Prinzessin Alice
Alice von Battenberg verschafft sich Gehör und erzählt ihre Geschichte.
Alice von Battenberg ist wohl eine der spannendsten Figuren der europäischen Monarchie. 1885 wurde sie auf Windsor Castle geboren, gehörlos. Sie heiratete Andreas von Griechenland und bekam fünf Kinder, ihr jüngstes Kind war Prinz Philip, der spätere Duke of Edinburgh. Ihr Leben war wie eine Achterbahn, geprägt von Vertreibung und Verarmung durch politische Umstände. Irene Dische lässt diese faszinierende, kluge Frau, die in fünf Sprachen Lippen lesen konnte, wieder auferstehen und endlich ihre Version der Geschichte erzählen. Denn in der Königsfamilie eckte Alice zeitlebens an, ihre Töchter schämten sich für sie, nur Philip blieb ihr stets verbunden. Sie war unkonventionell, rauchte gern und hatte eine tiefe Verbindung zu Gott, die ihrem Umfeld dann doch zu sinnlich aufgeladen war. Ihre Schwägerinnen konsultierten Dr. Freud, der bei ihr Schizophrenie diagnostizierte und sie fürchterlichen Behandlungen unterwarf.
Gegen ihren Willen wurde sie in ein Sanatorium gesperrt, konnte jedoch entkommen und ging zurück nach Griechenland, wo sie sich in den Dienst der Armen stellte und während des Zweiten Weltkrieges eine jüdische Familie versteckte.
Ein großes Lesevergnügen. Klug, witzig und eine mögliche Version der Wahrheit über eine irdische Heilige. Ein Muss für alle Fans von „The Crown“.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Marie Varela
| Preis | geb.: 20,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | Claassen |
| Originalsprache | Englisch |
| Übersetzer:in | Tanja Handels |
| Seitenzahl | 157 Seiten |
| ISBN | 978-3-546-10156-1 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Monarchie / 20. Jahrhundert / England / Biografie |