Dabei sein wäre alles

Martin Krauss

Es geht hier um Sport-Wettkämpfe und -Meisterschaften der neueren Zeit und um die davon Ausgeschlossenen.

Sportkämpfe hatten einmal den Charakter eines Volksfestes, bei dem alle mitmachen durften - wie zum Beispiel die Cotswold Games, die es seit 1612 gibt oder das seit 1810 begangene Münchener Oktoberfest. 
Zum Ende des 19. Jahrhunderts aber setzte sich in Europa und in den USA die Idee von Wettkampf mit strengen Regeln und Kontrollen durch. Eine männliche weiße wohlhabende Elite wollte sich untereinander messen. Verbände gründeten sich, um sich abzuschotten und um unliebsame Einflüsse und Konkurrenten fern zu halten. Die so geschaffenen Strukturen der jeweiligen mächtigen Sport-Verbände bestehen im Wesentlichen bis heute fort. 
Proteste gegen Benachteiligungen, Diskriminierung, Sexismus und Rassismus kamen auf, Gewerkschaften gründeten sich, eigene Ligen entstanden. Einzelne Sportler:innen wurden zu Stars und halfen, den Sport zu öffnen. Doch bis heute gibt es Ausgrenzung und Diskriminierung. 
Autor Martin Krauss hat ausführlich in allen Sportarten recherchiert.


Die vielen Themen im Buch ergeben ein beeindruckendes Gesamtbild zur Sportgeschichte; und dies aus einer ungewohnten Perspektive. Ein Muss für alle Sport-Interessierten! 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Renate Schalück


Preisgeb.: 28,00 €
Erscheinungsjahr2024
VerlagC. Bertelsmann
Originalsprachedeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl447 Seiten
ISBN978-3-570-10547-4
SignaturGc / Sb
SchlagworteSportgeschichte / Rassismus / Ausgrenzungen