Spät aber doch

Erika Pluhar

Die über achtzigjährige Luisa trifft unvermutet ihren Tanzpartner aus Jugendzeiten wieder. Eine späte Liebe beginnt.

Bei ihrem Kennenlernen mit 15 Jahren war sie zu jung, nun mit Mitte 80 sei sie zu alt für die Liebe. Das macht die Künstlerin Luisa ihrer Jugendliebe Heinz klar, den sie 70 Jahre aus den Augen verlor und der nun unvermutet vor ihr steht. Er sieht das anders. Für ihn kennt die Liebe kein Alter, egal, wie sehr der Körper sich verändert hat. In langen Gesprächen an ihrem Küchentisch kommen sich die beiden näher. Sie erzählen von ihrem Leben, ihren Lieben, den Schicksalsschlägen und den Träumen. Dann muss Heinz ins Krankenhaus. Luisa wird klar, dass sie einen weiteren Verlust nicht ertragen könnte, bis der Freund erneut vor ihr steht und einen wunderbaren Vorschlag macht. – Anrührend und ergreifend ist dieses leise Buch der berühmten Künstlerin Erika Pluhar (*1938), das spürbar autobiografische Züge trägt. Es lebt von den Dialogen zweier besonderer Menschen. Ihre allmählich wachsende Zuversicht, dass (körperliche) Liebe keine Alter kennt, stimmt nachdenklich und könnte wegweisend sein.
 

Für lebensfrohe Senior*innen, die über die eigene Vergänglichkeit nachdenken; ebenso für jüngere Leser*innen und Fans der großen Wiener Schauspielerin und Sängerin Erika Pluhar. 

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Martina Mattes


Preisgeb.: 22,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagResidenz
OriginalspracheDeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl153 Seiten
ISBN978-3-7017-1802-3
SignaturSL
SchlagworteSpäte Liebe / Senior*innen / Depression / Lebensrückblick