Unsere Liebe war unerhört

Eva Müller

Familiäre Schicksalsjahre.

Niederbayern 1946. Die Protagonistin Marga wächst in dem kleinen, bayerischen Ort Mairing auf, in dem nach strengen religiösen Regeln gelebt wird. Marga und Henryk begegnen sich. Er lädt sie als seine Begleiterin  zu einer jüdischen Hochzeit ein. Beide spüren die gegenseitige Anziehung. Der ehemalige KZ-Häftling kämpft aber mit einer unbewältigten Vergangenheit. Das Schuldbewußtsein seiner Familie gegenüber, die er weder vor Tod noch Verderben schützen konnte, hindert ihn zunächst daran, mit Marga, trotz tiefer Gefühle, eine Verbindlichkeit einzugehen. Margas Familie zeigt unterstützendes Verständnis im Gegensatz zur dörflichen, fast bösartigen Gesellschaft, die Henryk weiterhin ablehnt.Tapfer geht das Paar jedoch seinen Weg.  Sie bieten Sohn Jonathan damit ein stabiles Dasein, eingebettet in ein warmherziges Elternhaus. Er ist mit seiner Heimat ebenso verwurzelt wie Mutter und Vater, ohne jedoch die Vergangenheit glätten zu können, auch er spürt die "Last der Familiengeschichte" bis in seine Generation. 

 

Bestens geeignet für alle Interessierten dieses Genres , ebenfalls (Patienten-) Büchereien, mit hohem Diskussionspotential.

Bewertung: 2/3   

Rezension von:  Birgitta Morgenstern


Preiskt.: 17,00 €
Erscheinungsjahr2024
VerlagPenguin
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl398 Seiten
ISBN978-3-328-60334-4
SignaturSL
SchlagworteFamilie / Tradition/ Religion