen. Es zu lesen bereichert und verändert vielleicht den Blick auf die Kirche.
Dieses bebilderte moralische und spirituelle Testament eines herausragenden Vorbilds sollte in jeder, egal ob evangelischen oder katholischen Bücherei, einen festen Platz haben.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Martina Mattes
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2025 |
Verlag | Kösel |
Originalsprache | italienisch |
Übersetzer:in | Elisabeth Liebl |
Seitenzahl | 884 Seiten |
ISBN | 978-3-466-37353-6 |
Signatur | Bb / Cz |
Schlagworte | Autobiografie / Christentum / Katholizismus |