Porträt auf grüner Wandfarbe
Spurensuche in die Vergangenheit einer ungewöhnlichen Familie.
1918 trifft die Sekretärin Ella im legendären Schloss Elmau auf die junge Gräfin Ilsabé. Es entsteht eine starke Freundschaft, bis sich beide in den gleichen Mann verlieben und Ilsabé ihn heiratet. Dennoch bleiben beide bis zu Ellas Tod in Kontakt. Jahrzehnte später findet Ilsabés Enkelin Gwen in London die roten Hefte, die Ella mit ihren Erinnerungen gefüllt hat und in denen sie viele rätselhafte Andeutungen macht. Für Gwen beginnt damit eine aufwühlende Spurensuche, die sie nach Oxford und Berlin, nach Frankfurt, ins bayrische Voralpenland und an die pommersche Ostsee führt. Es geht um im Krieg verschollene Kunstwerke, Familiengeheimnisse und große Schuld. Alle Fäden führen zu der 94-jährigen Ilsabé, die nun den Mut fasst, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Das groß angelegte Familienpanorama behandelt in bestechend schöner Sprache die ganz großen Themen von Schuld, Wahrheit und dem Wunsch nach Versöhnung. Gleichzeitig liest sich das Buch sehr spannend und packt einen von der ersten Seite an. Die Figuren sind lebensnah gezeichnet, besonders die starken Frauencharaktere treiben die Handlung voran. Dieser Roman sollte in keiner Gemeindebücherei fehlen!
Bewertung: 3/3
Rezension von: Claudia Puschmann
Preis | geb.: 24,00 € |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Verlag | Piper |
Originalsprache | deutsch |
Übersetzer:in | -- |
Seitenzahl | 509 Seiten |
ISBN | 978-3-492-07198-7 |
Signatur | SL |
Schlagworte | Familiengeschichte / Frauen |