
Pi mal Daumen
Eine Geschichte zweier Menschen, die aus unterschiedlichen Welten stammen und am Ende unzertrennbar sind.
Oscar, 16 Jahre jung, hochbegabt, aus einer Adelsfamilie stammend, trifft im Hörsaal auf die warmherzige Moni Kosinsky. Sie hat drei Enkel, gleichzeitig mehrere Nebenjobs, liebt knalligen Lippenstift, Leopardenlooks und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen. Oscar, behütet aufgewachsen, kämpft mit dem Alltag, er ist noch nie U-Bahn gefahren. Moni wird zunächst für eine Putzfrau in der Uni gehalten und kennt den berühmtesten Professor der Mathematik. Oscar stellt bald fest, dass Moni beharrlicher ist, als er dachte. Bald verbindet die beiden Aussenseiter eine echte Freundschaft. Warmherzig, leichtfüssig und zugleich tiefgründig und vielschichtig gelingt der Autorin Alina Bronsky eine Geschichte, die das Leben geschrieben haben könnte. Gespickt mit Kenntnissen der Mathematik, werden gesellschaftliche Unterschiede aus der Sicht des Oscars als Ich-Erzähler aufgezeigt. Der Roman liest sich leicht und lässt die Lesenden am Leben der beiden Hauptfiguren lebhaft teilnehmen, ein Mitdenken in Sachen Mathematik eingeschlossen.
Nicht nur, aber auch für Mathe-Interessierte. Vor allem für Frauen wie Männer, die sich mit unserer Gesellschaft auseinander setzen und Freundschaft wichtig finden.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Andrea Zimermann
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Originalsprache | Deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 270 Seiten |
ISBN | 978-3-462-00425-0 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Freundschaft / Gesellschaft / Bildung / Mathematik |