Das Herz von allem

Christoph Nußbaumeder

Expedition zu den Rocky Mountains 20 Jahre nach Gründung der USA.

Ich-Erzähler Johannes Gottstein wandert 1796 von Deutschland nach Amerika aus. Er ist ein ausgestoßener katholischer Pfarrer und Mönch. In den noch jungen USA trifft er auf einen reichen Freimaurer-Freund und schließt sich dessen Reise in den Westen an. Die Gruppe ganz unterschiedlicher Männer macht sich weit jenseits des Mississippi, der damals die Grenze der USA bildete, auf die Suche nach dem "American Incognitum", einem sagenumwobenen Raubtier-Mammut. Es soll angeblich versteckt in einem von Indigenen bewohnten Gebiet an den Rocky Mountains leben. In der Story geht es aber weniger um die Suche als vielmehr um die beschwerliche Reise und die Auseinandersetzungen der Männer. Auch die Begegnung mit dem Stamm der Lakota spielt eine Rolle. Die stilistisch teils an den damaligen Jargon angepasste Geschichte durchweht ein Hauch des Erfolgsfilms "Der mit dem Wolf tanzt". Sie bietet durch das Einflechten philosophischer und religiöser Gespräche auch mehr Tiefe als ein typischer Western.
 

Für alle, die eine Vorliebe für Romane über historische Forschungsreisen haben.   

 

Bewertung: 3/3   

Rezension von:  Tobias Behnen


Preisgeb.: 25,00 €
Erscheinungsjahr2025
VerlagRowohlt Berlin
OriginalspracheDeutsch
Übersetzer:in--
Seitenzahl446 Seiten
ISBN978-3-7371-0225-4
SignaturSL
SchlagworteAuswanderung / Wilder Westen / Indigene