Was ich dir noch sagen möchte

Jean-François Sénéchal. Ill. von Chiaki Okada

Gelungene Trauerverarbeitung eines Fuchskindes nach dem Tod der geliebten Großmutter.

Gedankenversunken sitzt der kleine Ich-Erzähler, ein Fuchskind, an einer großen Steinplatte im Wald. Er schreibt einen Brief an seine verstorbene, geliebte Großmutter, weil er ihr etwas Wichtiges sagen möchte. Es geht um seine liebevollen Gefühle für sie. Noch einmal denkt er an das letzte Zusammensein und es überkommen ihn viele wunderbare Erinnerungen, aber auch die schmerzlichen Gefühle von Leere und Traurigkeit nach ihrem Verschwinden. Doch dann nimmt er das Weiterleben in der Natur wahr und es gelingt ihm, sich von der Großmutter zu verabschieden. 
Die kindgemäßen kurzen Sätze sind treffend zu den dargestellten Gefühlen und ebenso die stimmungsvollen Bilder, die Ruhe und Zuversicht ausstrahlen. Die hier nur umschreibend gebrauchten Formulierungen für das Sterben lassen Raum für eigene Vorstellungen. 


Diese in Text und Bild außerordentlich feinsinnige Bilderbuchgeschichte ist ein Juwel, weil sie einfühlsam und mit praktischer Anregung von einem gelungenen Trauerprozess erzählt. 

Bewertung: 3/3 

Rezension von: Barbara Cramer


Altersempfehlungab 3 Jahren
Preisgeb.: 15,00 EUR
Erscheinungsjahr2024
OriginalspracheFranzösisch
Übersetzer:inNicola T. Stuart
VerlagJacoby & Stuart
SeitenzahlO. Pag.
ISBN978-3-96428-248-4
SignaturJm 1
SchlagworteTod / Erinnerungen / Trauer