Was das Leben uns gibt
Familienmitglieder aus drei Generationen erinnern sich an ihre einprägsamsten Erlebnisse zurück.
Nach dem Tod seiner Schwester Mamie gerät der von Zorn erfüllte Jer in einer Gefängniszelle ins Nachdenken über seine Herkunft. Die Liebe zu einem bereits vergebenen Gärtner bringt damals seine Mutter Nancy an ihre Grenzen. Von ihm alleingelassen muss sie nun selbst für ihre Kinder sorgen. Am Ende ihrer Zeit blickt schließlich Jers Tochter Nellie auf ihr Leben zurück. Auch wenn die Erinnerung an den Tod ihres ersten Sohnes noch immer schmerzt, findet sie im Kreis der Familie ihren Frieden.
Ein sehr nachdenklich stimmender Roman über die emotionalsten Momente einer Familie in Irland im 20. Jahrhundert. Der zuerst Einblick in seine Geschichte gebende Jer fungiert dabei als Verbindungsstück der Generationen. Faszinierend ist dabei der Wandel seiner Persönlichkeit. Mutter und Tochter sind als starke Frauenfiguren dargestellt, die sich von den Herausforderungen, die das Leben ihnen stellt, nicht unterkriegen lassen. Leider wird das typische Alltagsleben in Irland etwas vernachlässigt.
Auf der Suche nach tiefgreifender Literatur, die nicht nur die positiven Seiten des Lebens beschreibt, ist dieser Roman sehr empfehlenswert.
Bewertung: 3/3
Rezension von: Teresa Nolte
| Preis | kt.: 14,00 € |
| Erscheinungsjahr | 2025 |
| Verlag | btb |
| Originalsprache | Englisch |
| Übersetzer:in | Klaus Berr |
| Seitenzahl | 235 Seiten |
| ISBN | 978-3-442-77381-7 |
| Signatur | SL |
| Schlagworte | Familiengeschichte / Irland / Erinnerungen |