Märtyrer!
Die Geschichte um Cyrus Shams, 29, führt vom Iran der 80er Jahre bis ins heutige Amerika.
Warum musste seine Mutter diesen sinnlosen Tod sterben - 1988 als Cyrus erst 3 Monate alt war. Sie war eine von 290 Passagieren eines iranischen Flugzeugs, das von einem US-amerikanisches Kriegsschiff abgeschossen wurde. Sein Vater Ali versucht, für sie beide ein neues Leben aufzubauen. Mit Mitte 20 ist Cyrus dann ganz allein in den USA und mit sich selbst mehr als beschäftigt: Drogen, sexuelle Identität, Schriftstellerei und immer wieder die Frage nach dem Sinn des Ganzen. Aber da ist jemand, auf den er sich verlassen kann. Zee, sein Freund, der ihm auch von der sterbenden Künstlerin im New Yorker Museum erzählt und sagt, dass sie hinfahren müssen. Der iranisch-amerikanische Autor hat Migration am eigenen Leib erfahren. Sprache, wilde Träume, Perspektivwechsel, Ausschnitte aus Cyrus Märtyrerprojekt u.a. lassen den Roman wie einen Aufschrei wirken, innerlich und äußerlich (Cover neonfarben). Aber er ist durch und durch authentisch und das macht ihn so menschlich und lesenswert.
Der ungewöhnliche Roman, Erstling des Autors, stand auf der Bestsellerliste der New York Times und fordert uns heraus. Und überrascht mit einer unerwarteten Wendung am Ende ...
Bewertung: 2/3
Rezension von: Bettina Wolf
| Preis | geb.: 24,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | Rowohlt |
| Originalsprache | Englisch |
| Übersetzer:in | Stefanie Jacobs |
| Seitenzahl | 395 Seiten |
| ISBN | 978-3-498-00394-4 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Migration / Lebenssinn / USA / Identität |