Wenn ich in die Schule geh, siehst du was, was ich nicht seh

Julie Völk

Auf dem Weg zur Schule gibt es viel zu entdecken.

Ein kleiner Junge und seine große Schwester machen sich in diesem textlosen Bilderbuch auf den Weg zur Schule. Es geht durch eine ländliche Umgebung, hin in eine kleine Stadt. Nach und nach holen sie ihre Mitschüler*innen ab. Dabei gibt es jedes Mal einen spannenden Einblick in die Wohnungen der Kinder. Überhaupt gibt es wieder viel zu entdecken bei Julie Völk: Da steht ein Pferd auf der Veranda (wem kommt es bekannt vor?), da sitzt eine Nixe auf dem Klo und beim Zirkus ist ganz schön was los. Nebenbei wird Hafer gepflückt (und gleich wieder verfüttert), Spiele werden gespielt, Tiere in der Zoohandlung bewundert und Geheimnisse ausgetauscht. 
Julie Völk schafft mit zarten Bunt- und Bleistiftzeichnungen eine kleine, heile Kinderwelt, die voller Überraschungen steckt. Sie achtet auf die Darstellung einer multikulturellen Gemeinschaft, in der alle dazugehören und in der auch ein Kind im Rollstuhl vorkommt (wie es in die Schule, deren Eingang nur über eine Treppe erreichbar ist, gelangen wird, bleibt allerdings ungewiss). Damit ragt sie erfreulich aus dem Bilderbuchmarkt hervor.

Ein schönes Bilderbuch, das Lust auf den Schulweg zu Fuß macht und zum Entdecken und Erzählen einlädt. Gut geeignet für Kita-Kinder am Übergang zur Schule und für Schulanfänger*innen. 

Bewertung: 3/3 

Rezension von: 
Wiebke Mandalka 


Altersempfehlungab 4 Jahre
Preisgeb.: 16,95 EUR
Erscheinungsjahr2018
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
VerlagGerstenberg
SeitenzahlO. Pag. 
ISBN978-3-8369-5669-7
SignaturJm 1
SchlagworteSchulweg / textlos / Schule