Pollys Post

Jutta Nymphius. Ill. von Volker Fredrich

Eine Geschichte in Wort und Bild über die kindliche Auseinandersetzung mit dem Tod.

Schon das Cover zeigt, worum es geht. Zwar steigt der Brief für Oma an einem roten Herz-Luftballon in die Luft, aber oben in den Wolken wird er von einer Frau empfangen, und die hat Flügel. 93 Tage ist es her, dass Oma gestorben ist, doch das Band zwischen Oma und Enkelin ist nicht erloschen, denn Polly schreibt Briefe und vergräbt sie an der alten Eiche. Da kann sie all ihre Sorgen loswerden und fühlt sich Oma verbunden. Nun hat Polly ihren 8. Geburtstag gefeiert und als Geschenk einen Luftballon bekommen, der in die Luft aufsteigt. Also schreibt sie Oma einen neuen Brief und lässt ihn in den Himmel schweben … Ein sehr schönes Buch für Kinder, eine wunderbare Hilfe zur Bewältigung eines Todesfalls, das ich (vorgelesen) schon ab 6 ansetzen würde. Die Geschichte wird in vierseitigen Kapiteln erzählt, davon eine Aufschlagseite mit erzählendem Text, eine comicartig in Bildern; das macht das schwierige Thema des Sterbens leichter verständlich und nimmt dem Thema ein wenig die Schwere. 


Vor allen Dingen sehr empfehlenswert bei Trauerfällen in der engeren Familie oder im Freundeskreis,  bei Jüngeren unbedingt  mit (Vor-)Lesebegleitung. 

Bewertung: 3/3 

Rezension von: Astrid van Nahl


Altersempfehlungab 8 Jahren
Preisgeb.: 13,00 EUR
Erscheinungsjahr2022
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
VerlagTulipan
Seitenzahl68 S.
ISBN978-3-86429-626-0
SignaturJu 1
SchlagworteTod / Trauer / Trauerbewältigung