Mord auf Westwater Manor

Henrietta Hamilton

Ein Herrenhaus, eine gefälschte Erstausgabe und ein tot geglaubter Erbe bilden den Rahmen für die Ermittlungen von Sally und Jonny.

Auch im zweiten Band der wiederentdeckten Krimiklassikerreihe führt ihre Leidenschaft für Bücher die inzwischen verheirateten Heldars erneut zu Mord und Totschlag. Kaum sind sie - eigentlich engagiert, um die umfangreiche Privatbibliothek der Familie Thaxton neu zu katalogisieren - auf Westwater Manor angekommen, als auch schon der Gutsherr Sir Mark leblos aufgefunden wird. Der Kreis der Verdächtigen ist überschaubar, aber Alibis lösen sich in Luft auf, ein Rover taucht da auf, wo es gar nicht sein dürfte und schließlich wird ein weiterer Toter in einem Stausee aufgefunden. Hat er Selbstmord begangen, weil er der Mörder von Sir Mark war? Viel englisches Lokalkolorit machen den etwas überschaubaren Spannungsbogen wett, zumal das Ende zufriedenstellend überraschend ist. Nebenbei lernt der Lesende einiges über Erstausgaben und antiquarische Bücher, die zeitliche Nähe zum zweiten Weltkrieg schlägt sich inhaltlich und atmosphärisch nieder. Ein weiterer Band der Reihe erscheint im Oktober 2025.
 

Für Krimi-Fans die es unblutig mögen und England-Liebhaber:innen. Der Roman aus dem Jahre 1957 überzeugt durch viel Atmosphäre und macht Lust auf den nächsten Band. 

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:   Heike Nickel-Berg 


Preisgeb.: 17,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagKlett Cotta
OriginalspracheEnglisch
Übersetzer:inDorothee Merkel
Seitenzahl255 Seiten
ISBN978-3-608-96616-9
SignaturSL
SchlagworteEngland / Krimi / Bibliothek / Testament